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Thema: Leihmaniose / Nierenversagen

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Frage Leihmaniose / Nierenversagen

    Hallo, die Hündin (Molossermix) meiner Freundin ist vor 2 Tagen verstorben. Vorgeschichte Leishmaniose/Babiose und vor 2 Jahren wurde sie darauf behandelt mit Cabesia. Seitdem ging es der Hündin blendend und es gab auch nie irgendwelche Anzeichen bezgl. der Vorgeschichte. Die Hündin war ca. 7 Jahre alt. In den letzten 3 Wochen hatte sie eine Augenentzündung, Durchfall und baute konditionsmäßig ab. Dann bekam sie Wasser in der Halsgegend und beim Tierarzt Antiboitika, Herzmittel und Wassertabletten. Innerhalb der nächsten 2 Tage füllten sich diie Wamme, Gesicht, Bauch und Beine völlig mit Wasser. 3 Tage war kein Stuhlgang und die Wassertabletten zeigten auch keine Wirkung. Für den TA Termin am Montag war es dann zu spät. Jetzt macht sie sich Vorwürfe der schlimmsten Art. Das sieht doch aber nach akutem Nierenversagen aus und da wären die Überlebens -chancen sehr schlecht gewesen. Kann mir da Jemand etwas dazu sagen? Danke Susi

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Beiträge
    25.254
    Hallo Susi,

    gerade bei akutem Nierenversagen kann durch rechtzeitige Behandlung die Funktionsfähigkeit der Nieren oft vollständig wiederhergestellt werden. Anders sieht das bei chronischen Nierenversagen aus, wo man oft nur das Fortschreiten verlangsamen kann, was aber letztlich zum Tod führt.

    Wenn ein leishmaniosepositiver Hund Krankheitssymptome zeigt und abbaut, würde ich möglichst schnell diesbezügliche Untersuchungen machen lassen, also Blutbild, Organwerte, Eiweißelektrophorese. Bei dieser Grunderkrankung geht man sowieso nur mit regelmäßigen Checks einigermaßen sicher zu wissen, was im Hund los ist. Nicht immer zeigt der Hund es gleich äußerlich, wenn die Krankheit in seinen Organen schon ihr Unheil anrichtet.

    Wassereinlagerungen im Gewebe können mehrere Ursachen haben. Der TA hat auf Herz getippt/festgestellt? und entsprechende Tabletten verordnet. Es kann auch ein starker Albuminmangel vorgelegen haben, in dessen Folge Ödeme auftreten. Wir wissen es nicht, aber nach Nierenversagen hört es sich für mich nicht an.

    Ich verstehe, dass deine Freundin sich Vorwürfe macht. Es ist auch ein schreckliches Gefühl, vielleicht mit noch möglichen Maßnahmen zu spät gekommen zu sein. Aber sie hat ja einen Tierarzt aufgesucht und ihre Hoffnungen doch berechtigterweise in seine Behandlung gesetzt. Vielleicht war diese Behandlung/Untersuchung nicht ausreichend, vielleicht war auch das Geschehen einfach nicht aufzuhalten. Wir und auch Tierärzte haben nicht immer alles in der Hand.

    Diese Hündin, auch wenn sie besonders für deine Freundin zu früh gehen musste, wurde geliebt und hat ein beschütztes Leben geführt, das ist mehr, als viele arme Seelen haben. Vielleicht kann das deine Freundin ein bisschen mit sich selbst versöhnen.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. #3
    Unregistriert
    Gast

    Lächeln

    Danke, Andrea für deine Antwort. Ja es ist schon schlimm so ein Verlust zumal im 1. Jahr ständige Blutkontrollen erfolgten und im vergangenen Jahr Alles bestens war und der Hund sich zu einem lustigen Powerbündel entwickelte. Ich werde meine Freundin bischen aufbauen und heilen kann eigentlich nur ein "Nachfolger".
    Mit lieben Grüße Lisa

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