Hallo, erstmal möchte ich mich kurz vorstellen, mein Name ist Stefan und ich wohne mit meiner Frau und unserem Hund Cora im schönen Saarland.
Cora ist eine eben erst 7 Jahre alt gewordene Airdale Mix Hündin aus Spanien, die wir vor ca. 2 1/2 Jahren von einem Verein übernommen haben. Vorher war sie schon 2 J. bei einem älteren Ehepaar untergebracht.
Aber jetzt zum Grund meiner Verzweiflung: Cora ist seit Wochen schwer krank, mit sehr wechselnden Zuständen. Mal ist sie sehr fit, gefolgt von immer schlimmeren Einbrüchen.
Begonnen hatte alles mit einer sehr sehr schmerzhaften Schwellung im/am Fußgelenk. Der TA hat damals mit zunächst mit Anabolika, dann mit Phen Pred geholfen.
Ca. 2 Wochen später lag der Hund morgens auf dem Bauch und konnte vor Schmerzen den Kopf nicht mehr heben, nur noch wedeln und hilfesuchend blicken. Der TA diagnostizierte ein Wobblersyndrom und gab ein abschwellendes Mittel, wovon es zunächst besser wurde.
Wieder ca. 2 Wochen später hatte Cora erneut starke Schmerzen. Sie konnte den Hals kaum bewegen und schrie bei der leisesten Berührung. Wieder gab der TA abschwellende und entzündungshemmende Mittel und vermutete nun einen Bandscheibenvorfall. Cora ging es danach eine Zeitlang gut, dann wieder schlechter. Zwischendurch musste sie trotz vorheriger Gabe von Depot Medikamenten notfallmäßig behandelt werden, da sie sich nicht mehr setzen oder legen konnte.
Als unser TA seine Diagnose auf einen Rückenmarkstumor wechselte und in der eigenen (kleinen) Praxis eine Myolographie und die evtl. notwendige Operation durchführen wollte, wechselten wir den TA.
Die neue TÄ untersuchte Cora sehr sorgfälltig. Dabei stellte sie eine Hirnnervenbeteiligung und reduzierte Reflexe fest. Sie vermutete eine Meningitis und bat uns, Cora in einer Tierklinik in der weiteren Umgebung vorzustellen. Am gleichen Tag nahm sie ihr Blut ab und sandte es zur Abklärung auf u.a. Leichmaniose an ein Labor.
Im kurzen die Ergebnisse wie ich sie im Kopf habe:
Leishmaniose positiv 1/64
Schwere Anämie
Nierenwerte fast normal
kein Fieber
Eisen etwas zu niedrig
Liquoruntersuchung ergab 22 Drittelzellen, deutlicher Hinweis auf Meningitis (?)
Seit Montag ist Cora in der Klinik. Nach zwischenzeitlicher Verschlechterung bekam sie Cortison und heute ging es ihr etwas besser.
Was mich fast um den Verstand bringt ist die Tatsache, dass niemand mir sagt (sagen kann?), was dem Wauzi wirklich fehlt! Wie kann es sein, dass der Hund immer wieder für Tage "top fit" ist-meist nach der Gabe von Cortison-, und dann wieder ein totaler Einbruch kommt. Können diese schweren Krankheitserscheinungen tatsächlich "nur" von der Leishmaniose kommen???
Wenn mir irgendwer einen Tip geben könnte, wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Stefan