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Thema: Kosten für Untersuchungen und Medikamente

  1. #1
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    Kosten für Untersuchungen und Medikamente

    Ich selbst habe keinen Hund mit Mittelmeerkrankheiten aber ich habe immer wieder Pflegehunde bei mir (bisher 5 in 1 Jahr) und ich wurde schon öfters von Hunde-Adoptions-Eltern gefragt:
    "Sollte der Hund, was bekommen - die Medikamente - wie teuer kommt so was pro Monat?"

    In Zeiten von wirtschaftlichen Engpässen, will sich keiner das Risiko antun ein "Fass ohne Boden" an zu schaffen.
    Ich kenne eine Frau, die vor einen halben Jahr einen Hund adoptierte, der erst nach vielen unterschiedlichen Tierärzten auf das richtige hin untersucht wurde.
    Es war Leishmaniose .. die Frau hatte in den halben Jahr ihre Arbeit verloren, ihr Mann muß Kurzarbeiten und für den Hund hatten sie 700 Euro an Kosten gehabt ... sie hat ihn sehr, sehr schweren Herzens wieder abgegeben ...
    Es werden immer mehr Tiere aus wirtschaftlichen Gründen abgegeben, erzählte mir eine Belannte, die in einen Tierheim arbeitet ...

    Bitte sprecht mal von den Kosten ...

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Monika,

    herzlich willkommen im Forum.

    Zu den Kosten kann man beim besten Willen keine Angaben machen, das ist von Fall zu Fall verschieden. Es kommt darauf an, wie schwer ein Hund erkrankt ist, wie viele Medis er braucht, wie oft er zum TA muss, wie viele Laboruntersuchungen nötig sind. Du siehst, die Palette ist vielseitig. Es kann sein, ein Hund kommt mit der berühmten "einen Tablette" am Tag aus, die Kosten können sich aber auch u.U. im Bereich eines Kleinwagens bewegen.

    Es werden immer mehr Tiere aus wirtschaftlichen Gründen abgegeben
    das ist leider nichts Neues.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  3. #3
    registrierter Teilnehmer
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    Hallo Monika,

    Du schilderst schon einen der wichtigsten Kostenfaktoren: Tierärzte, die lieber rumprobieren, statt standardisiert vorzugehen. Leider müssen TAs ja nach Arbeit und nicht nach Erfolg bezahlt werden (aber darüber will ich hier keine Diskussion anfangen)

    Ich will mal Größenordnungen aus meinen Erfahrungen bei einer LM nennen:

    parasitologische Erstuntersuchung Mittelmeerkranken: ca: 100-150€
    zugehörige TA-, -untersuchungs- und Laborkosten für Blutbild, Blutchemie, EEP, etc. ca 100-200€

    regelmäßige Kosten: ca: 15 € für 100 Tabl. Allopurinol (benötigt werden pro Tag je nach Gewicht des Hundes, Dosierung und Wirkstoffstärke ca 1-3 Tabl.)

    Nahrungsergänzung, Homöopathika +evt. weitere notwenige Medikamente: ??? (da haben andere mehr Erfahrung mit, vielleicht können die Zahlen beisteuern)

    Scalibor-Protectorhalsbänder: 2x pro Jahr ca 20 €

    BB und BC fallen je nach Erkrankungsintensität 2-4x pro Jahr an (jeweils ca 100 €)

    eine Behandlung mit Milteforan kostet so ca 100-300€, andere alternative Therapien können günstiger (Glucantime, nur der Wirkstoff, hinzu kommen regelmäßige Bestimmungen der Nierenwerte während der Therapie) oder erheblich teurer (z.B. AmBisome) sein. Hinzu kommen die Behandlungskosten für den TA während der Behandlung, die bei Milteforan meist günstiger ausfallen (weniger Nebenwirkungen, einfache Verabreichung).

    Wie man sieht, ist der Betrag bei standardisiertem Vorgehen nicht so exorbitant hoch. Dies war vor Milteforan z.T. wegen der teureren Therapiekosten meist erheblich höher.

    M.E. spart man gerade am Anfang viel Geld ein, wenn man sofort einen vollständigen parasitologischen Test durchführen lässt. Dies auch, wenn aus dem Herkunftsland Tests mit unklarer Qualität durchgeführt wurden. Da weiß man woran man ist und was auf einen zukommt.

    Richtig teuer wird es meist, wenn ein aktuter Schub auftritt, der umfangreiche TA-Besuche und spezielle Therapien mit sich bringt. Da ist man ganz schnell im 1000-€ Bereich drin.

    Wie Renate ja schon schrieb, man kann die Kosten nicht vorhersagen, weil die Krankheitsverläufe so derart unterschiedlich sind.

    LG Michael & Meute
    *****
    Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben aber den Tagen mehr Leben. (Cicely Saunders)

    Befunde Icona

  4. #4
    Inaktiv
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    Hunde sind teuer.

    Egal, ob nun mit Mittelmeerkrankheiten belastet - oder nicht. Es stehen ja auch noch (ggf ergänzend) genügend andere tierarztrelevante Problemchen zur Auswahl.

    Wer meint, sich mit einem Hund aus dem Tierschutz gegenüber einem Hund vom Züchter ein Schnäppchen eingefangen zu haben, liegt grundsätzlich falsch.

    Unser Beispiel:

    Schutzgebühr/ Transportkosten nach D: 340,00 €, in Hamburg abgeholt, 1.000 km gefahren: 300,00 €, erste Leine/Halsbandausstattung 40,00 €, Schlafkorb 30,00 €, Hundekissen 20,00 €, Haftpflichtversicherung 75,00 €, Hundesteuer 90,00 €, mal Spielzeuge shoppen gewesen 20,00 €, Tierarztrechnungen Rundumcheck einschließlich Babesiose-Behandlung 310,00 € = 1.225,00 € ohne Futter binnen weniger Tage/Wochen.

    Danach hab ich aufgehört, zu nachzurechnen. Besser ist das.

    Ich geb das Luder aber sowieso nich wieder her

    Dadefür war ich seither auch nich mehr im Urlaub, spare Benzinkosten, weil wir alles mögliche erlaufen, gebe mehr Kohle für Laufschuhe, Socken und Regenkleidung aus - und mal unter uns: So manche Dummheit war teurer und hielt weniger lang.

    Gleichwohl: für viele ist Hunde- bzw. Tierhaltung wirklich "eng". Garantie für ein Schnäppchen gibt es nicht.

  5. #5
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
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    Hallo Monika,
    das ist wie Du ja inzwischen schon gelesen hast, sehr unterschiedlich.
    Ich habe 3 Hunde vom Tierschutz und alle aus dem Süden.
    Die beiden Jungs haben nur die "Standardkosten" verursacht - Schutzgebühr, Ausstattung mit allem was dazugehört, Leine, Korb, Spielzeug usw.
    Unser Mädel hat im ersten Jahr schon ca. 5.000 Euros "verschlungen" (danach habe ich auch nicht mehr mitgerechnet) und daran waren nicht die MMK schuld sondern alles mögliche andere - viele Arztbesuche, Untersuchungen um dies abzuklären, das auszuschließen, 5 mal Arztwechsel usw.
    Wir haben das Glück dass wir beide Arbeit haben, und das irgendwie immer geschafft kriegen. Aber man weiss halt nie, was einen erwartet.
    Bei meinen vielen Arztbesuchen habe ich auch Besitzer von Rassehunden vom Züchter kennengelernt die ähnlich hohe Kosten hatten - vor Krankheit schützt halt auch eine "Abstammungsurkunde" nicht.
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
    Tagebuch von Pino, Naddi, Kalle und Momo


    Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
    Mahatma Gandhi


    Befunde Kalle


    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

  6. #6
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    Bei unserem Dackel der bald 12 wird, habe ich aufgehört mit Rechnungen zu sammeln, als wir bei einem Kleinwagen mit allem Schnick-Schnack angekommen sind, er ist seit ich ihn habe immer Krank gewesen und bekommt seit er bei mir ist Herzmedikamente etc., aber hergeben würde ich den kleinen Stinker niemals und ich denke man weiß bei keinem Hund was einen erwartet, bei Charly gingen die Probleme auch erst nach einem Jahr los

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von whisper
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    Hallo Monika,

    ich habe seit etwas über einem Jahr eine Hündin aus Griechenland,
    bei der bekannt war, das sie Leishmaniose positiv ist.
    Ich habe mich bewusst, für diesen Hund entschieden, allerdings ohne zu wissen,
    das sie mich alleine im ersten halben Jahr über 3000,- Euro gekostet hat.
    Danach habe ich aufgehört zu zählen, Urlaube sind bei uns auch nur noch auf Sparflamme drinne und ich arbeite nur noch für meine 7 Tiere.


    Und wie Anke so schön geschrieben hat:
    Ich geb das Luder aber sowieso nich wieder her
    Da hat sie aber sowas von Recht...
    Liebe Grüße Dana mit den Mausi, Shaddy ,Dobby, Cherrie, Maxi ,Beastlie und Bruni und meinem Seelenhund Whisper im Herzen

    Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier." ...

    Befunde Whisper

    Befunde Shiva

  8. #8
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    also vanja gehört auch eher zu den luxuspaketen

    sicher kostet eine blutuntersuchung nicht sooooo viel. aber wenn man die alle 8 wochen macht, kommt ganz schön was zusammen

    der hauptkostenfaktor im ersten jahr war allerdings ihre hüfte und die vorderen gelenke.

    trotzdem, die mittelmeerkrankheiten sind ohne job auch nicht zu verachten, wenns eben nicht ganz so glatt läuft.

    bis jetzt konnte ich alles zahlen und wäre auch bereit das geld durch meinetwegen mehr arbeit zu organisieren wenns nicht anders ginge. aber ich kann durchaus leute verstehen, die vorher nach den evtl. kosten fragen, und ehrlich gesagt finde ich das, auch wenn das nicht die alleinigen kosten sind die auftreten können, sehr verantwortungsbewusst.

    was für mich persönlich!! und das möchte ich betonen, eher ein abschreckungsgrund ist wieder einen südi zu nehmen ist die psychische belastung. ich bzw. meine familie habe ein leben lang schon hunde. aber so ein auf und ein ab und immer wieder tränen und dann wieder hoffnung und schwups wieder berab, das habe ich noch bei keiner anderen krankheit erlebt.

    vielleicht hatte ich auch nur glück, keine ahnung, aber eigene erfahrungen prägen halt auch.

    wobei mein mann immer sagt, ich solle nicht so große töne spucken. der nächste der da hockt und recht elend schaut wird eh wieder genommen, gegen jede rede die ich vorher gschwungen habe

    lg mel

  9. #9
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ocean
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    Ich habe ein Süße aus der Türkei (Schutzgebühr 250 Euro). Als sie nach 14 Tagen bei uns krank wurde kam ich recht schnell auf den Verdacht MMK. Aber alle Tests negativ. Dann ging das rumsuchen (Medikamente auf Verdacht, Ultraschall, Röntgen, CTG, ständig Blutbilder, Wochenend und Nachtzuschläge usw. los und nach einem viertel Jahr lag ich bei Gesamtkosten von ca. 2700 Euro. Erst der von MIR (nicht vom TA) auf Biegen und Brechen verlangte 3.Test brachte ein positives Ehrlichose u.Babesiose Ergebniss. Medikamente im Wert von 150 Euro nochmal ein großes Blutbild (ca.100 Euro) und das Thema war erledigt. Dann riss sich mein Unglücksrabe das Kreuzband ab. OP und Nachsorge (5 Tage Tierklinik) günstige 800 Euro. Physiotherapie ein Vierteljahr jede Woche 1 St.35 Euro wöchentlich....Hund hat durch viele falsche Medis vermutlich Allergien entwickelt...Glaub mir, ich rechne nicht mehr mit. Würde ich das tun, ich wäre nur noch am Aber wenn sie mich mit ihren blauen Augen anschaut.....Dann vergesse ich jeden Euro den sie mich gekostet hat.
    Liebe Grüße
    von Barbara mit blauäugiger Türkin Ocean
    sowie mit Kimbaund jetzt auch Maxim Herzen


    Ocean's Krankengeschichte
    + ihre Fotos

    Befunde Ocean

  10. #10
    registrierter Teilnehmer
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    Zitat Zitat von Ocean Beitrag anzeigen
    Aber wenn sie mich mit ihren blauen Augen anschaut.....Dann vergesse ich jeden Euro den sie mich gekostet hat.
    ha das haben sie drauf die kleinen monster
    kenne ich nur zu genau

    lg mel

  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von danni82
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    Hallo,
    wir haben unsere Lea aus Mallorca.
    Wir bekamen sie als MMK-negativ.
    Schnell stellte sich jedoch heraus, dass sie positiv auf LM und auf Babesiose war.
    Wir haben sie seit Ende 2008.
    Aber bisher hat nicht die LM die hohen Kosten verursacht.
    Die ist bisher unauffällig.
    Allerdings kann so ein Hunde schon ne ganze Menge kriegen---ständigen Durchfall, Hautkrankheiten, unerfindliche Kieferkrämpfe, Kreuzbandprobleme, Hüftprobleme....
    Die Kosten in den letzten Monaten waren-wie bei vielen anderen hier- enorm.
    Aber ich lieben meinen Hund und würde alles tun, damit es ihr gut geht.
    Man sollte sich also vorher überlegen, ob man einen Hund ausreichend unterstützen kann und das im Ernstfall auch möchte.
    Auch ich steh in manchen Monaten ganz schön ausgebeutet da, aber wenn ich auf der Couch neben meiner Lea liege, dann ist mir das alles wurscht.

    Und wie hier auch schon gesagt wurde;auch Hunde vom Züchter können ne Menge kriegen. Meine Eltern haben auch nen Zucht-Labbi mit schwerster HD...zack, früh operiert und erstmal Ruhe...zack ne ganze Stange Geld weg.

    Dafür lernt man andere Dinge zu schätzen. Freitag war ich z.B bei TA und er sagte, dass leas Kreuzband nur überdehnt war und nicht gerissen und dass alles schon wieder viel besser aussehen würde. Dann wurd noch schnell die Spritze gegen die Babesiose gesetzt und ich musste nur 35 Euro (für 2 Besuche) bezahlen. Schnäppchentag also

    Naja, jedenfalls ist -MMK hin oder her- ein Hund teuer. Das fängt bei der Anschaffung an, geht über´s Futter und über die TA-Besuche.
    Sollten einen also hohe Kosten abschrecken, so bin ich der Meinung, sollten man seine Entscheidung nochmal überdenken; denn wenn der Hund erst krank ist, sollte man ihm eine Behandlung ermöglichen und ihn nicht noch zusätzlich durch eine Abgabe leiden lassen.

    Lieben Gruß

    Daniela
    Befunde Lea

    So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ritterfrau
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    Da wir einem ja schon ein wenig bange

    Hallo,ich habe gerade eine Frage zu Anämie gestellt und natürlich auch ein wenig in anderen Fragen gestöbert...ich habe inklusive Anschaffung in den zwei Monaten, in denen Luna bei uns lebt,schon 700 Euro für den Hund bezahlt...ehrlicherweise sage ich,wenn ich das vorher gewusst hätte-dass sie LM-positiv ist wusste ich,aber über die Folgekosten bin ich nicht informiert worden-hätte ich sie nicht genommen,da ich auch nicht zu den Großverdienern gehöre.
    Aber nun ist sie da,wir lieben sie und würden sie nicht mehr weggeben.Urlaub wird in Deutschland gemacht,Ferien auf dem Bauernhof sind angesagt
    Ich habe mich vorher im Internet über LM informiert und leider wurde diese Krankheit ein bißchen "verharmlost",ich habe nirdendwo eine Hausnummer über die Folgekosten gefunden.
    Aber wie schon gesagt.Luna ist bei uns und da bleibt sie auch...und bis jetzt sind wir immer noch alle satt geworden

  13. #13
    registrierter Teilnehmer Avatar von Petra & Shadow
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    Jetzt werde ich mal die Lanze für die kostengünstigeren "eine-Tablette-am-Tag-Hunde" brechen, die gibt es auch.

    Mutterns Sina ist LM+ und hatte auch eine Ehrlichiose. Die LM ist Ende 2002 nach einer Impfung ausgebrochen und wird seit dem nur mit Allopurinol behandelt. Ein mal im Jahr gibts einen Check up mit BB und EEP, die Kosten sind bei ihr also überschaubar. Sina ist schätzungsweise zwischen 10 und 11 Jahre alt und es geht ihr wirklich gut.
    Liebe Grüße von
    Petra & Donna (Chep und Shadow - unvergessen und auf ewig in meinem Herzen)

    Seelenhunde hat jemand einmal Hunde wie dich genannt - Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen auf andere Wege geführt haben - die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen


    Befunde Chep Befunde Donna

    Tagebuch von Chep

  14. #14
    registrierter Teilnehmer
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    Danke

    Danke für die vielen Antworten. Jetzt weiß ich um so mehr zu schätzen, daß mein weißes spanisches Schätzchen in 2 Jahren nur ein halbes Duzend mal beim TA war (zum Impfen ...) und das sich meine 2 TA gut mir südländischen Hunden auskennen und immer nur 35 Euro kassieren und um die 60 Euro fürs Impfen.

    Eines ist schon ein ganz wichtiger Punkt: für alles bekommt man heute eine Garantie oder es gibt Qualitäts-Chequs (Hotel, Restaurant, Auto ...) Warum nicht für Ärzte ... vielleicht sollte man das auf priv. Basis mal angangen?

    ... aber noch mal zum Thema zurück: Was bezahlt ihr für die Medikamente? Wie schwer ist der Hund und wie lange reichen die Packete mit jeweils wieviel Tabletten und woher bezieht ihr sie?

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von claudia61
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    ich rechne bei meinen hunden nicht nach. purer selbstschutz!
    aber spass beiseite. ich hatte sehr viel glück bisher, wenn man die ausgangssituation betrachtet!
    als xica zu mir kam, wusste ich, dass sie LM+ ist und ihr kaputtes vorderbeinchen konnte man sehen.
    es ging anfangs los mit allo. bei einem kleinen hund nicht die welle. dann kam noch rimadyl dazu. auch nicht die welt.
    es wurde relativ bald eine knochenprobe am kaputten ellbogengelenk genommen. da wurde es schon etwas mehr.
    daraufhin musste sie eine antibiose haben. da ging nur ein AB aus dem humanbereich und das war selbst für einen kleinen hund schweineteuer.
    es stellte sich dann noch heraus, dass xica epileptikerin ist.
    wir sind eine hom.beh. angegangen. die erstanamnese ist das teure, die hom.mittel kosteten nur ein paar euro udn die weitere betreuung durch die hom. kostete echt nicht die welt. kostenmässig kein vergleich zum TA.
    ziemllich zu anfang wurde sie mir auch noch von einem TA versaut. die hat derart panik geschoben beim TA, dass ich solche ideen wie regelmässige kontrollen, blutabnahmen etc. mal gleich vergessen konnte. und einen epi-hund sediert man auch nicht mal eben.
    heute -nach sechseinhalb jahren!- weiss ich, dass sie nicht nur das vorbeinchen kaputt hatte, sie hat auch einen doppelten schambeinbruch und einen sitzbeinbruch gehabt. von den "kleinigkeiten" wie verschobene wirbel mal nicht zu reden......
    mal abgesehen von den physischen probs mussten ja aber auch noch andere felder beackert werden.
    erziehung und verhalten musste angegangen werden. und hundeschulen sind auch nicht umsonst.
    da eine manuelle therapie bei ihr nicht möglich war, hat eine physio mir gesagt, was ich an beschäftigungen mit ihr machen kann, um sie zum einen psychisch aber vor allem physisch wieder aufzubauen. wir ahben dann das clickern angefangen und da mehrere kurse gemacht und ein auf sie abgestimmtes program gefahren. agility hat sie in dem sinne natürlich nicht gemacht, aber sie war dabei und durfte sich die meisten geräte erarbeiten. das hat ihrem selbstbewusstsein gut getan.
    dann kam noch die ernährungsumstellung auf rohfutter. es ist nicht teuer, aber so billig wie so ein nichtsnutziges trofu aus dem supermarkt ist es nicht.
    nahrungsergänzungen gabs auch. Taurin ist da wichtig. nicht billig, aber da sie das nur messerspitzchenweise bekam, fiel das nicht wirklich ins gewicht.
    dann gings erst so richtig los. ich habe nämlich angefangen, alles zu hinterfragen und alles wissen zu wollen. mir wurde nämllich schnell klar, dass ich dringend die verantwortung für meine hunde selber übernehmen und eigene entscheidungen treffen muss und das geht natürlich nicht ohne wissen!
    jeder weiss, was gute bücher zu speziellen themen kosten. davon habe ich mittlerweile regale voll!
    jeder weiss, wie teuer vorträge, seminare etc. sind. und die besuche ich reichlich!

    ich habe noch einen kleinen rüden. an dem habe ich echt abitur gemacht! der war harte arbeit!!
    was war der kleine terriermix aber auch eine durchgeknallte kleine töle, als ich ihn bekam......und heute ist er mein weltbester kleiner terrier.
    wir sind wie blöde in die huschu gerannt. UO und beschäftigung, clickern, kurzzeitig agility, kurse zur leinenführigkeit usw.
    bei ihm ist es die psyche gewesen, die das grosse problem war. er war enorm gestresst. und das hatte physisch natürlich auswirkungen.
    physisch gabs zwar auch überraschungen, wie z.b. seine anatomisch anormalen kniegelenke und er ist hinten überbaut, dafür vorne durchtrittig und er hatte enorm schlechte zähne, ne kieferfehlstellung und er hatte auch schonmal ne kiefer-OP. aber am bewegungsapparat haben wir von anfang an gearbeitet und er liebt die physio, GsD! ich hoffe, dass die langfristigen auswirkungen daher vielleicht nicht so heftig werden.

    leider ist es so, dass TS-tiere tatsächlich auch vor dem hintergrund angeschafft werden, dass sie "billiger" sind. da wird der anschaffungspreis verglichen gegen den welpenpreis beim züchter.
    kein mensch macht sich gedanken darüber, was so ein TS-hund im gepäck haben kann, sei es physisch oder eben auch psychisch!
    es wird unterschätzt, was das finanziell ausmachen kann. aber noch mehr wird unterschätzt, wie die auswirkungen im alltag sein können, wie belastend es für einen selber sein kann, wenn man kranke, chronisch kranke tiere hat!
    und ehrlich: auch ich habe das anfangs enorm unterschätzt, was mit diesen hunden auf mich zukommen könnte!
    ich habe allerdings enorm viel gelernt durch sie!!

    hunde sind kein einfaches hobby: hunde kosten viel geld. hunde machen arbeit. hunde brauchen zeit.
    leider hat sich das noch lange nicht ausreichend herumgesprochen!!

    alles in allem sehe ich es nach all meinen erfahrungen heute so, dass eine basis für gesundheit im wesen eines hundes liegt. wesensfestigkeit ist für mich eine ganz wesentliche voraussetzung für gesundheit!
    ausserdem weiss ich mittlerweile genau, was für eien art hund ich haben möchte. das hat eine weile gebracuht, bis ich das erkennen konnte.
    daraus folgt für mich persönlich, dass mein nächster hund ein sorgfältig ausgesuchter hund von einem züchter sein wird.
    ich werde bereit sein, wirklich so richtig viel geld für einen sehr sorgfältig ausgesuchten hund auszugeben.
    und nein, ich glaube nicht, dass es garantien gibt, gewiss nicht!
    aber: ich kann die bestmöglichen startbedingungen aussuchen.......im sinne des hundes!

    ich liebe meine kleinen hunde und ich möchte trotzdem nur einmal in meinem leben einen hund haben, mit dem der alltag einfach nur spass macht!
    das mag vielleicht eigenartig klingen, aber ich habe mir das redlich verdient!
    grüsslis von claudia
    mit herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel, der omi im herzen und monsieur oscar sowie der bunten hühner-truppe
    Befunde Xica

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