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Thema: Hund aus Spanien, was muß ich beachten?

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Hund aus Spanien, was muß ich beachten?

    Hallo,

    wir liebäugeln mit einem kleinen Spanier herum, den wir gerne in unsere Familie aufnehmen wollen und mir sind von Bekannten einige Gruselgeschichten über die Leishmaniose, pp. erzählt worden, so daß ich mich gerne informieren möchte.
    Also: Terry (das Hundchen) macht laut seiner Pflegestelle einen sehr gesunden Eindruck, soll vor der Vermittlung dem MMT - Test gemacht bekommen.
    Frage: wie aussagekräftig ist der? Können die Krankheiten bei negativem Test trotzdem noch auftreten, muß ich den Hund noch nachtesten lassen?

    LG Beate

  2. #2
    Deaktiviert
    Registriert seit
    12.2005
    Beiträge
    0
    Hallo Beate,

    herzlich willkommen im Forum!

    Ein Test auf MMKs ist immer nur eine Momentaufnahme und schließt auch im negativen Fall eine Infektion und damit spätere Erkrankung nicht aus, gerade die Leishmaniose hat zudem auch eine Inkubationszeit von bis zu mehreren Jahren.

    Im Mitgliederbereich des Forums kannst Du unzählige Krankengeschichten von betroffenen Hunden und Haltern nachlesen. Wenn Du magst, kannst Du Dich registrieren lassen und Dir selbst ein Bild über die Auswirkungen der MMKs machen.

    Interessant könnte für Dich auch diese Info-Broschüre sein: http://www.parasitus.com/parasitus/k...ankheiten.html

    Hilft Dir das erstmal weiter?

    Liebe Grüße

    Steffi

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Hallo Steffi,

    ich denke, wenn der Hund zur Zeit negativ getestet wird, muß ich mich damit zufrieden geben....
    ich kann ja bei einem einheimischen Hund auch nicht ausschließen, das der in ein paar Jahren eine schwere, chronische, kostenintensive Krankheit bekommt.
    Wäre nur schön gewesen, wenn der Test verbindlich wäre, aber dann müssen wir wohl mit dem Restrisiko leben, wenn wir uns fürs Hundchen entscheiden.
    Muß ich den Hund dann regelmäßig testen lassen, oder ist das nur nötig, wenn er irgendwelche Beschwerden bekommt?

    LG Beate

  4. #4
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
    04.2010
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    5.125
    Hallo Beate,

    find ich gut, daß Du Dich schon im Vorfeld informierst - damit schaffst Du eine gute Ausgangsposition dafür, möglicherweise auftretende Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

    Ich würde Dir in jedem Fall mindestens einmal jährlich Kontrolluntersuchungen empfehlen - außer Titerbestimmung (das wäre dann vermutlich das Reiseprofil spät für Spanien) jeweils mit großem Checkup (Blutbild und Organwerte) sowie Eiweißelektrophorese mit Kurvendarstellung. Zusätzlich natürlich bei nicht eindeutig zuordenbaren Erkrankungen oder Beschwerden (z. B. Hautveränderungen oder Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Fieber) auch immer die Möglichkeit einer MMK im Hinterkopf haben.

    Wenn Du Dich hier im Forum anmeldest, kannst Du Terrys Befunde einstellen und Dir fachkundigen Rat unserer Forums-Fachfrauen wie Steffi einholen.

    Du hast natürlich vollkommen recht: eine Garantie für ein gesundes Tier wirst Du nie bekommen.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


    Tagebuch Mädels

    Gesundheit Grappa

    Befunde Grappa Befunde Rosi Befunde Nelly

    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von carina
    Registriert seit
    06.2007
    Beiträge
    477
    Zitat Zitat von Marion/Grappa Beitrag anzeigen
    Ich würde Dir in jedem Fall mindestens einmal jährlich Kontrolluntersuchungen empfehlen - außer Titerbestimmung (das wäre dann vermutlich das Reiseprofil spät für Spanien) jeweils mit großem Checkup (Blutbild und Organwerte) sowie Eiweißelektrophorese mit Kurvendarstellung. Zusätzlich natürlich bei nicht eindeutig zuordenbaren Erkrankungen oder Beschwerden (z. B. Hautveränderungen oder Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Fieber) auch immer die Möglichkeit einer MMK im Hinterkopf haben.
    Hallo,

    ich kenne sehr viele Leute mit negativ getesteten Hunden, die diesen Aufwand nicht treiben und halte es, ehrlich gesagt, auch für übertrieben.

    Außer der Leishmaniose hat doch keine MMK eine derart lange Inkubationszeit. oder? Wenn das Tier gesund ist und auch der MMK-Test negativ ist, halte ich das Nachtesten auf Leishmaniose nach einem Jahr für ausreichend. Warum das Blutbild etc., solange der Titer negativ und der Hund gesund ist?

  6. #6
    Unregistriert
    Gast
    Also,

    Terrys Bluttest ist fragwürdig, weder positiv noch negativ...... 1:100 hat er sagt die Frau vom Tierschutz, das müßte aber nicht heißen, das die Krankheit auch richtig da ist.
    Wir können ihn mit Mildefloran(oder so) behandeln, das ist eine Art Chemotherapie, dann wird der Parasit abgetötet, ist das richtig so?

    LG Beate

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ariane
    Registriert seit
    10.2009
    Beiträge
    1.238
    Nicht positiv - nicht negativ. Klingt für mich so, wie "ein bischen schwanger...". Das Länderprofil zeigt erstmal, ob überhaupt ein positiver Titer existiert, also ob Antikörper vorhanden sind. Ob und inwieweit Behandlungsbedarf besteht zeigen nunmal nur das Blutbild, die Organwerte und die Eiweißelektrophorese mit der entsprechenden Kurve.

    Wenn tatsächlich Behandlungsbedarf besteht, ist das erste "Mittel der Wahl" Allopurinol. Milteforan wird nur angewendet, wenn Allo nicht ausreicht. Den "Parasiten abtöten" - eine schöne Vorstellung. Nur leider unmöglich. Die jeweiligen Behandlungsmethoden können die Leishmanien nur zurückdrängen, niemals aber wirklich eleminieren/exekutieren/ins Nirwana schicken.

    LG Ariane mit Sid & Lina
    LG Ariane mit Lina, Oso & Gizmo und dem Gottkönig & Nox auf der anderen Seite des Regenbogens


    Du kannst nicht alle Hunde der ganzen Welt retten - wohl aber die ganze Welt eines Hundes!

    Befunde Lina Befunde Sid Befunde Gizmo

    Wir hausen in 67098 Bad Dürkheim!

    Bilder Sid & Lina

  8. #8
    Inaktiv
    Registriert seit
    07.2007
    Beiträge
    0
    Hallo Beate,

    auch von mir ein Willkommen im Forum!

    Ob ein Antikörperwert als positiv oder negativ anzusehen ist, richtet sich nach den Referenzwerten des jeweiligen Labors. Ein positiver Titer sagt, dass ein Erregerkontakt stattgefunden hat (also dass Erreger im Hund sind), sagt uns aber noch nicht, ob deshalb Notarzt, Seuchenschutz oder gar ein Behandlungserfordernis besteht, denn viele Hunde kommen mit allen möglichen Erregern auch ohne Unterstützung zurecht.

    Gleichwohl bedeutet ein positiver oder auch nur fraglich positiver Test immer, dass der Hund nicht "gesund" ist. Deshalb sollte man sich mit den Erkrankungssymptomen vertraut machen, den Hund nicht mehr impfen und ihm bei möglichst hochwertiger Ernährung zwar nich in Watte packen, aber auch nich allzu großen Stress-Situationen aussetzen.

    Eine Leishmaniose-Infektion ist bisher mit keinem Medikament "auszukurieren", auch nicht mit Milteforan.

    Davon ab, sind Mehrfachinfektionen auch mit anderen Erregern häufig, wenn nicht gar schon die Regel.

    Wir empfehlen daher als Bestandsaufnahme immer gerne das vollständige Reiseprofil, sowie Blutwerte, Organwerte und eine Eiweißelektrophorese mit Kurvendarstellung.

    Als Kontrolluntersuchung kann sodann auf Blutwerte, Organwerte und Eiweißelektrophorese reduziert werden, sollten sich hier dann Auffälligkeiten ergeben, kann man gezielt nachtesten lassen.

    Hierzu:
    Zitat Zitat von carina Beitrag anzeigen
    Warum das Blutbild etc., solange der Titer negativ und der Hund gesund ist?
    Weil diese Parameter Aufschluss über den Zustand des Hundes - auch über herkunftsspezifische Risiken hinaus - geben und preislich weit günstiger sind, als die jeweiligen Reiseprofile.

    OB der Hund gesund ist, macht sich bei unseren Verdrängungsspezialisten nicht immer leicht am Gehabe fest.

  9. #9
    Unregistriert
    Gast

    LM positiv

    Habe c
    vor 1 Jahr einen Hund aus Mallorca übernommen, LM negativ getestet. Kosten: 160,00€
    Nicht gerade günstig würde ich sagen, und das jedesJahr???????????????? ?

  10. #10
    Inaktiv
    Registriert seit
    07.2007
    Beiträge
    0
    Hallo Gast,

    nein, das natürlich nicht jedes Jahr.

    Ein einmaliges Negativ-Ergebnis heißt aber nicht, dass der Hund tatsächlich "negativ" ist.

    Deshalb raten wir dazu, bei Übernahme eines jeden Hundes aus einem Risikogebiet das vollständige Reiseprofil durchtesten zu lassen und hiernach beim symptomlosen Hund mal so ab und an Blutbild, Organwerte und die Eiweißelektrophorese testen zu lassen. (Laborkosten dann ca. 50,00 €). Sollten sich aus diesen Untersuchungen dann Auffälligkeiten ergeben, kann man auf in Frage kommende Erkrankungen dann auch nachträglich nochmal testen.

    Sofern sich allerdings Symptome einstellen - sollte man nicht nur "gelegentlich", sondern mit den herkunftsspezifischen Hintergedanken unbedingt mal wieder ins Blut gucken lassen.

  11. #11
    Unregistriert
    Gast

    Hund aus Spanien

    Hallo zusammen !
    Wir bekommen bald vielleicht einen Hund aus Spanien, der erst seit einigen Wochen in Deutschland lebt.. In der Beschreibung steht, dass sie wie die anderen geretteten Hunde gechipt, geimpft, kastriert und negativ auf Mittelmehrkrankheiten getestet wurde. Leishmaniose gehört ja auch zu den Mittelmeerkrankheiten und ich habe jetzt Angst, dass dieser Test vielleicht doch nicht stimmt und sie an Leishmaniose leiden könnte.
    Was sind die Syntome ?? Und wie oft sollte ich meinen Hund auf Mittelmeerkrankheiten testen lassen ?

    LG Jana

  12. #12
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Jana,

    die Antworten auf deine Fragen stehen eigentlich schon hier im Thema. Hast du es mal komplett durchgelesen? Ein negativer Test ist demnach keine Garantie für immer und ewig, und ein komplettes Länderprofil machen zu lassen empfehlen wir in jedem Fall.

    Liebe Grüße
    Andrea

  13. #13
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von tizian_2003 Beitrag anzeigen
    Hallo Jana,

    die Antworten auf deine Fragen stehen eigentlich schon hier im Thema. Hast du es mal komplett durchgelesen? Ein negativer Test ist demnach keine Garantie für immer und ewig, und ein komplettes Länderprofil machen zu lassen empfehlen wir in jedem Fall.

    Liebe Grüße
    Andrea
    Hallo Andrea.
    Ich habe das Thema zwar komplett gelesen, aber manches nicht ganz verstanden und wollte nochmal nachfragen..
    Vielen Dank, dass du mir geantwortet hast.
    Wenn ich ein komplettes Länderprofil des Hundes machen lassen möchte, kann ich da zu jeden Tierarzt gehen (wie z.b dem, wo ich seit Jahren hingehe, aber nichts dergleiches machen lassen wollte) oder muss man dann zu einem Spezialisten ? Und wenn ich diesen Test machen lasse, wie teuer würde da sungefähr werden ? (Nicht das ich das davon abhängig mache)



    Liebe Grüße
    Jana

  14. #14
    registrierter Teilnehmer
    Registriert seit
    08.2004
    Beiträge
    690
    Hallo Jana,

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...Wenn ich ein komplettes Länderprofil des Hundes machen lassen möchte, kann ich da zu jeden Tierarzt gehen (wie z.b dem, wo ich seit Jahren hingehe, aber nichts dergleiches machen lassen wollte) oder muss man dann zu einem Spezialisten ?
    Du kannst zu jedem TA gehen, allerdings würde ich darauf achten, dass er mit mir als Tierhalter zusammenarbeitet und meine Wünsche im Rahmen seiner Möglichkeiten respektiert. Gute Erfahrungen liegen mit den Labors von Parasitus Ex e.V. und Laboklin vor.

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...Und wenn ich diesen Test machen lasse, wie teuer würde da sungefähr werden ? (Nicht das ich das davon abhängig mache)
    Das Länderprofil kostet um 100-120 Euro, dazu kommt Blutbild und EEP in Kurvenform. Zusammen mit den TA-Kosten (Abnahme, Aufbereitung, Versand) würde ich auf weitere 80-100 Euro tippen.

    Ich drücke Euch die Daumen

    LG Michael & Anhänge
    *****
    Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben aber den Tagen mehr Leben. (Cicely Saunders)

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