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Thema: Leish und Epo/ Leukoaufbau

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Frage Leish und Epo/ Leukoaufbau

    Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage..oder eher zwei.

    Eine Bekannte, die Tierarzthelferin ist, erzählte mir, dass sie gute Erfahrungen bei Hunden und Katzen gemacht haben, deren Blutwerte vollkommen 'hin' waren, indem sie ihnen über mehrere Wochen Epo spritzten. Epo wird bei Menschen als Doping genutzt. Die Blutwerte stabilisierten sich und die Tiere waren munterer als jeder gedacht hätte, auch längerfristig.
    Jetzt ist meine Frage, ob irgendwer schoneinmal Erfahrungen damit gemacht hat?

    Mein Leish-Rüde hat ganz extrem niedrige Leukos mit sinkender Tendenz, der TA meinte, es läge an dem Allo. Auch hier gibt es wohl ein Medikament aus der Humanmedizin, das dem Körper sagt: produzier Leukos!

    Ist es sinnvoll sowas zu spritzen? Erfahrungen eurerseits?

    Mein Bursche ist sonst fit, die Blutwerte passabel, Nieren und Leber tiptop, der Rest etwas durcheinander, aber es geht ihm prima. Nur säuft er tierisch viel, aber Diabetes ists nicht und Nieren sind auch 'roger'. Manchmal glaub ich, er tut das vor allem wenn er Hunger hat und ich ihm nichts gebe. Oder ihm das Futterzubereiten zu lange dauert, dann zischt er sich mal eben zwei Liter Wasser weg. Es ist aber nicht so, dass er draußen jeder Fütze leertrinkt...

    so...ich bin gespannt was ihr sagt!!

    Liebe Grüße, Mareike

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von Jeanie
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    4.245
    Nur säuft er tierisch viel
    Hallo, Mareike,

    hast Du mal das Herz Deines "Säufers" untersuchen lassen?
    Unsere TÄ meinte kürzlich: Herz säuft! Soll heißen, wenn in dieser Richtung Probleme bestehen, dann trinkt der Hund vermehrt. :tree:
    Herzliche Grüße von Evi und ihren Lieblingen Jeanie und Foxi und Mohrle im Regenbogenland
    Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig (Marie von Ebner-Eschenbach)

    Befunde Frau Mohr Befunde Jeanie Befunde Foxi




    Tagebuch von Mohrle und Jeanie

  3. #3
    Inaktiv
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    Beiträge
    0
    Hallo Mareike,

    und willkommen im Forum!

    Ob und wenn ja welche Therapie für Deinen Hund sinnvoll wäre, wirst Du hier am ehesten und am fundiertesten erfahren, wenn Du etwas umfangreicher zu Deinem Hund berichtest und auch die vorliegenden Befunde hier einstellst.

    Welche Angaben wir "zum Hund" brauchen, ist hier
    beschrieben. Wäre das etwas für Dich?

    Liebe Grüße
    anke

  4. #4
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    25.254
    Hallo Mareike,

    mal abgesehen davon, dass sich dein Posting so anhört, als könntest du Beratung für deinen Hund brauchen, will ich dir deine Frage beantworten:

    Erythropoetin ist ein Hormon, welches die Produktion roter Blutkörperchen stimuliert. Es wird normalerweise in den Nieren produziert. Wenn aufgrund eingeschränkter Nierenfunktion auch die Produktion dieses Hormons nicht mehr ausreichend erfolgt, kann es sinnvoll sein, Epo zu spritzen. Erfahrungen damit liegen auch bei Hunden vor.

    Menschen unter einer Chemotherapie, die auch die Leukozyten zum Teil gefährlich erniedrigt, wird (selten) ein Mittel gespritzt, das Leukozytenreifung stimuliert. Es ist nicht ohne und der Prozess für den Körper oft schmerzhaft. Mir ist nicht bekannt, dass so etwas auch schon bei Hunden eingesetzt wurde.

    Generell kann man sagen, dass bei Blutbildungsstörungen nicht mal eben was von außen gespritzt wird und alles wird wieder gut! Das ist einfach zu einfach und kurz gedacht.

    Liebe Grüße
    Andrea

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Hallo!
    Mir kam das auch sehr einfach vor, aber auch interessant, weil ich bisher davon nichts gehört hatte.

    Das mit den Leukos ist echt komisch, sie werden immer weniger, kann das echt am Allo liegen?

    Er wurde auf Anaplasmose negativ getestet per Knochenmarkspunktion (hatten wir machen lassen wegen der Überprüfung der Ehrlichiose-therapie und gleich Anaplasmose mittesten lassen), hatte in Spanien Herzwürmer (behandelt und hier negativ getestet) und Ehrlichiose (8 Wochen Doxy Hyclat)

    Er trinkt so viel seit er Allo bekommt und seit dem ist er auch schonmal im Schlaf undicht. Aber er ist auch kastriert...mit Propalin haben wir das Undicht ganz gut im Griff wenn er denn so alle fünf Stunden pieseln geht.

    Wir haben bei 30kg Gewicht vor anderthalb Jahren mit einem akuten Schub mit 900mg Allo begonnen, nach und nach haben wir heruntergefahren bis jetzt auf 450mg am Tag (also drei mal 1/2)

    Beim letzten Blutzapfen vor vier Wochen waren die Globuline das erste Mal im grünen Bereich. Die Nierenwerte sind vollkommen ok. Ich habe ihm alle 3-5 Monate Blut abnehmen lassen. Wir hatten es ohne Allo versucht,aber das ging gar nicht, mit gehts ihm wesentlich besser!

    Je weniger Allo er bekommt, je weniger trinkt er und pieselt dann auch, logisch, weniger...

    Er frisst ganz gut (dafür, dass er äußerst mäkelig sein kann und sich rein theoretisch nur von rohem Fleisch und Schokokeksen ernähren würde wenn ich ihn ließe ;-)), ist nicht zu dünn, hat schöne Haut und Fell, ist witzig, spielt, rüpelt und hat auch sonst keine Anzeichen dafür, dass es ihm nicht gut gehen könnte.

    Nur nach starker Belastung nießt er manchmal am Stück 20ig Mal, das hatte er auch als die Leish ganz doll aktiv war, aber ständig, er ist aber auch allergisch auf Pollen im Frühjahr...

    man könnte auch sagen, er ist eine Großbaustelle...

    aber das mit dem Herzen überprüfen kann ja nicht schaden...was meinst du? Einen Ultraschall oder sowas?

    Geben viele ihren Hunden Allo permanent?

    Liebe Grüße!

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von Brilliant
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    03.2006
    Beiträge
    4.796
    aber für mich klingt das alles etwas chaotisch, ich versuch mich mal in einer Zusammenfassung:

    Herkunftsland: Spanien
    Alter: ?
    Anaplasmose: negativ (Test: Knochenmarkspunktion)
    Ehrlichiose: positiv; Behandlung: 8 Wochen Doxy-Hyclat (Dosierung:?)
    Herzwürmer: positiv in Spanien getestet, behandelt in Spanien, Test in D: negativ
    Babesiose: ?
    Leishmaniose: offensichtlich positiv getestet, da Allo gegeben wird;
    vor 1 1/2 Jahren LM-Schub, der mit 900 mg täglich behandelt wird, bei 30 kg Körpergewicht entspricht das der Höchstdosierung;
    nach und nach runterdosiert auf jetzt 450 mg täglich;
    dazwischen Allo abgesetzt ... ging gar nicht
    Zustand: offenbar keine Symptome

    Futter: was? welches?

    "Großbaustelle", da auch Pollenallergie und undicht
    Nur nach starker Belastung nießt er manchmal am Stück 20ig Mal, das hatte er auch als die Leish ganz doll aktiv war, aber ständig, er ist aber auch allergisch auf Pollen im Frühjahr...
    Wenn er das im Winter auch macht nach Belastung, dann hat es mit einer Allergie wohl eher weniger zu tun.

    Ich frage mich, ob du tierärztlich begleitet wirst oder ob du das alles 'nach Gefühl' machst? Wobei für die tierärztliche Begleitung die regelmässigen 3 - 5monatigen Bluttests sprechen. Was wurde getestet, ausser den Nierenwerten - oder nur diese?
    Das ist keinesfalls eine adäquate Vorgehensweise bei einer so schweren Krankheit wie LM.

    Da Allo ein starkes Medikament ist, versuchen wir die Allo-Dosis so niedrig wie möglich zu halten (als Instrument nutzen wir Blutuntersuchungen und eine Eiweisselektrophorese, die in Kurvendarstellung Aufschluss über die Aktivität der LM/Krankheiten gibt) und geben Allo dann auch nötigenfalls länger; lebenslang, so lang gibt es dieses Forum noch nicht, denn viele bekommen ihre Hunde stabil, so dass diese ein ganz normales Lebensalter (voraussichtlich) erreichen können; wir hatten hier im Forum den Bericht über einen LM positiven Hund, der 19 Jahre alt wurde.

    Hier findest du eine Info-Broschüre zur Ehrlichiose/Anaplasmose: http://www.rundum-hund.de/files/ehrlichose_rh.pdf

    Wenn du die Hilfe dieses Forums möchtest, lies dir doch bitte nochmal den Link, den Anke dir setzte, durch und füttere uns dann mit entsprechenden Infos.

    Alles Gute!
    Herzlichen Gruss, Manuela mit Chica und unvergessener Jacky und Lara
    Traue nie den leuchtenden Augen eines Jägers, denn es könnte die Sonne sein, die durch seinen hohlen Schädel scheint.

    Befunde Chica

    Befunde Nico

  7. #7
    Unregistriert
    Gast
    Hallo!
    Also..sorry..

    er ist ca vier und kommt vom südlichsten Zipfel Spaniens.

    Es wird immer ein komplettes Blutbild incl Elektrophorese erstellt.

    Er ist in Behandlung bei einem Tierarzt der mit einer Tierhilfeorga zusammenarbeitet und auch schon mehrfach im WDR als Fachmann für Lm, bzw Mittelmeerkrankeiten zu sehen war. Ich kenne viele von der Orga recht gut, daher auch der Kontakt zu ihm.

    Er hatte nie Symptome die man richtig sehen konnte wie offene Haut oder so. Er war vor anderthalb Jahren fiebrig und schlapp, dann haben wir ein Blutbild machen lassen und Elektrophorese, das schloss eindeutigst auf Leishmaniose. Das einzige was man von außen sehen konnte war Nasenbluten.

    Der Tierarzt meinte, dass seine Nasenschleimhaut vernarbt ist, also hat er scheinbar anstatt Läsionen der Haut, Läsionen der Schleimhäute, zumindest der von der Nase. Er ist jetzt fit wie ein Turnschuh mit den 450mg, aber die blöden Leukos sinken.

    Im Frühjahr ist er allergisch auf Pollen, mir ist sehr wohl bewusst, dass es im Winter keine Pollen gibt, aber zum Beispiel Hausstaub?!

    Doxy-Dosierung weiß ich nicht mehr, wir haben ihm anschließend das Knochenmark punktieren lassen, das Punktat war negativ und das Blutbild lässt auch jetzt darauf schließen, dass Ehrlichiose weg ist.

    Er bekommt Bio-Dosenfutter und das Purin-Futter von Royal Canin. Rohes Fleisch schonmal, Nudeln, Reis usw..also alles mögliche. Gemüse...

    ich sehe mal zu, dass ich die letzten Blutergebnisse gefaxt bekomme und stell sie ein.

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