Hallo ihr lieben Forumsmitglieder!
Durch eine Bekannte bin ich auf euer Forum gestossen und hoffe das ihr mir und Ginger helfen könnt.
Wir haben eine private Pflegestelle und nehmen ab und an Pflegehunde zur Vermittlung auf.
Anfang August 2011 wurde von den ehemaligen Besitzern Ginger zu uns gebracht, eine 5 jährige Dackel / Shi Tzu Hündin. Aus den neuen Bundesländern, also kein Auslandshund. Sie hatte dort laut Aussage bereits 2 mal Welpen - wielange die letzte Geburt her war konnten sie nicht sagen.
Die Leute die sie abgaben, waren freundlich und liebevoll mit ihr - aber sie musste weg, aus "Zeitmangel", ganz klar.
Dann hiess es, sie habe ein Problem, sie war wohl vor einer Zeit schon mehrmals vermittelt und kam dann aber immer wieder zurück und sei dem "pullere sie hin".
Die arme Kleine Maus schaut mich an und tut mir einfach nur unendlich leid. So rumgereicht zu werden.
Wir gehen hoch und ich stelle ihr Körbchen bei uns in eine ruhige Ecke, sie läuft sofort hin - und pullert rein... Ok, allles gewaschen und wieder in Ordnung gebracht.
An den ersten Tagen pullert sie soviel hin das ich erstmal nur mit wischen beschäftigt bin ( trotz immer wieder auf den Rasen gehens ). Die nächsten Tage verlaufen ähnlich und mir fällt auf das der Urin seltsam aussieht. Wie "Grapefruitsaft" , innerhalb eines Tages wird es dunkler - Blut! - bei jeder Pipipfütze schlimmer, ich nehme eine Urinprobe und düse mit ihr zum Tierarzt.
TA testet und stellt einen Harnwegsinfekt und eine Nierenbeckenentzündung fest - sie bekommt eine 3 fach Antibiotikatherapie, dass heisst jede Woche ( über drei Wochen ) 3 Kombi Spritzen. Anfangs bringt es überhaupt nichts und sie pullert weiterhin Blut mit aus.
Erneuter TA Besuch, er sagt mir das es dauert und meiste erst nach der 3. Spritze wirkt.
Nun gut, so war es dann auch. Der Urin ist wieder ok und sie muss nicht mehr ständig.
Ansonsten hat sie ca. jede halbe Stunde 20 ml gepullert, beim Gassi Gehen sitzt sie nur und pullert und pullert auch wenn sie schon längst leer sein müsste.
So, heute - ca. 2 Wochen nach dieser Antibiotikatherapie. Urin ist klar und in Ordnung - aber sie kann einfach nicht lange aushalten, dass heisst sie muss mindestens alle 2 Stunden raus sonst macht sie in die Wohnung. Aber nicht das sie nicht stubenrein ist, sondern man merkt das sie einfach nicht aushalten kann.
Nachts flitzt sie raus auf den Rasen, macht ihr Geschäft und düst wieder rein. Das ganze machen wir derzeit 3-4 mal Nachts und manchmal ist trotzdem morgens eine grössere Pfütze im Flur. ( Gehen so gegen 22/24h ins Bett und stehe um 6 h auf - also in einer Zeitspanne von 6-8 Stunden )
Auf Dauer ist das natürlich nicht machbar, denn es schlaucht schon. Vor allem Ginger kommt ja auch überhaupt nicht zur Ruhe. Tierarzt rät zum nochmal abwarten - hat jemand von Euch vielleicht einen Rat? Ist es sinnvoll eine Nierendiät einzuhalten? Wie funktioniert das genau? Welches Futter ist ratsam? Helfen eventuell "Inkontinenztabletten " - oder ist eventuell eine Blasenspiegelung oder ähnliches sinnvoll? Hatte schon an eine Reiz/Überlaufblase gedacht..
Werde Montag erneut mit ihr zum TA - wahrscheinlich mal zu einem anderen, da mich von meinem irgendwie im Stich gelassen fühle. Wäre schön wenn ihr mir und Ginger helfen könntet.