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Thema: Ehrlichia canis

  1. #1
    Karibu
    Gast

    Ehrlichia canis

    Hallo,
    Ich bin über ein anderes Forum hierher gekommen.
    Vielleicht kann mir hier jemand folgende Frage beantworten:
    Mein Hund Scotty kommt aus Spanien und ist seit 4 Jahren bei uns.
    Wegen offenen Pfoten, die er hat seit wir ihn kennen, wurde jetzt ein Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht. Dabei kam raus, dass er "Ehrlichia canis" hat.
    Ich habe gelesen, was ich finden konnte, aber alles bezog sich auf eine akute Infektion. Scotty hat nie Symptome gezeigt und ich habe gelesen, dass manche Hunde mit starken Imunsystem die Krankheit alleine bewältigen.
    Jetzt würde ich gerne wissen, ob die Krankheit tatsächlich "ausheilen" kann oder ob der Hund auf jeden Fall mit Antibiotika behandelt werden muss.
    Ich möchte halt unnötige Antibiotika-Gaben vermeiden und habe leider nicht den Eindruck, das sich mein Tierarzt wirklich damit auskennt.

    Schon mal vielen Dank im voraus
    Martina und Scotty

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Martina,

    es ist richtig, dass ein Hund eine Ehrlichien-Infektion, wenn er sonst nichts hat, evtl. allein bekämpfen kann. Was mich aber stutzig macht, ist, dass euer Scotty offene Pfoten hat, wie du schreibst. Und das schon über Jahre; das ist ja, vorsichtig ausgedrückt, nicht normal.

    Möglich wäre also, dass eine andere Krankheit vorliegt und bei dem Test (ich nehme an, es war ein Antikörper-Test) eine Kreuzreaktion ausgelöst hat.

    Den Zustand so belassen würde ich nicht. Man müsste sich mal ansehen, welche Tests mit welchem Ergebnis bei eurem Hund gemacht wurden. Evtl. müsste man nachtesten. Dazu könnte dich unser Parasitologe Dr. Naucke beraten.

    Gibt es von Scotty ein großes Blutbild? Auch das könnte uns weitere Hinweise geben.

    Lieben Gruß
    Andrea

  3. #3
    Karibu
    Gast
    Hallo Andrea,
    Ich finde die offenen Pfoten in der Tat auch nicht normal. Ich war mit ihm bei zwei Heilpraktikerinnen und zwei verschiedenen Tierärzten. Es wurde mal besser und dann wieder schlimmer.
    Der "Mittelmeertest" war in meinen Augen eher ein Zeichen von Hilflosigkeit, hat aber jetzt das Ergebnis *Erlichia canis* ergeben, wobei nicht gesagt ist, ob das mit den offenen Pfoten in einem direkten Zusammenhang steht - könnte auch eine Futtermittelallergie oder sonst was sein...
    Ich möchte halt eine sinnlose Antibiotikagabe vermeiden, falls die Krankheit sowieso vorbei ist. Falls nicht, muss er natürlich unbedingt was dagegen bekommen!
    Ich werde versuchen, die genauen Testergebnisse zu bekommen bzw. herausfinden, was für zwei Blutbilder gemacht wurden.

    Liebe Grüße
    Martina

  4. #4
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    3.831
    Hallo Martina,

    ich würde Dir raten, Scotty mal komplett bei Torsten Naucke auf alle wichtigen Reisekrankheiten testen zu lassen, er ist unser Parasitologe hier.

    Offene Pfoten oder Ballen haben wir hier auch schon bei Filarien gesehen, das sind aber nicht diejenigen, die als Herzwürmer bekannt sind, und für diese gibt es noch keinen Antikörpertest in den Labors.

    Torsten Naucke kann auf alle Reisekrankheiten testen, zum Teil auch mit mikroskopischen Untersuchungen, und weiß auch, welche Krankheiten in welchem Land vorkommen und welches dafür die besten Tests sind.

    Wenn Du das möchtest, sag mal Bescheid, dann kann ich Dir weitere Infos geben.

  5. #5
    Karibu
    Gast
    Hallo Christiane,
    Mich würde eine Untersuchung durch den Dr. Nauke sehr interessieren.
    Ich hätte vorab mindestens zwei Fragen:
    Wo ist der Dr. Nauke, bzw. wie kommt der Hund bzw. das Blut vom Hund dahin - wir wohnen in Würzburg
    Und könntest du mir sagen, was kostenmäßig ungefähr auch mich zukommen täte? Ich habe gerade 200€ für die Bluttests gezahlt, die offensichtlich nicht zu gebrauchen sind und bin deshalb etwas skeptisch...

  6. #6
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    3.831
    Hallo Martina,

    Torsten Naucke ist in der Nähe von Bonn, und das Blut kommt mit der Post dahin.

    Man kann alle Tests einzeln haben. Wenn alles Wichtige getestet werden soll, was in Spanien vorkommt, also:

    Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose als IFAT (Titer-Ergebnisse), die diversen Filarien, nicht nur Herzwürmer (Knott-Test), Mikroskopische Kontrollen der oben genannten Tests und eine Untersuchung auf Hepatozoonose

    dann kostet das für Nichtmitglieder von Parasitus Ex e. V. 115,-- Euro.

    Mitglieder bekommen 20 % Rabatt und die erste mikroskop. Untersuchung kostenlos, dann sind es 84,-- Euro. Wenn nicht alles gemacht werden soll, entsprechend weniger.

    Eine Mitgliedschaft ist ab 10,-- Euro pro Jahr zu haben, lohnt sich also.

    Das Untersuchungsformular von Parasitus Ex kannst Du Dir hier runterladen:
    http://www.parasitus.com/vorlagen/pa...tersuchung.pdf (Laden dauert etwas).

    Da steht auch alles noch mal drauf, inkl. Einzelpreise.

    Und falls Du gleichzeitig Mitglied werden möchtest, kannst Du hier den Mitgliedsantrag inkl. Satzung runterladen, ausfüllen und dem Blut beilegen:
    http://www.parasitus.com/vorlagen/be...it_satzung.pdf .

    Sollten z. B. Filarien gefunden werden, dann müsste man noch 2 weitere Untersuchungen machen, um die Art festzustellen und auch die Menge -das ist wichtig für die Therapie. Deshalb kreuzt Du am besten auch die Nr. "0" mit an, Torsten Naucke macht sowieso immer nur das was nötig ist. Es ist ja kein kommerzielles Labor.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter!

  7. #7
    Karibu
    Gast
    Hallo Christiane,
    VIELEN DANK!!!!!!!!!!!!
    Ich habe es runtergeladen - ging super flott!
    Jetzt werde ich mit meinem TA in Verhandlung treten bzw. die Untersuchungsergebnisse zusammen mit neuem Blut hinschicken - vielleicht können ja wenigstens einige Einzelergebnisse verwendet werden. Ich weiß ja gar nicht mit welchen Tests, wo und was genau untersucht wurde. Wenn nicht muss halt neu getestet werden und dann sehen wir weiter.
    Nochmals DANKE
    Martina

  8. #8
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    3.831
    Hallo Martina,

    genau, leg ihm eine Kopie aller Ergebnisse dazu und schreib die Symptome auf, sowie wann und womit schon behandelt wurde.

    Du kannst ihm ja dazu schreiben, dass er noch die Tests machen soll, die er für nötig hält. Vielleicht brauchst Du ja gar nicht mehr alles.

    Und schreib dazu, dass Du ggf. eine Therapieempfehlung möchtest - das passiert nicht automatisch.

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