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Thema: Leishmaniose

  1. #16
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    Hallo Schnuffi,

    was für einen Hund suchst Du denn? Wir haben hier eine ganze Reihe Tierschutzvereine im Forum, die Dir sicher gern einen getesteten Hund vermitteln.

  2. #17
    Sonny
    Gast

    Lächeln

    Hallo,
    ich bräuchte bitte auch mal ein paar Tipps von Fachleuten. Ich interessiere mich für einen kleinen Hund, der in Spanien verletzt und sehr heruntergekommen auf der Straße gefunden wurde und jetzt dort von Tierschützern betreut wird. Bei den Kerlchen wurde leichte Leishmaniose festgestellt und er wird zur Zeit mit Alopurinol erfolgreich behandelt. Ich würde ihm gerne ein Zuhause bieten, habe aber noch 3 Hunde und auch Katzen.
    Stimmt es wirklich, das L. nicht ansteckend ist, auch wenn offene Hautstellen vorhanden sind?
    Ich habe schon von sehr hohen Behandlungskosten gelesen, wenn die Krankheit ausbricht. Was kommt den da so auf einen zu?
    Worauf muß ich denn gefasst sein, wenn ich einen solchen Hund aufnehme?
    Der Hund wird von einer Tierärztin betreut, die mir, glaube ich, sehr offen und ehrlich alles mitgeteilt hat, was ich zu diesem Hund wissen muß. Mich würden einfach noch weitere kompetente Meinungen interessieren und ich freue mich auf Antwort.
    Viele Grüsse
    Sonny

  3. #18
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    Hallo Sonny,

    Wenn ein Hund offene Leishmaniose-Ekzeme hat, dann sind dort auch Leishmanien enthalten. Damit theoretisch eine Ansteckung erfolgen könnte, müssen diese dann direkt aus dem Ekzem in eine offene Wunde des Gegenübers eingebracht werden.

    Diese Möglichkeit ist denkbar, bewiesen wurde sie noch nie, und Tierversuche machen wir bei Parasitus Ex e. V. nicht.

    Zu den Kosten für einen Leishmaniose-kranken Hund:

    Es kann teuer werden, vor allem wenn man nicht direkt von Anfang an die richtige Hilfe findet. Wir haben hier mehrere Leute, die viele tausend Euro für die Behandlung ihres Hundes bezahlt haben.

    Alles hängt davon ab, wie stabil man den Hund bekommt, und das wiederum wird stark beeinflusst durch das Impfen vor der Reise, der stressige Transport, die neue Umgebung und bei vielen Hunden auch durch Angst vor Menschen und dem neuen Umfeld, dem sie sich ja nicht entziehen können.

    Am besten meldest Du Dich hier im Forum an, dann kannst Du die Geschichte und den Krankheitsverlauf von Dutzenden von Hunden im Mitgliederbereich nachlesen.

    Die ersten Kosten wirst Du gleich nach der Ankunft haben, denn dann sollten auf jeden Fall die wichtigsten, vor Ort vorkommenden Krankheiten getestet werden. Wenn Du das bei uns machst, kostet es um die 100 Euro oder auch etwas mehr, wenn einzelne Tests positiv sind und weitere Diagnostik erforderlich ist.

    Wenn Du Dich für den Hund entscheidest, solltest Du sicher sein, dass Du ihn auch behalten kannst, wenn er akute Schübe bekommen sollte - und zwar in zeitlicher, psychischer und finanzieller Hinsicht.

    Wenn Du ihn nimmst, bist Du und Dein Hundi uns hier im Forum natürlich herzlich willkommen.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter, und wünsche Dir Glück für die richtige Entscheidung.

  4. #19
    Sonny
    Gast
    Hallo Christiane,

    vielen Dank zuerst für Deine schnelle und ausführliche Antwort.
    Aber das macht mir ja nicht wirklich Mut. Vom Typ her ist das Kerlchen ja so gestrickt, dass er sich bei mir wohlfühlen könnte. ABER, er soll noch kastriert werden und auf einer Seite muß wohl noch der Oberschenkelkopf entfernt werden und eine Gesichts-OP steht auch noch an, da er durch die Narben am Kopf die Augen nicht schließen kann. Bevor er dann endlich ausreisen könnte, muß auch noch geimpft werden.
    Das haut ihn dann doch um, oder???????????
    Offene Hautläsionen durch die LM hat er bis jetzt nicht - nur Verletzungen durch den Autounfall.
    Eigentlich ist er eine richtig arme Socke und hätte endlich ein ruhiges Endzuhause verdient. Ich hatte gehofft, dass bei einer leichten Leishmaniose die Chancen wesentlich besser sind, den Hund stabil zu halten. Kann man denn anhand des Titers beurteilen, wie lange er möglicherweise schon infiziert ist bzw. den möglichen Verlauf vorhersagen?

    Grüsse
    Sonny

  5. #20
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    Hallo Sonny,

    der arme Kerl!

    leichte Leishmaniose ist ein nicht ganz richtiger Begriff. Man kann von einer Leishmaniose sprechen, die im Moment stabil ist, oder im Moment leichte Symptome hat, aber das sieht man dem Hund nicht von außen an.

    Man braucht dazu die Leber- und Nierenwerte sowie ein Blutbild und DAZU den äußerlichen Zustand, um zu sagen, wie es tatsächlich aussieht. Man muss auch nach anderen Krankheiten schauen.

    Soll das alles in Spanien vor der Ausreise operiert werden, und zwischendurch kommt er zur Erholung nach der OP wieder ins Tierheim? Oder ist er privat untergebracht und man kann sicher sein, dass sich jemand richtig um ihn kümmert?

    Ich kann von hier aus kaum etwas raten. Man kann sich nur für das kleinere Übel entscheiden. Ich sehe in den schweren Operationen auch ein großes Risiko, vor allem wenn er niemand hat, der ihn richtig pflegt (Tierheim). Es hört sich aber so dramatisch an, als ob er ohne die OPs auch nichts vom Leben hätte ... Oder könnte man ihn herholen, aufpäppeln und dann operieren, wenn er fitter ist?

    Schreib doch mal ein paar mehr Einzelheiten, vielleicht fällt uns dann noch was ein.

  6. #21
    Sonny
    Gast
    Hallo Christiane,

    das Kerlchen befindet sich in Privatpflege bei einer Tierärztin. Für Ende des Monats ist bereits diese Gesichts-OP geplant, damit er vielleicht seine Augen wieder schließen kann. Es wird vermutet, dass ihn jemand mit Säure verätzt hat, dann wurde er ausgesetzt und von einem Auto angefahren. Er tut mir in der Seele leid, aber er soll sich schon sehr gut erholt haben. Die OP´s sollen wohl alle noch dort durchgeführt werden. Ich denke schon, dass es machbar wäre die Hüft-OP in D durchzuführen (muß aber wohl sein, da die Hüfte wohl durch den Unfall nach vorne verschoben wäre?) und die Kastration kann man bestimmt auch noch aufschieben, vielleicht muß sie ja auch gar nicht sein. Hier in der Region gibt es 2 sehr gute Kliniken, ich wäre dazu auch bereit - aber diese Leishmaniose. Das ist das Einzige, was mich wirklich abschreckt, besser gesagt, mich sehr verunsichert. Es stört mich ja nicht, dass vielleicht seine Lebenserwartung nicht so hoch ist und dass er regelmäßig zum TA muß. Aber dass die Krankheit so schlecht einzuschätzen ist und schwierig zu behandeln ist, lässt mich doch sehr zögern. Wie Du schon sagtest: Für ihn muß ein JA zwingend lebenslänglich gelten. Etwas anderes möchte ich für ihn auch nicht. Einfach Augen zu und durch? Wäre er nicht vielleicht besser als Einzelhund untergebracht?
    Ich werde die TÄ jetzt noch mal anmailen, vielleicht ergibt sich ja noch was Neues.

    Grüsse
    Sonny

  7. #22
    Sonny
    Gast
    Hier noch ein Auszug aus der letzten E-Mail. Sie ist Spanierin, daher der leichte Akzent im Schreibstil.
    Ich habe den Eindruck, dass hier sehr offen und ehrlich beraten wird und dass sie genau weiß, was sie tut. Sie hat auch angeboten, nach einer evtl. Übernahme jederzeit für mich da zu sein, das finde ich sehr sehr positiv.

    "Wir haben eine komplete Analyse und eine zweite Blutkontrolle getan und seine Werte sind jezt ganz in Ordnung: die Blutzellen sind ok, die Nieren und Leberwerte auch ok, und Urinanalyse ist auch in Ordnung. Er nimmt Alopurinol Tabletten jede 12 Stdn. und vielleicht wird er sie viele Jahre brauchen. Manche Hunde dürfen einige Monate ohne das Medikament leben.Wenn man einen Hund mit Leishmaniose hat, muss man denken dass zumindest 1 oder 2 Blut+Harnkontrolle im Jahr nötig sind, auch wenn da keine Symptome sind. Viele Hunde die die Leishmaniose haben können viele Jahre ganz gut mit der richtigen Behandlung leben. Einige können Komplikationen auch haben, das hängt von jedem Fall ab. Ich bin sehr positiv über ihn. Seine Haare wachsen langsam, und langsam bekommt er einen schöneren Aspekt... er hat soviel Energie und Lust zum leben :-)."

    Jetzt aber Gute Nacht an Alle
    Sonny

  8. #23
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    Hallo Sonny,

    als Einzelhund wäre es sicher einfacher, vor allem für den Besitzer.

    Ich habe hier 4 kranke Hunde, von denen 2 eigentlich munter sind und längere Spaziergänge machen könnten, 1 Hund hat Diabetes und kommt nicht wirklich wieder richtig auf die Beine und 1 Hündin hat Knochenkrebs und mag gerade ein paar Meter laufen, um ihre Geschäfte zu erledigen und vielleicht ein kleines bisschen mit den anderen zu spielen, wenn es gerade gut geht.

    Irgend wer wird immer zu kurz kommen. Bei uns hat sich das nun leider so entwickelt, aber einen kranken, pflegebedürftigen zu einem gesunden Rudel dazu zu nehmen ist sehr schwierig. Der Kleine wird ja vor allem nach der Hüftoperation längere Zeit geschont werden müssen - und evtl. auch mehr Ruhe haben wollen.

    Letzteres geht bei uns gut, weil für die anderen immer genügend Spielkameraden da sind UND ich genügend Platz in der Wohnung habe, damit sich die Kranken zurückziehen können.

    Die Leishmaniose-Hunde sind bei mir nicht mal diejenigen, die am teuersten sind, die sind stabil und munter. Insulin, Spritzen, Blutzucker-Messstreifen, exotische Kost und Nahrungszusätze wegen vieler Allergien bei Skadi und dazu noch Sharas Krebsbehandlung fressen an die 600 Euro jeden Monat - wenns reicht. Davor ist man also auch ohne Leishmaniose nicht sicher.

    Aber wenn eine Chemo gegen die Leishmaniose ansteht und ständig Laborwerte kontrolliert werden müssen, dann ist das jedenfalls ein Riesenklotz am Bein, mit dem man einfach rechnen muss.

    Überleg es Dir gut, ob Du, Deine vorhandenen Hundis und der Kleine damit glücklich werden könntet. Eine Alternative wäre ja sonst, dass Du Dich aktiv bemühst, einen guten Besitzer für den Kleinen zu finden, der sich nur um ihn kümmern kann - evtl. mit Deiner (finanziellen oder persönlichen) Hilfe im Hintergrund.

  9. #24
    Sonny
    Gast
    Hallo Christiane,

    hast Du die Befunde noch gelesen, die ich direkt vor Deiner Antwort noch eingestellt habe? Das hört sich doch ganz gut an, oder?
    Die vorübergehende Schonung des Kerlchens sehe ich nicht als so problematisch an, auch Rückzugsmöglichkeiten hätte er genug.
    Aber ob er auf Dauer wirklich mit den anderen mithalten kann, darüber mache ich mir schon Gedanken.
    Es wird schwierig sein, für ihn ein Zuhause zu finden. Also mir fällt jedenfalls niemand ein, der bereit wäre einen kranken und vielleicht auch noch gehbehinderten Hund aufzunehmen, der dann evtl. auch nicht mehr so lange lebt. Aber versuchen kann man es ja, die Idee ist gar nicht schlecht.

    Grüsse
    Sonny

  10. #25
    Moderatorin Avatar von Christiane
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    Hallo Sonny,

    was die Frau schreibt hört sich ehrlich an.

    Du musst Dir selbst aber darüber klar werden, was auf Dich zukommen kann, und entscheiden, ob Du dem gewachsen bist.

    Hier im Forum findest Du viele verschiedene Fälle, die Du zum Teil über lange Zeit zurückverfolgen kannst.

    Wenn Du Dich für den Hund entscheidest, bist Du mit ihm hier herzlich willkommen!

  11. #26
    Gela
    Gast
    Hallo,
    habe euch eben entdeckt und soviele Fragen.....

    Erstmal zu uns: Wir haben am 31.08. eine Hündin (Golden Retriever) von Mallorca als Pflegefamilie übernommen. Ihr Alter wird bisher auf ca. 5 Jahre geschätzt.
    Nach ihrer Ankunft war sie sehr schlapp, ihre Kondition insgesamt schlecht und sie hechelte fast ununterbrochen. Beim TA bestand dann erstmal der Verdacht auf eine Herz-Entzündung. Da auch die Atemwege verschleimt waren, wurde 8 Tage mit Antibiotika behandelt. Ihr Zustand besserte sich schon nach wenigen Tagen. 13 Tage nach ihrer Ankunft wurde dann Blut entnommen, um ein großes Blutbild zu machen und die Mittelmeerkrankheiten zu testen. Die inneren Werte (Leber, Herz, Nieren etc.) waren alle gut. Die anderen Werte kamen etwas später und hier stellte sich heraus, daß der Leishmaniose-Titer stark erhöht ist (1024).
    Äußerlich kann ich keine direkten Symptome erkennen (Ohren fransig, Nase verkrustet, Brillenbildung etc.). Lediglich eine offene Stelle am Hinterlauf könnte ein Zeichen sein.

    Ihr Gesamtzustand hat sich massiv verbessert - ihre anfängliche Unruhe (immer von ständigem Hecheln begleitet) hat sich völlig gelegt. Sie liegt entspannt und ruht. Ihr Appetit ist die ganze Zeit gut und ein bisschen Gewichtsverlust wäre eigentlich nicht schlecht (will damit nur andeuten, daß sie ganz gut "bei chick" ist).

    Hintergrund meiner Recherchen ist der, daß ich beabsichtige, sie zu behalten. Sie ist uns allen so ans Herz gewachsen und hat sich so wunderbar in unseren Tagesablauf eingegliedert, daß kaum noch etwas dagegen spricht. Nur möchte ich auch in etwa einschätzen können, was auf uns alle zukommt.

    Mittlerweile billige ich dem erhöhten Titer nicht mehr so viel Aufmerksamkeit zu, da viele Faktoren wie Stress, Impfen, ihre gesamte Lebensumstellung usw. in meinen Augen den Test beeinflußt haben können. Ich habe mir vorgenommen, den Test in einem gewissen Zeitraum (6-8 Wo.) zu wiederholen und ihr bis dahin die Ruhe und Zeit zu lassen, die sie braucht. Meine Tierärztin sieht das anders und würde gerne zeitnah medikamentös behandeln.

    Wie seht ihr das denn?

    Viele Grüße
    Gela

  12. #27
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Gela,

    es ist sicher richtig, eine mögliche Behandlung nicht allein von einem Antikörper-Titer abhängig zu machen. Aber diese äußeren Symptome, die du beschreibst, wie fransige Ohren, Brillenbildung etc., können auch völlig fehlen, und dennoch kann der Hund akut erkrankt sein.

    Es wäre gut, wenn du das vollständige Blutbild des Hundes mal hier einstellen könntest. Aufschlussreich wäre auch eine Eiweiß-Elektrophorese, an der man ganz gut ablesen kann, ob ein akutes Krankheitsgeschehen vorliegt. Es ist auch wichtig zu wissen, auf welche Krankheiten genau der Hund getestet wurde.

    Wenn du die Tests ohnehin wiederholen lassen möchtest, kannst du das auch beim nächsten Mal über Parasitus machen lassen. Diese Tests sind äußerst zuverlässig, für Mitglieder preisgünstiger, und man wird dir speziell ein Mallorca-Profil zusammenstellen.

    Ich nehme an, du willst die Hündin auch behalten, wenn sich die Leishmaniose bewahrheiten sollte? Hier bist du gut aufgehoben.

    Viele Grüße
    Andrea

  13. #28
    Gela
    Gast
    Hallo Andrea,

    danke für die schnelle Antwort. Ich habe die Laborwerte jetzt vorliegen:

    Untersuchung Messwert Dim. Normalber.

    Materialien
    Serum
    EDTA-Blut
    Hämatologie
    Blutbild, kleines
    Leukozyten 7.9 /nl 6.0-12.0
    Erythrozyten 7.2 /pl 5.5-8.5
    Hämoglobin 17.2 g/dl 14.0-19.0
    Hämatokrit 0.52 l/l 0.40-0.57
    MCV 71.5 fl 60.0-77.0
    MCH 24 pg 17-25
    MCHC 33 g/dl 31-36
    Thrombozyten 327 /nl 150-500
    Differentialblutbild
    Neutrophile 53- % 55-80
    Lymphozyten 34 % 13-35
    Monozyten 2 % bis 9
    Eosinophile 10 % bis 10
    Basophile 1+ % bis 0
    LUC 0 % bis 3
    Differentialblutbild
    absolut
    Neutrophile absolut 4.17- /nl 4.20-9.00
    Lymphozyten absolut 2.67 /nl 1.00-3.60
    Monozyten absolut 0.16- /nl 0.20-2.00
    Eosinophile absolut 0.79 /nl 0.10-1.20
    Basophile 0.08 /nl bis 0.08
    Large unstained cells 0.00 /nl bis 0.60
    abs.
    Infektionsserologie
    Ehrlichia canis-Ak 1:20
    Interpretation des Ehrlichientiters (IgG):
    < 1:20: keine Antikoerper nachweisbar
    1:20 - 1:40: AK-Titer im positiven Grenzbereich
    1:80 u. hoeher: deutlich positiv, Therapie empfehlenswert,
    . Mittel der Wahl: Doxycyclin
    Leishmanien-Ak 1:1024
    Interpretation des Leishmanientiters (IFAT):
    <1:16: keine Antikoerper nachweisbar
    1:16-1:64: niedriger Antikoerpertiter
    1:128: Titer im positiven Grenzbereich
    1:256 und hoeher: hoher Antikoerpertiter
    ab 1:128: ist eine Therapie empfehlenswert. Mittel der
    Wahl: Glucantime R oder Pentostam R, evtl. kombiniert
    mit Allopurinol (Richtdosis: 21mg/kg/Tag) . Eine Therapie
    mit Allopurinol allein kann probiert werden.


    Die Entscheidung, ob Kimba bei uns bleibt oder nicht, haben wir immer noch nicht gefällt - wir schieben es vor uns her. Hierbei spielt für uns die Leishmaniose eher eine kleine Rolle. Es ist, wie es ist und wir werden damit umgehen können.
    Leider sind wir beide schwankend berufstätig - mal mehr, mal weniger - im Moment leider mehr, sodaß ich mich fragen muß, ob wir der Maus auf lange Sicht wirklich gerecht werden und ihr immer geben können, was ihr zusteht.

    Gott sei Dank drängt uns noch nichts zu einer Entscheidung - so lassen wir uns einfach noch ein bisschen Zeit - aber bei dem Gedanken, daß sie hier eines Tages ausziehen könnte, verkrampft sich mein Herz doch sehr.

    Viele Grüße und jetzt schon mal ein dickes Dankeschön für die nette Aufnahme.
    Gela

  14. #29
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Gela,

    hast du auch die Leber-, Nierenwerte, Elektrolyte etc., alles, was bei einem großen Screening dabei ist? Das wäre wichtig.

    Nach Ehrlichiose sieht das Blutbild nicht aus, auch wenn der Titer grenzwertig interpretiert wird. Dass Stress, Impfen, Reise etc. den LM-Titer beeinflusst haben können ist richtig, aber dass nichts dran ist, halte ich eher für unwahrscheinlich. Mallorca ist für LM ein Hochrisikogebiet, das hat sie sich wahrscheinlich mitgebracht. Wenn es mein Hund wäre, würde ich bei Parasitus alle dort möglichen Krankheiten noch einmal testen lassen (auch Filarien) und dann in Absprache mit Dr. Naucke (bei positiver Bestätigung) Allopurinol einsetzen.

    Melde dich doch richtig bei uns an, dann kannst du nach erfolgter Freischaltung auch im Mitgliederbereich stöbern und lesen!

    Viele Grüße
    Andrea

  15. #30
    Gela
    Gast
    Hallo Andrea,
    bin jetzt angemeldet.

    Die Laborwerte des großen Blutbildes habe ich angefordert. Sobald sie da sind, stell ich sie rein.

    Bis dahin - viele Grüße
    Gela

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