Hallo!
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Chellsea, 36 Jahre alt und lebe ganz oben in Deutschland zwischen Nord- und Ostsee.
Alle meine bishierigen Hunde waren und sind Problemfälle, auf ganz unterschiedliche Arten.
Gino, um den es jetzt hier gehen soll, ist ein ca. 10 Jahre alter, unkastrierter, langhaariger Schäferhund-Rüde, charakterlich einwandfrei, Menschen sehr zugetan und natürlich wunderschön
Als ich ihn im Mai 2002 aus einem dt. Tierheim holte, wog er bei 72 cm Stockmaß gerade mal 32 kg, war in einem erbärmlichen Zustand und eigentlich auch noch gar nicht zur Vermittlung freigegeben. Sein Fell wies an vielen Stellen Löcher auf und seine Ohren waren so entzündet, daß er sie nicht mal richtig aufstellen konnte. Er hatte überall am Körper nässende Wunden, die das Fell verklebten. Wenn man die verklebten Platten hochzog, sah man große eitrige Stellen.
Ich habe diese Stellen dann erst mal vom Fell befreit.
Besonders schlimm sah der Bereich an der Vorhaut und am Hoden aus, der komplett naß war, wann immer man ihn berührte. Die Haut sah dort aus als wäre sie rissig und aus diesen Rissen nässen.
Hier nun ein kurzer Behandlungsverlauf (vom Tierarzt):
05/2002: Hautinfektion (Staph.C.Pyodermie)
im Tierheim mit Baytril und Insol-Vacc. vorbehandelt
Tupferprobenentnahme, Diät besprochen (kein Rindfleisch)
05/2002: Nach Laborbefund Behandlung m. Sulfur D30, TSO-Tabl. (AB), Waschungen mit Jodseife
06/2002: Beginn m. Autovaccine (gegen Staph. C.)
06/2002: Haut wieder schlechter, Waschung m. Peroxyderm, weiter TSO-Tabl.
07/2002: Lefzenexzem: lokal Lotagenbehandl., weiter TSO-Tabl., lokal Topic-Spray
08/2002: Haut besser, teilweise therapieresistente Stellen, verdickte Haut
01/2003: weiter TSO-Tabl., Topic-Spray, Lotagen-Konzentrat
03/2003: wieder Ohrenproblem, Verdacht auf Mischinfektion m. Malassezia (Aurizon-Tropfen)
04/2003: Hyperplasie bds. Gld. Mandibulares, Prostatahyperplasie
2004: weißes u. rotes Blutbild (VET ABC)
und so weiter und so weiter...
Mit abwechselnd TSO-Tabl., Synulox und Predni H Tablin war's immer mal besser und mal schlechter...
Mal lag es am Rindfleisch (??), mal sollte Kastrieren die Lösung sein (und daß ohne zu wissen, was dem Hund überhaupt fehlt...), mal lautete die Diagnose "Auto-Immunkrankheit" ... und eigentlich glaube ich, weiß eigentlich niemand, was Gino wirklich fehlt.
Seit der Futterumstellung auf Trocken- und Naßfutter von Bozita vor etwa einem Jahr
(auf Anraten eines... Tierkommunikators (?), der wie er sagte in seiner Behandlung die "Meridiane des Hundes wieder geordnet habe - sorry, aber ich glaube an sowas nicht wirklich, allerdings ging es Gino damals so schlecht, daß mir egal war an was ich glaubte, ich mußte es einfach versuchen...)
ist die Haut nicht mehr naß und rissig, derzeit nimmt Gino aber wieder ab, es gibt wieder kleinere nässende Stellen und er hat wieder eine Ohrentzündung (Tierarzt sagt allerdings, daß es sich dabei um Milbenbefall handelt).
Und ich weiß einfach nicht weiter... und da ich nicht die geringste Ahnung habe, woher Gino kommt, kann es auch sein, daß er irgendeine Krankheit hat, die man in Deutschland als Tierarzt einfach nicht diagnostiziert.
Deswegen bin ich hier. Und ich habe wirklich versucht, es KURZ zusammenzufassen
Hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen...?