Ich stelle eine Anfrage nicht in eigener Sache ein, diesmal geht es um den Hund meiner Kollegin. Artur ist ca. 8 Jahre alt, dezent übergewichtig (seit er kastriert wurde klammert sich das Fettpölsterchen an seine Hüften). Er ist Epileptiker und mit Medikamenten eingestellt. Artur ist DER Zeckenmagnet von Dresden. Er ist ein Findling, ob er jemals im südlichen Ausland war ist unbekannt.
Seit einiger Zeit wird Artur fast im Vierteljahrestakt krank. Es äußert sich in Darmerkrankungen mit Durchfällen, extremer Schlappheit, manchmal auch Fieberanfällen. Dazu sind auch Entzündungswerte im Blut verändert. Häufig (oder immer?) kommen auch noch Probleme im Bewegungsapparat dazu wie Schmerzen im hinteren Wirbelsäulenbereich mit einhergehenden Schwierigkeiten beim Laufen. Je nach dem, welche Symptome gerade vorherrschen wird mit Antibiotika, Schmerzmitteln, Kortison behandelt.
Seit ungefähr einer Woche ist Artur mal wieder diffus erkrankt, wobei diesmal vor allem wieder Schmerzen beim Laufen vorherrschend sind. Treppensteigen ist streng verboten, er bekommt Schmerzmittel und ich glaube auch mal wieder Kortison.
Wir haben uns die Tage darüber unterhalten, ob eventuell eine Borreliose dahinter stecken kann. Dieser auffällige Vierteljahrestakt ist doch schon merkwürdig, oder? Beschwerden im Bewegungsapparat passen auch zur Borreliose. Der TA, bei dem Artur gerade jetzt leider stationär liegt (er hat von gestern auf heute hohes Fieber – über 40 °C – bekommen), scheint mit Borreliose wohl nicht ganz einverstanden zu sein, ich habe es gerade zwischen Tür und Angel nicht ganz verstanden. Die Kollegin ist jetzt leider für ein oder zwei Stunden außer Haus, wir hatten keine richtige Zeit zum Informationsaustausch.
Ich bin der Meinung, da der Hund ständig voller Zecken steckt bzw. steckte (er trägt jetzt ein Scalibor), sollte unbedingt mal nach Borreliose gesucht werden. Oder was meint ihr? Wenn es keine Boreliose ist, hat man zumindest in dieser Richtung eine Gewissheit. Und sollte man doch was finden, kann man gezielt vorgehen. Wird Borreliose wirklich nur in einem Punktat nachgewiesen? Kann man es bei einem akuten Schub nicht doch im Blut erkennen können?
Ich stelle das mal hier im Gästecafe ein, damit meine Kollegin die Antworten lesen kann und ggf. auch weitere Infos oder Fragen einstellen kann.
Ich danke im Voraus für gute Tipps!