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Thema: LeishmanioseTiter

  1. #1
    registrierter Teilnehmer
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    LeishmanioseTiter

    Hallo...

    schön dass es dieses Forum gibt :-) hab uns gleich mal registriert und warte jetzt auf die Freischaltung...

    Bin gerade ziemlich verunsichert.... Wir haben eine Podencohündin die mittlerweile 3 Jahre bei uns lebt und mit 4 Monaten nach Deutschland zu uns kam.

    Wir hatten sie bislang nie testen lassen weil ich einfach ihr ganz unbefangen gegenübertreten wollte ob nun krank oder nicht ... damals dachte ich auch dass man Leishmaniose erst behandeln kann wenn es ausgebrochen ist. Da sie nie Symptome zeigte und immer kerngesund war hab ich mir darüber auch keine Gedanken gemacht.

    Nun hat sie unter den Achseln eine Hautentzündung welche aber offensichtlich durch die nicht richtig passenden Windhundgeschirre gekommen ist, da diese immer unter den Achseln scheuern sobald sie im Gebüsch nach Mäusen rumjagt Wir sind dann mit ihr in die Tierklinik und bekamen eine Salbe und wurden zu einem Leishmaniosetest überredet - rein vorsorglich - ........

    So nun bekam ich dann heute einen Anruf, der Test wäre nicht negativ aber auch nicht positiv , Titer 1:64 und man solle in 4 Wochen noch mal nachtesten.......

    Suuuuuuuuuuuuuuper ... genau deshalb wollte ich nie testen und jetzt bin ich total verunsichert und bekomme Angst dass meine geliebte Maus krank werden könnte...........Sie zeigt keinerlei Krankheitssymptome... frisst wie immer, klaut sich dazu noch Essensreste von uns - alles wie immer

    Auch der Ausschlag unter den Achseln ist deutlich besser geworden mit der Salbe.....

    Was heisst das jetzt bloß? Sie muss wohl mit den Eregern in Kontakt gewesen sein, aber dann hätte sie schon seit 3 Jahren diesen Titer??? Muss sie dann jetzt nicht irgendwelche Medis bekommen dass sie gar nicht erst krank wird?

    Ach das ist alles so blöd.... Hoffe ich finde hier ein paar Antworten....



    LG Mona

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Mona,

    es ist generell richtig, dass man Krankheiten behandelt und keine Titer. Trotzdem sollte man Bescheid wissen, ob es Erregerkontakt gab, Krankheitserreger - bestenfalls - schlummern. Denn das beeinflusst den Umgang mit dem Hund, sollte es jedenfalls. Unbefangenheit ist etwas Sympathisches, aber in dem Fall ist Wissen besser. Dein Hund wirkt möglicherweise nicht krank, aber er könnte Überträger von Krankheiten sein.

    Du solltest daher einen kompletten Mittelmeertest machen lassen, also auch die anderen infrage kommenden Krankheiten noch testen lassen. Außerdem gehören Blutbild, Organwerte und eine Eiweißelektrophorese noch dazu, und dann können wir gut abschätzen, wie es in deinem Hund aussieht und ob da etwas zu Behandelndes da ist oder nicht.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. #3
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    Hallo ...

    danke für deine Antwort ... hab mir jetzt mal den Laborbericht mailen lassen. da steht aber auch nur Leishmaniose Test IFAT 1:64, mehr nicht.

    Hab am Montag wieder einen Termin wegen der Hautveränderung, aber die ist mittlerweile durch die Salbe fast ganz verschwunden.

    Ach ja, meine Hündin kommt aus Spanien, Javea. Das große Blutbild etc. werde ich gleich am Montag machen lassen. Jetzt bin ich nämlich so verunsichert dass ich wissen will ob meine Maus da nicht irgendwo was schlummern hat....

    Könnte es theoretisch sein dass sie vielleicht auch Antikörper hat weil vielleicht ihre Mutter positiv war? Oder wären die dann schon weg? Ich weiss nicht wirklich viel von ihren ersten 4 Monaten, nur dass sie offensichtlich dort mit 5-6 Wochen über den Zaun eines Tierheims geworfen wurde.

    Werd mich jetzt aber mal nicht verrückt machen, sie benimmt sich wie immer und auch die Hautverändungen sind fast weg.


    LG Mona

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von NIC
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    Hallo Mona,

    herzlich willkommen im Forum auch von mir.
    Wenn Du Nägel mit Köpfen machen willst, solltest Du zusätzlich zum Blutbild auch die Organwerte und eine Serum-Eiweißelektrophorese machen lassen.
    Und wie Andrea schon empfohlen hat, wäre ein komletter Check aller Mittelmehrkrankheiten (es gibt da Reiseprofile je Herkunftsland) sinnvoll, da MMK oftmals auch zu mehreren auftreten. Damit hättest Du dann eine gute Bestandsaufnahme. Achso der Hund sollte zur Blutabnahme nüchtern sein, sonst sind manche Werte nicht aussagekräftig.
    Liebe Grüße
    Nicole

  5. #5
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    14
    Hallo...

    danke :-)

    ja werd wohl am Montag dann alles checken lassen... die haben zwar gesagt erst so in 4 Wochen noch mal nachtesten, aber ich werd mich da dann einfach durchsetzen....

    Ist es mit den anderen MMK aber nicht so dass die schon längst ausgebrochen wären? Meine Hündin ist ja schon über 3 Jahre hier und hatte bislang nie irgendwelche Probleme... Oder können die da auch rumschlummern?

    lg

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von franziska888
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    1.272
    Zitat Zitat von Sancho Beitrag anzeigen

    aber dann hätte sie schon seit 3 Jahren diesen Titer???

    LG Mona
    ich vergleiche das zum besseren verständnis immer gerne mit HIV beim menschen. das kann man auch ewig in sich tragen, an andere weitergeben, ausbrechen tut´s aber oft erst nach langen jahren.
    Liebe Grüße
    Franziska mit Bella, Luna u. Nadja´s Tabi
    und:Sammy, Maxi, Blacky, Sheila, Thommy, Flocki,
    Jimmy, Sammy 1, Flora und Rexi tief in meinem Herzen!!!

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  7. #7
    Inaktiv
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    Hallo Mona,

    auch von mir ein Willkommen im Forum.

    Könnte es theoretisch sein dass sie vielleicht auch Antikörper hat weil vielleicht ihre Mutter positiv war?
    Diese Frage ist bei Deinem Hund verhältnismäßig akademisch, aber ich versuche es mal trotzdem:

    Antikörper werden gebildet, wenn der Organismuss erkennt, dass sich da ein fremdes Etwas im Körper herumtreibt, was da nicht hingehört. Das fremde Etwas nennen wir jetzt mal verallgemeinernd "Erreger".

    Unabhängig davon, ob die gebildeten Antikörper etwas gegen den Erreger ausrichten können oder nicht, können diese von einem Muttertier an ihre Welpen weitergegeben werden. Darüber hinaus kann die Mutter ihren Welpen auch gleich die Erreger mitgeben.

    Für den Fall dass nur Antikörper weitergegeben worden sind, wird sich der Organismus des Welpen recht bald fragen, weshalb er die Antikörper mitschleppt - und alles, was man nich braucht ... Die noch vielfach zu lesende Aussage, dass maternale Antikörper (also von Mama gelieferte) erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres eines Welpen abgebaut sind, ist mittlerweile überholt. Das ist schon weit früher der Fall.

    Bei einem Hund, der 3 Jahre alt ist, würde ich die Option mit "hat nur Antikörper von vielleicht positiver Mama und ist ansonsten erregerfrei" daher ganz schnell wieder vergessen.

    Für den Verlauf einer Infektion ist es weiterhin nicht entscheidend, ob Dein Hund von einer infizierten Sandmücke gestochen worden ist oder den Erreger von seiner Mutter mit auf den Weg bekommen hat. Entscheidend ist, ob er ungebetene Gäste hat und wenn ja, wie er damit klar kommt, wie man das Risiko weiterer Verbreitung eindämmt.

    Bei jedem Auslandshund (als auch Hunden mit Auslandskontakt) ist es daher vernünftig, als Bestandsaufnahme das jeweilige "Reiseprofil" und zur Frage des Klarkommens und eventuell Unterstützungbrauchens auch ein Blutbild, Organwerte und Eiweißelektrophorese mit Kurvendarstellung zu machen. Dann weiß man in den allermeisten Fällen, woran man mit Hund ist, auf was man sich einstellen sollte und auf was man aufpassen muss.

    Kopf in Sand ist immer nur solange prima, solange Sonne scheint.

    In Sachen Deiner Freischaltung lies bitte mal dieses Thema und schick uns bei fortbestehendem Interesse dann bitte eine Mail.

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