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Thema: Cora schwer krank, Leishmaniose??

  1. #1
    struwwel
    Gast

    Cora schwer krank, Leishmaniose??

    Hallo, erstmal möchte ich mich kurz vorstellen, mein Name ist Stefan und ich wohne mit meiner Frau und unserem Hund Cora im schönen Saarland.

    Cora ist eine eben erst 7 Jahre alt gewordene Airdale Mix Hündin aus Spanien, die wir vor ca. 2 1/2 Jahren von einem Verein übernommen haben. Vorher war sie schon 2 J. bei einem älteren Ehepaar untergebracht.

    Aber jetzt zum Grund meiner Verzweiflung: Cora ist seit Wochen schwer krank, mit sehr wechselnden Zuständen. Mal ist sie sehr fit, gefolgt von immer schlimmeren Einbrüchen.

    Begonnen hatte alles mit einer sehr sehr schmerzhaften Schwellung im/am Fußgelenk. Der TA hat damals mit zunächst mit Anabolika, dann mit Phen Pred geholfen.

    Ca. 2 Wochen später lag der Hund morgens auf dem Bauch und konnte vor Schmerzen den Kopf nicht mehr heben, nur noch wedeln und hilfesuchend blicken. Der TA diagnostizierte ein Wobblersyndrom und gab ein abschwellendes Mittel, wovon es zunächst besser wurde.

    Wieder ca. 2 Wochen später hatte Cora erneut starke Schmerzen. Sie konnte den Hals kaum bewegen und schrie bei der leisesten Berührung. Wieder gab der TA abschwellende und entzündungshemmende Mittel und vermutete nun einen Bandscheibenvorfall. Cora ging es danach eine Zeitlang gut, dann wieder schlechter. Zwischendurch musste sie trotz vorheriger Gabe von Depot Medikamenten notfallmäßig behandelt werden, da sie sich nicht mehr setzen oder legen konnte.

    Als unser TA seine Diagnose auf einen Rückenmarkstumor wechselte und in der eigenen (kleinen) Praxis eine Myolographie und die evtl. notwendige Operation durchführen wollte, wechselten wir den TA.

    Die neue TÄ untersuchte Cora sehr sorgfälltig. Dabei stellte sie eine Hirnnervenbeteiligung und reduzierte Reflexe fest. Sie vermutete eine Meningitis und bat uns, Cora in einer Tierklinik in der weiteren Umgebung vorzustellen. Am gleichen Tag nahm sie ihr Blut ab und sandte es zur Abklärung auf u.a. Leichmaniose an ein Labor.

    Im kurzen die Ergebnisse wie ich sie im Kopf habe:

    Leishmaniose positiv 1/64
    Schwere Anämie
    Nierenwerte fast normal
    kein Fieber
    Eisen etwas zu niedrig
    Liquoruntersuchung ergab 22 Drittelzellen, deutlicher Hinweis auf Meningitis (?)

    Seit Montag ist Cora in der Klinik. Nach zwischenzeitlicher Verschlechterung bekam sie Cortison und heute ging es ihr etwas besser.

    Was mich fast um den Verstand bringt ist die Tatsache, dass niemand mir sagt (sagen kann?), was dem Wauzi wirklich fehlt! Wie kann es sein, dass der Hund immer wieder für Tage "top fit" ist-meist nach der Gabe von Cortison-, und dann wieder ein totaler Einbruch kommt. Können diese schweren Krankheitserscheinungen tatsächlich "nur" von der Leishmaniose kommen???

    Wenn mir irgendwer einen Tip geben könnte, wäre ich sehr dankbar.
    Gruß
    Stefan

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Stefan,

    das hört sich sehr dramatisch an mit deiner Cora. Tut mir leid, dass sie so krank ist und ihr nicht recht weiterkommt. Die von dir beschriebenen Symptome deuten aber gar nicht auf eine Leishmaniose hin. Ich halte es für ausgeschlossen, dass diese schweren Krankheitserscheinungen davon kommen.

    In diesem Fall würde ich auch eher in Richtung Tumor, Beteiligung des ZNS denken. Und, wenn du sagst, dass es ihr nach Cortison besser geht, auch an eine Beteiligung des Immunsystems. Ich habe mal gegoogelt und folgenden Abstract gefunden: http://elib.tiho-hannover.de/dissert...erse_2001.html . Da wird beschrieben, dass bei einem solchen Krankheitsbild mittels ELISA bestimmte Antikörper nachgewiesen werden können. Behandelt wird mit Glukokortikosteroiden.

    Leider kann ich dir nicht sonderlich weiterhelfen. Ich hoffe, ihr kommt der Sache bald auf die Spur und könnt vor allem was dagegen tun!

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. #3
    struwwel
    Gast

    Cora schwer krank

    Hallo Andrea,

    zunächst vielen lieben Dank für deine Antwort und den Link. Mittlerweile haben sich Coras Blutwerte so dramatisch verschlechtert, dass sie heute eine Bluttransfusion erhalten musste. Zur Zeit geht es ihr wieder etwas besser.

    Gleichzeitig teilte uns die Klinik mit, dass unser Schatz auch Babesiose und Erlichiose positiv sei. Ich weis nicht, in wieweit das die Liquorwerte erklären könnte???

    Zwischenzeitlich hatte ich an eine FSME gedacht, weis aber nix über deren Vorkommen im Saarland oder unserem Urlaubsland Bretagne (Mai/Juni 2005). Aber dagegen wird unsere Cora ja seit der Klinikaufnahme vorsorglich mitversorgt.

    Es tut nur noch weh und wir wissen einfach nicht mehr weiter.

    Grüße Stefan

  4. #4
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Stefan,

    ist das denn der erste Test auf Mittelmeerkrankheiten bei eurem Hund? Und macht ihr eine Zeckenprophylaxe, auch für euren Urlaub? Wann wurde die Hündin wogegen das letzte Mal geimpft?

    Hast du denn mal ein paar Werte, vielleicht die Titer, am besten natürlich das komplette Blutbild mit Eiweißelektrophorese? Gab es Fieberschübe, war der Urin dunkel? Eine akute Babesiose müsste nämlich sofort behandelt werden; aber das werden die in der Tierklinik ja wissen.

    FSME kommt im Saarland vereinzelt vor, auch Babesiose übrigens. Muss Cora denn noch in der Tierklinik bleiben? Was wird gemacht?

    Ich drück die Daumen!

    Liebe Grüße
    Andrea

  5. #5
    struwwel
    Gast

    Cora

    Hallo Andrea,

    das ist bei uns der erste Test, allerdings wurde sie uns vom Verein als negativ getestet übergeben. Von etwaigen Nachtests war keine Rede. Allerdings hatte Cora bei der Übergabe keine Haare am vorderen Hals und eine offene Stelle am Ellenbogen. Wir nahmen damals an, dass die blamken Stellen von ihrem unmöglichen Halsband herrührten.
    Später diagnostizierte unser ehemaliger TA per Augenschein eine Nickelallergie. Die offene Stelle am rechten Ellenbogen wurde als Liegeschwiele diagnostiziert (Ein uns bekannter Hundetrainer widersprach dem allerdings und meinte es käme von Innen). Bei mehreren Besuchen beim TA wurde es aber immer wieder als Schwiele bezeichent.
    Da Cora damals keinerlei Krankheitszeichen zeigte, obwohl mir angesichts der Symptome Leishmaniose durch den Kopf ging, haben wir nicht weiter geforscht. Wohl auch, weil aus dem anfangs eher schlappen, passiven Tier mit der Zeit eine selbstbewusste, interessierte Persönlichkeit wurde.
    Vor unserem Urlaub in der Bretagne verneinte unser damaliger Tierarzt eine besondere Gefährdung: "dort wären die Zecken harmloser als hier und eine Impfung unnötig".
    Cora wird von uns seit dem Vorjahr mit ExSpot behandelt. Um die Kette nicht anreißen zu lassen hatten wir das Mittel in den Urlaub mitgenommen um nachbehandeln zu können.
    Coras letzte Impfung war vier Wochen vor Urlaubsantritt; Tollwut etc. Da wurde sie auch zum letzten Mal entwurmt.
    Leider kann ich keine genauen Werte außer den bereits geschriebenen vagen geben. Der Urin war nie erkennbar dunkel, eher kräftig gelb und laut Teststreifenprobe des TA frei von Entzündungszeichen. Allerdings interessierte sich Cora in letzter Zeit gelegentlich auffällig für das Ergebenis, wenn sie Urin abgesetzt hatte.

    Der aktuelle Stand ist der, dass es Cora nach der Transfusion etwas besser geht. Sie hat gefressen und ist an Kontakt interessiert. Sie ist noch sehr schwach und muss noch in der Klinik bleiben. Die Behandlung gegen die Babesiose wurde eingeleitet. Unsere neue TÄ hat heute abend selber nochmal angerufen und uns die Richtigkeit des Behandlungsweges bestätigt. Leider habe ich in der Aufregung den Namen des Medikaments vergessen.

    Ich hoffe so sehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich möchte auch nicht, dass unsere Kleine umsonst leidet. Danke für die lieben Grüße und für's Daumendrücken.

    Gruß Stefan

  6. #6
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Stefan,

    die Aussage eures Ex-TA finde ich erschreckend. Aber an allem, was geschehen ist, können wir nun auch nichts mehr ändern. Jetzt kommt es darauf an, dass erkannt wird, was Cora fehlt, damit sie richtig behandelt werden kann.

    Deswegen von mir ein paar grundsätzlich Dinge: Exspot schützt nicht gegen die Dermacentor-Zecke, die bereits im Saarland heimisch ist und die es auch in Frankreich gibt. Sie kann Babesiose übertragen. Und es schützt auch überhaupt nicht gegen die Sandmücke, die Leishmaniose überträgt! Und die gibt es ganz sicher in Frankreich. Dass die Atlantikküste vielleicht nicht die Hochburg ist, würde mich da nicht trösten. Als Schutz käme dann nur Advantix infrage.

    Babesiose kann auch das ZNS angreifen. Dagegen wird Carbesia gespritzt, zweimal im Abstand von 14 Tagen. Das werden sie ihr wohl verabreicht haben.

    Ich habe nach den Impfungen gefragt, weil man nur gesunde Tiere impfen darf! Wir sehen es hier nämlich nicht selten, dass Hunde, die als negativ getestet herkamen und die Krankheit doch in sich trugen, nach einer Impfung einen Krankheitsausbruch erleiden.

    Wie geht es Cora denn inzwischen? Vielleicht berichtest du mal.

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. #7
    struwwel
    Gast

    Cora

    Hallo Andrea,

    erst mal danke für die deine Antwort. Aber zu erst mal zu Coras Zustand. Der hat sich wohl etwas gebessert. Die Blutwerte sind seit gestern ganz leicht nach oben gegangen, sie hat etwas gefressen aber die Ärztin in der Klinik ist noch sehr vorsichtig mit einer positiven Prognose; kann man ja auch verstehen.

    Sie hat Carbesia bekommen und noch ein zweites Medikament, dessen Name mir entfallen ist. Montag lasse ich mir die Ergebnisse des BB faxen. Unsere neue Tierärztin meinte jedenfalls, die momentane Behandlung sei Standart und gut. Sie ist da sehr engagiert und ruft auch selber in der Klinik an, um immer auf dem Laufenden zu sein, wenn ich was nicht so richtig verstanden habe.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann also auch die Impfung die Krankheit ausgelöst haben? Cora ist ja schon mehrmals in Deutschland geimpft worden.

    Wenn ich an unseren ExTA denke, überkommt mich die kalte Wut. Nicht nur, dass er sich "Kraft seiner langen Erfahrung" auf einen Tumor festgelegt hatte, er hinderte seine junge Kollegin auch daran, Blut zu nehmen um die Rheumafaktoren bestimmen zu lassen. Wer weis, vielleicht wäre alles viel früher klar gewesen? Aber das hilft ja auch nicht weiter!

    Eine Frage noch, was ist dieses Advantix, von dem du schreibst? Wir hatten unsere Hunde immer mit in den diversen Urlauben am Meer, und würden nur ungern darauf verzichten. Aber natürlich sollte schon der beste Schutz für alle sein.

    Ich möchte sagen, dass du mir schon sehr geholfen hast. Es tut in der Verzweiflung einfach gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich mit uns Gedanken machen.

    Liebe Grüße
    Stefan

  8. #8
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Stefan,

    Advantix ist wie Exspot ein Spot-on-Präparat für Hunde. Es ist zugelassen zur Vorbeugung und Behandlung des Befalls mit Zecken (Ixodes ricinus, Rhipicephalus sanguineus, Dermacentor spp.) und Flöhen (Ctenocephalides spp.), und zur Abwehr von Stechmücken und Sandfliegen bei Hunden.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann also auch die Impfung die Krankheit ausgelöst haben? Cora ist ja schon mehrmals in Deutschland geimpft worden.
    Das will und kann ich so nicht sagen. Bei Leishmaniose habe ich es öfter gesehen, dass sie bei Hunden noch ausbrechen kann, auch wenn sie schon länger in D sind und früher mal negativ getestet wurden. Dann bekommen sie hier die flotte Sechsfachimpfung reingedröhnt, und was der Hund bisher in Schach halten konnte, bricht nun aus.

    Welche Krankheit Cora so zusetzt, und ob es sogar mehrere sind, weiß ich ja nicht. Ich glaube, das wissen die Tierärzte momentan auch nicht. Ob da wirklich eine akute Babesiose vorliegt - keine Ahnung. Könnte man sagen, wenn ein Blutausstrich gemacht würde. Im akuten Stadium findet man Babesien darin.

    Jetzt hoffen wir mal, dass Cora sich erholt und bald nach Hause kann! Und wenn du wieder ein bisschen durchatmen kannst, hoffentlich, dann kannst du dich mal generell mit den Impfungen beschäftigen unter www.haustierimpfungen.de !

    Liebe Grüße
    Andrea

  9. #9
    struwwel
    Gast

    Cora zu Hause

    Hallo Andrea,

    jetzt ist es ja schon ein paar Tage her, dass ich habe von mir hören lassen, aber es ist auch viel passiert in der Zeit.

    Zunächst aber erst mal Dir und deinen Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachten. Viel Glück und Zufriedenheit und vor allen Dingen Gesundheit!

    Auf dem Befundbogen des Instituts für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie in München sind folgende Befunde vermekt.

    Elisa Dirofilaria immitis = negativ
    Babesia canis: 1:128 = positiv
    Ehrlichia canis: >1:640 = positiv
    Leishmania infantum 1:128 = positiv

    Ausstrich Parasiten: Rikettsien = nicht nachgewiesen
    Knott: Mikrofilarien/Knott = nicht nachgewiesen

    Befund erhoben am 15.12.

    Am Freitag haben wir, nachdem sich der Hämatokrit über die Woche auf niedrigem Niveau stabilisiert hatte, auf Anraten der Klinik Cora nach Hause geholt. Das war natürlich eine Riesenfreude. Besonders auch das Wiedersehen mit ihrem Lieblingsnachbar.
    Sie bekommt jetzt jeden Morgen eine und eine Halbe Doxyciclin und muss am Donnerstag zum Nachspritzen zu unserer TÄ.
    Morgens ist sie immer ziemlich fertig und hechelt dann auch eine Weile kräftig. Aber sie ist so gut wie schmerzfrei und wenn sie sich erst mal aufgerappelt hat, geht es ihr augenscheinlich besser.

    Zum Schutz ihres angegriffenen Magens bekommt sie dann 10 Tropfen Paspertin und eine halbe Stunde später die erste Mahlzeit: Nudeln mit Schonfutter vom Fressnapf. Wieder eine halbe Stunde später gibt es dann die Tabletten und wenn es sein muss nochmal 5 Paspertin. Das hat bis jetzt ganz gut funktioniert. Ich habe den Eindruck, dass es ihr ganz langsam besser geht.

    Sie schläft viel, möchte dann aberwieder raus, besonders gerne in den angrenzenden Wald. Dann habe ich den Eindruck es geht ihr gut, sie fällt gelegentlich in einen leichten Trab und möchte am liebsten garnicht zurück. Und schon meldet sich wieder die Angst, den Hund zu überfordern! Deshalb noch zwei Fragen, die mir wichtig sind.

    Auf der einen Seite denke ich ja, dass Bewegung nicht schaden kann, schließlich sind die Muskeln geschwächt und müssen wieder aufgebaut werden. Und Cora will es ja auch so. Anderseits regt sich in mir die Angst, dass sie sich selber überfordern könnte und ich ihr was schlimmes antue, wenn ich ihr ihren Willen lasse.

    Der zweite Punkt ist, dass sie fast ununterbrochen nach Futter verlangt. Sie hat durch ihre Krankheit ein paar Kilo abgenommen, ist aber durchaus noch im Bereich des normalen. Deshalb meine Frage: Gibt es Ratschläge was die Fütterung betrifft? Sollte ich ihr lieber nachgeben oder muss ich jetzt mit der "Futterzufuhr" besonders vorsichtig sein?

    Ich danke Dir schon jetzt für die Hilfe und wünsche noch eine mal schöne und geruhsame Tage.

    Liebe Grüße aus dem Saarland

    Stefan, Vera und Cora

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ingrid
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    Hallo Stefan,

    entschuldige daß ich mich hier einmische

    Nudeln mit Schonfutter vom Fressnapf.
    Nudeln sind für mich klar, aber was meinst Du mit
    Schonfutter ?
    Trockenfutter oder Dosen und was für welche ?


    Zum Schutz ihres angegriffenen Magens
    Was hat sie denn am Magen, Erbrechen ? oder Sonstiges
    ich frage das nur um Dir bei der Fütterung nach der Du
    fragst etwas empfehlen zu können.

    Der zweite Punkt ist, dass sie fast ununterbrochen nach Futter verlangt
    diesbezüglich gibt es mehrer Möglichkeiten warum das so
    sein kann.
    1. dadurch daß sie abgenommen hat ist es durchaus möglich,
    daß der Körper das Defizit wieder auffüllen möchte und
    mit verstärktem Hunger reagiert.

    2. sie hat so eine Art " Sodbrennen" sag ich mal.
    ich arbeite mit meinen Beratungen nach chin. Ernährungslehre
    zum größten Teil, da nennt man diesen zustand " Magenfeuer".
    Das heißt daß der Magen überhitzt ist und seiner normalen
    Funktion nicht mehr nachkommen kann.
    Eine Folge davon wäre, daß der Hund erbricht, weil sich
    das Nahrungs Qi nicht mehr absenken kann aufgrund des
    " Feuers".
    Auch in diesem Falle versucht der Hund ständig zu Fressen
    um das " Feuer " zu löschen !
    Wichtig zu wissen wäre für mich, falls Cora erbricht
    wie das Erbrochene aussieht in farbe, Konsistenz und Geruch.

    Sollte das der Grund sein, wäre es schon ratsam auf
    gewisse Nahrungsmittel zu verzichten bzw. eine Art " Diät" zu füttern.

    Viele Grüße
    Ingrid

  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von Disa
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    Hallo Stefan


    Grüsse aus dem Saarland ins Saarland.

    Darf ich mal fragen, in welcher klinik und bei welchem arzt ihr seid ?

    Gerne auch per mail oder Pn flowchen @ yahoo.de

    Ansonsten kann ich euch leider "nur" die Daumen drücken und euch alles gute wünschen *drück*
    Wenn dir das Leben eine Zitrone zuwirft, dann mach Limonade daraus!

    Früher hatte ich Geld, Zeit und viele Freunde. Heute habe ich einen Hund :rudolph:

    ~~~~~~~~~~~~~~~

    LüPsTä GrÜsSe

    NaDjA + BuScHkUh LeNnY + MoNsTeR FiNn
    + ReX iN MeInEm HeRzEn

  12. #12
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Stefan,

    ich freue mich, dass Cora wieder zu Hause ist und nun Feinde benannt sind, gegen die man kämpfen kann! Da geht es hoffentlich bald aufwärts!

    Ingrids "Einmischung" sollte dir willkommen sein; in allen Fragen der Ernährung kannst du ihrem Rat und ihrer Unterstützung vertrauen.

    Bewegung, vor allem, wenn der Hund sie will, kann nicht schaden, das ist völlig richtig. Und Angst musst du auch nicht haben, trotzdem würde ich es langsam angehen lassen. So sind zurzeit mehrere kurze Gänge besser als zwei große und lange.

    Das Doxycyclin bekommt sie gegen die Ehrlichiose. Ich hoffe, es ist Doxycyclinhyclat. Das ist wichtig, weil es vom Hund nicht so schnell verstoffwechselt wird und damit der Wirkstoffspiegel länger aufrechterhalten bleibt. Die Dosierung beträgt normalerweise 10 mg/ Kilo Körpergewicht zweimal am Tag! (Über mindestens vier Wochen, Länge richtet sich nach Schwere der Krankheit.) Habe ich das richtig gelesen, dass ihr das nur einmal gebt? Die Tabletten müssen auch unbedingt in z.B. einer Fleischtasche fest eingepackt werden und dürfen nicht mit Mund- oder Speiseröhrenschleimhaut in Berührung kommen!! Sie verursachen Entzündungen und Ulzera. Rechne doch mal anhand von Coras Gewicht ihre jetzige Dosis aus und sprich mit der TÄ darüber und über die Anzahl der Gaben pro Tag. Aus eigener Erfahrung kann ich - leider - über unterdosierte und falsche AB-Behandlung bei Ehrlichiose ein Lied singen .

    Vielleicht hast du ja mal das komplette Blutbild für uns. Dann kannst du es mit Referenzwerten hier einstellen, und wir gucken mal, wie man Cora noch gezielt unterstützen kann.

    Liebe Grüße
    Andrea

  13. #13
    struwwel
    Gast

    Diät für Cora

    Hallo Ingrid,

    tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, aber ich habe deinen Beitrag erst gestern abend spät gelesen.

    Für Deine "Einmischung" zu entschuldigen brauchst Du du dich ja wirklich nicht, die ist herzlich willkommen. Also will ich mal Coras Diät zusammenfassen:

    Als erstes bekommt sie gekochte Nudeln mit gekochtem Hühnchenfleisch. Ihre Medizin geben wir ihr in Rindersteaktaschen. Die schluckt sie ohne zu kauen runter. Das Diätfutter aus der Dose nennt sich Intestinal Reddy Canine Diet und enthält Huhn, Leber, Naturreis, Mais, Vollei, Hüttenkäse, Pflanzenöl, Bierhefe, Mineralstoffe und Vitamine. Als Leckerli geben wir ihr frisches Rinderhack und Hills Minis mit Huhn (davon nur wenig). Die Futtermenge verteilen wir auf 3-4 Mahlzeiten am Tag.

    Das mit dem angegriffenen Magen kommt durch die Medikamente, die sie bekommen hat. Auch das Doxiciclin behält sie nur nach vorheriger Gabe von Paspertin bei sich. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich ihr Magen mehr und mehr erholt. Bei den Futterrationen am Nachmittag braucht sie schon weniger Medizin.

    Das ständige Fressen wollen hängt möglicherweise auch mit ihrer Herkunft aus Spanien zusammen? Das hatte sie schon Immer, nur da hatten wir keine Schwierigkeiten ihr mal nix zu geben. Jetzt denkt man immer nur "der arme Hund hat Hunger" und hat trotzdem Angst ihr zu viel zu verarbeiten zu geben.

    Bei uns hat sich Cora bisher nur einmal erbrochen, am Freitagmorgen. Seitdem scheint die zeitliche Abfolge von erster Futter und Medikamentengabe gut zu funktionieren. Leider kann ich dir keine Angaben über den Geruch des Erbrochenen machen. War jedenfalls rel. kurz nach dem Fressen.

    Wie gesagt, ich freue mich über deine Hilfe.

    Viele Grüße

    Stefan

  14. #14
    struwwel
    Gast
    Hallo Andrea,

    wie schön, dass es Menschen gibt, die sich einmischen. Die Welt ist viel zu arm daran.

    Also, Cora bekommt Doxycyclin Stada 200, eine und eine halbe Tablette. Das enthällt ca. 346 mg Doxycyclinhyclat. Cora dürfte zur Zeit knapp 28 kg wiegen. Da ich den Hinweis auf das gute Verpacken des Medikaments schon auf eurer Seite gelesen hatte, bevor Cora nach Hause kam, haben wir das vom ersten Tag an gemacht.

    Im übrigen scheint es ihr von Tag zu Tag besser zu gehen. Besonders Nachmittags und Abends wird sie immer wacher. Das Laufen auf unserem großen Grundstück genügt ihr schon nicht mehr. Wenn ich das Tor zum Wald aufschließe wird sie erst richtig wach und trabt los. Gestern Nacht hat sie uns doch tatsächlich noch einen Km durch den nächtlichen Forst geführt. Im Übrigen halten wir uns gerne an deinen Rat, lieber mehrmals kurz, als einmal zu lang.

    Zusätzlich Hoffnung ziehe ich daraus, dass Cora sich wieder mehr und mehr für ihre Umgebung interessiert. Sie trabt nicht nur stur geradeaus, sondern sucht und markiert auch immer mehr am Wegrand.

    Wenn sie schläft, liegt sie sehr ruhig, immer öfter auch wieder auf der Seite. Sie hechelt immer weniger, fast nur noch wenn sie morgens wach wird. Das scheint zum Teil auch vom Magen zu kommen (Brennen), denn nach 4 Tropfen Paspertin war es wieder gut.

    Ich glaube auch, dass unsere Süße eine Kämpferin ist und nach langer Zeit habe ich ein gutes Gefühl, was die Zukunft angeht. Auch wenn wohl noch einiges vor uns liegt.

    Sei ganz lieb gegrüßt

    Cora, Vera und Stefan

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ingrid
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    Hallo Stefan,

    die von Dir genannte Fütterung ist in Ordnung meiner
    Meinung nach, die genannten Dosen sind auch akzeptabel.

    Ich nehme an Du nimmst Weizennudeln das wäre auch richtig,
    zusätztlich würde ich Dir empfehlen Gerstenschleim mit
    ins Programm aufzunehmen solange der Magen Probleme
    macht.
    Schau mal ob Du evtl. Gerstenflocken bekommst diese
    dann zu Schleimsuppe kochen und unter das magere Fleisch
    geben.
    Es würden auch Gerstengraupen gehen, aus diesen kannst
    Du auch eine Schleimsuppe machen.

    Zu der Schleimsuppe kannst Du sehr wenig geriebene Mandeln
    ( süße Mandeln) geben.
    etwas Jogurt mager wäre auch gut, darunter kannst Du auch
    die geriebenen Mandeln tun und falls Dein Hund das mag
    etwas Banane dazu.

    An Gemüse wäre momentan ein Püree aus Stangensellerie
    gut , falls Du diesen bekommst.

    An Fleisch ist sicherlich Huhn geeignet, möglich wäre auch
    dieses mit Kaninchenfleisch gekocht zu mischen.


    Viele Grüße
    Ingrid,Artus,Willy und Mona

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