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Thema: Nebenwirkungen Milteforan

  1. #16
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    Hallo Gast!

    Zu den Tests: Da solltest Du nochmal schauen, sicherheitshalber, welches Testverfahren angewendet wurde. Ein direkter Erregernachweis (PCR) wäre hier nicht aussagekräftig, Euer Hund könnte trotzdem erkrankt sein. Antikörpertests hingegen müssten zuverlässig(er) negativ bzw. positiv sein.

    Die verlängerte Behandlung mit Milte wurde schon von einigen Hunden im Forum gut vertragen. Ich habe mal geschaut, aber auf die Schnelle den ursprünglichen Beitrag dazu hier nicht gefunden. Wenn ich mich aber recht erinnere, wurde die Empfehlung von Dr. Naucke von Parasitus Ex gegeben. Ich suche nochmal weiter oder vielleicht meldet sich noch jemand anders dazu mit einem genauen Hinweis. Ansonsten würde ich es persönlich bei Virbac oder Herrn Naucke erfragen.

    Bei erniedrigten Thrombos wird hier sehr oft und erfolgreich Vitamin K1 (Ka-Vit) empfohlen.

    Dass Euer Hund nicht mehr geimpft werden darf wisst Ihr ja sicher.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  2. #17
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    Gast
    Hallo, auch meine Hündin wurde vor ein paar Monaten mit Milteforan behandelt. 28 Tage lang ! Auch ihr ging es z.T. sehr schlecht. Sie hat kaum noch gefressen und sehr viel geschlafen. Sie mußte sich häufig übergeben. Aber es wurde zusehens besser und nach der Behandlung ging es ihr erheblich besser. Ich glaube, man muss sich immer wieder bewusst machen, dass man nun einen kranken Hund hat. Dieser hat mal gute Tage und mal schlechte. Unsere Maus hat Tage an denen sie frisst und herum springt als wäre sie 2 Jahre alt und nicht 8. Und dann gibt es Tage die komplett verschlafen werden als wäre sie 15 Jahre alt. Sie verliert immer noch Haare und hat ab und zu Stellen mit schorfiger Haut. Aber insgesamt sieht das Fell seeehr viel besser aus als vorher. Bekannte von uns haben auch einen LM-Hund und es hat 2 Jahre gedauert bis das Fell wieder gut aussah. Auch dieser Hund hat gute und schlechte Tage und ab und zu Ärger mit der Haut. Er frisst normales Trockenfutter und lebt mit Alopurinol seit 3 Jahren. 1x jährlich wird sein Blut kontrolliert und alle Werte sehen ganz gut aus.

    Wir haben beschlossen uns nicht von der LM verrückt machen zu lassen und die LM auch nicht zu unserem Lebensinhalt zu machen. Ich habe mich hier im Forum bis jetzt auch nicht angemeldet, da ich nicht bereit bin soviele Angaben zu machen, die mit dem Hund nichts zu tun haben. Das mit der "aufgestellten Bürste" lese ich auch in vielen Beiträgen heraus. Es wird eine harmlose Frage nach Futter o.ä. gestellt und man bekommt zur Antwort: "Melde dich hier an, stelle alle Blutwerte ein und unsere Spezialisten kümmern sich" Vielleicht würde eine einfache Antwort manchmal auch reichen ohne Anmeldung! Wofür sonst der Gästebereich ??
    Gruß Sabine

  3. #18
    Forum-Team
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    Hallo Sabine!

    Möchtest Du denn einfach "nur" Deine Erfahrungen schildern oder hast Du auch Fragen? Diese kannst Du jederzeit auch im Gästebereich stellen und sie werden auch beantwortet, wenn möglich. Manchmal entstehen Missverständnisse, weil in der Aufregung nicht alles bzw. genau genug mitgeteilt wird. In anderen Fällen ist aber ohne Befunde keine seriöse Antwort und schon gar kein Rat möglich. Das ist leider so und Spekulationen nützen einem kranken Hund ja auch nicht

    Die genauen Angaben bei der Anmeldung sind nötig, um z.B. im Notfall aktiv werden zu können. Hier wurden schon Fories von den Moderatoren angerufen, wenn ihr Hund sehr krank war. Hat jemand einen Beruf im medizinischen Bereich z.B. können die Moderatoren die Antworten weniger detailliert formulieren und sparen Zeit und Arbeit, weil Kenntnisse vorhanden sind. Auch ist es, wenn es um kranke Hunde geht, ja nicht verkehrt genauer zu wissen wer hier schreibt, um z.B. "Spassanfragen" ausschliessen zu können, die nur Zeit für Notfälle verschwenden...

    Wenn ich noch etwas genauer zu Deinem Beitrag schreiben darf: Sicher, ein kranker Hund ist ein kranker Hund und eine Stabilisierung dauert einfach, individuell auch sehr unterschiedlich lang. Trotzdem können auch Tests versäumt worden sein, da bei weitem nicht jeder TA mit den typischen Krankheiten eines Landes vertraut ist oder gar mit den Zeckenerkrankungen, die in Deutschland auftreten. Es ist möglich Dein Hund hat weitere Krankheiten, die eine Stabilisierung der LM erschweren. Genaueres liesse sich nur anhand der Befunde sagen.

    Die Behandlung mit Milte kann zu Erbrechen und Durchfall führen, klar, aber dies sind ja sehr allgemeine Erscheinungen, die auf Vieles zutreffen können. Z.B. ist die Frage, ob z.Zt. der Behandlung eine Nierenschädigung oder -belastung vorlag. Dann werden die Nebenwirkungen u.U. stärker auftreten oder sich eben von Symptomen der Nierenprobleme nicht unterscheiden lassen. Auch hier würden eben Befunde helfen

    Der Hund Deiner Bekannten ist leider gefährdet durch die Medikamentierung und Fütterung Blasen- oder Nierenprobleme zu bekommen, wenn er unter Allo normales Trockenfutter erhält, da ohne purinarme Ernährung Kristalle und Steine entstehen. Hier kommt nur ein Trockenfutter als purinarme und zusatzarme Möglichkeit dauerhaft in Frage. Die Blutwerte "sehen ganz gut aus" kann auch hier heissen die LM ist nicht ausreichend stabilisiert (z.B. eventl. andere MMK, unzureichende Allo-Dosis) und eine Blutkontrolle "nur" 1 x im Jahr kann da sehr wenig sein.

    Leider ist es so, dass sich Fragen nach Futter nicht einfach beantworten lassen, da nur sehr wenige Fertigfuttersorten ratsam sind. Hier passieren leicht Fehler und der Hund wird dann doch zu purinhaltig ernährt. Im Mitgliederbreich bzw. nach Einstellen von Befunden und Details zum Hund werden sehr individuelle Futterpläne erstellt, die schon vielen Hunden ausgezeichnet geholfen haben. Ohne dort mal reingeschaut zu haben, kann man sich das aber sicher schlecht vorstellen.

    Liebe Grüsse

    Andrea
    Geändert von Charlie (30.01.2013 um 12:37 Uhr)

  4. #19
    registrierter Teilnehmer Avatar von Enzian1
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    Nebenwirkungen Milteforan

    hallo Andrea ,
    habe Deine Antwort auf meine nach dem unten zitierten Beitrag gestellte Frage inzwischen gefunden !
    Virbac sagt aber nicht länger als 28 Tage, vermutlich wollen die keine nicht gesicherten Empfehlungen geben.
    Die Tests wurden alle zum x.ten Mal gemacht und waren negativ. Das Naselaufen und das Speicheln sind vorbei, war wohl doch eine vorübergehende virale Zweitinfektion vermutlich durch die Cortisontherapie zuvor.
    Mit der Impfung ist es ein Problem, da wir zwischen Griechenland und Bayern jährlich hin und herreisen und die Impfung gegen Tollwut zwingend gefordert wird (alle 3 Jahre ). Labor-Kontrollen machen wir alle 4 Wochen in Griechenland bei einem sehr mit Leishm. erfahrenen T-Arzt. Hier mache ich das selbst ( Allgemeinmediziner ) . Hund ist jetzt im 24.ten Tag der Milteforan-Therapie mit Allopurinol 400/d ( werde ich danach aber etwas reduzieren ).

    Sollte an einer Adresse zum Erhalt etwas billigeren Milteforans aus Spanien sowie etwas billigeren Scalibor-Halsbändern bestehen, kann ich die Adressen weitergeben. Übrigens: Scalibor egal wie schwer der Hund ist, immer in large nehmen und mit der Schnalle des alten Halsbandes das überstehende Ende befestigen, lt. TA in Griechenland ist der Schutz dann etwas besser.
    Vitamin K hilft übrigens bei Thrombozytenmangel nicht , da es auf andere Gerinnungsfaktoren wirkt.
    danke für Deine Mühe
    Jürgen

    Zitat Zitat von Charlie Beitrag anzeigen
    Hallo Gast!

    Schön, dass es Deinem Hund besser geht!

    Auch wenn das nicht direkt zum Thema passt, kann ich das jetzt irgendwie nicht "überlesen": Fieber, Niesen und Ausfluss sind keine typischen Nebenwirkungen von Milte, aber schon von z.B. Anaplasmose, Ehrlichiose oder Rickettsiose. Ich persönlich würde die entsprechenden Tests wiederholen. Auch Juckreiz ist kein typisches LM-Symptom, hier können auch Milben, Pilze oder Bakterien eine zusätzliche Rolle gespielt haben.

    Die empfohlene Behandlungsdauer bei Milte beträgt inzwischen 30-35 Tage.

    Die Behandlung mit Cortison bei LM sollte nur in absoluten Ausnahmefällen erfolgen, da Cortison einen Schub auslösen oder verstärken kann.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  5. #20
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    Hallo Jürgen!

    Hast Du denn, wie ich oben angeregt hatte, auch nochmal die Testverfahren geprüft? Bei akuten Problemen werden oft direkte Erregernachweise (PCR) in Auftrag gegeben, die Dir aber im negativen Fall nicht wirklich weiter helfen.

    Zur verlängerten Behandlungsempfehlung von Milte würde ich, wenn sich nicht noch jemand mit konkreten Infos meldet (ich hab den damaligen Beitrag hier leider nicht mehr gefunden), bei Dr. Naucke Rücksprache halten. Unter Milte werden hier 10 mg Allo/KW/Tag empfohlen.

    Solltest Du an konkreterer Beratung oder einer Zweitmeinung zu Eurer Behandlung Interesse haben, kann ich, wie gesagt, nur empfehlen Deinen Hund in einem eigenen Thema mit Befunden vorzustellen

    Zum Vitamin K1 kannst Du Dich z.B. hier zu den Erfahrungen aus dem Forum informieren. Meine TÄ sagt auch es wird nur die Blutgerinnung gefördert, stimmt aber nicht.

    Deine Bezugsadresse für Milte nutzt vielleicht noch anderen, schau doch mal hier, ob die Adresse schon genannt ist und ergänze sonst.

    Falls sich Impfungen nicht verhindern lassen, solltet Ihr etwa 2-4 Monate danach besonders aufpassen und Blutwerte prüfen, denn etwa in dieser Zeit wird durch die Impfung ein Schub ausgelöst.

    Viele Grüsse

    Andrea

  6. #21
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Zitat Zitat von Enzian1 Beitrag anzeigen
    Virbac sagt aber nicht länger als 28 Tage
    Der Stand im Netz ist aus 2009, Jürgen. Zu K 1 hat dir Andrea schon unsere Forumsseiten hier verlinkt. Erfahrung liegt dabei natürlich jenseits schulmedizinischer Erkenntnisse, ist aber faszinierend! 2011 hatte eine meiner Hündinnen durch einen Autounfall eine typische größere Abrasionsverletzung, die mit K 1 innerlich und äußerlich wirklich erstaunlich gut abheilte.

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. #22
    registrierter Teilnehmer Avatar von lottiklotz
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    Hallo Jürgen,
    in der Tat ist das Behandlungsprotokoll in Italien bei Leishmaniose ein anderes, m.E. Veraltetes.
    Man behandelt dort noch sehr oft mit Glucantime und greift meist nur auf den Titer zurück, der als Anhaltspunkt zur Behandlung dient. Hoher Titer = Hund schwer krank, muss behandelt werden, niedriger Titer = Hund nicht so krank, wird aber trotzdem oft quasi prophylaktisch medikamentiert.

    Grüße
    Michaela

  8. #23
    registrierter Teilnehmer Avatar von Enzian1
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    Zitat Zitat von tizian_2003 Beitrag anzeigen
    Der Stand im Netz ist aus 2009, Jürgen. Zu K 1 hat dir Andrea schon unsere Forumsseiten hier verlinkt. Erfahrung liegt dabei natürlich jenseits schulmedizinischer Erkenntnisse, ist aber faszinierend! 2011 hatte eine meiner Hündinnen durch einen Autounfall eine typische größere Abrasionsverletzung, die mit K 1 innerlich und äußerlich wirklich erstaunlich gut abheilte.

    Liebe Grüße
    Andrea
    "Der Stand im Netz ist aus 2009, Jürgen."
    Nix Stand 2009, sondern persönliche Auskunft des ärztlichen Dienstes der Fa. Virbac vom Januar 2013 ! auf die Frage der neuesten empfohlenen Dosis und der Behandlungsdauer.
    Die Behandlungsdauer von 28 Tagen ist auf den Stoffwechsel und die Reproduktionszyklen der Leishmanien abgestimmt. Länger hilft nichts ! schadet allerdings auch nicht, kostet nur.
    Der Hund bleibt aber krank, also lieber engmaschig Labor und klinischen Befund kontrollieren, alles tun, um die Schädigungen (z.B. Niere ) möglichst lange hinauszuschieben und dann zeitgerecht einen neuen Behandlungsabschnitt über 28 Tage anschließen. Purinarmes Futter, viel Trinkmenge und viel Liebe !

  9. #24
    Forum-Team
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    Hallo!

    Kann diese Auskunft von Virbac nicht mit der Zulassung, die ja nur, wenn ich das recht verstehe, für eine bestimmte Dosierung und Behandlungsdauer gilt, zusammenhängen?

    Viele Grüsse

    Andrea

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