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Thema: Impfung gegen Leishmaniose - Neu

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Impfung gegen Leishmaniose - Neu

    Hallo,

    mein TA hat mir die in Deutschland neue Impfung angeboten. Erhältlich ab 15.05.12. Wir waren früher schon mit den Hunden in Spanien, so dass vorher noch ein Schnelltestfällig wird. Wie ich das alles verstanden haben,sollten wir trotzdem die übliche Prophylaxe anwenden.

    Der Impfstoff ist von der Fa. Virbac.

    Kennt sich da jemand aus bzw. hat schon Erfahrung damit.

    Kostenpunkt, ohne Schnellstest, 180,--€ pro Hund.

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    Gruß

    Silvia

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von lottiklotz
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    Hallo Silvia,
    wenn Du Dich registrieren lässt, kannst Du im Gesundheitsbereich schon eine Menge über diese neue "Impfung" lesen!

    Eigentlich ist das gar keine richtige Impfung, denn der Hund infiziert sich trotzdem und wenn man nicht jedes Jahr "nachimpfen" lässt, kann die Leishmaniose ausbrechen.

    Es gibt keine Langzeitstudien über Nebenwirkungen etc.

    Schnelltests sind in ihren Resultanten nicht sicher. Insgesamt hat die Leishmaniose eine lange Inkubationszeit und selbst wenn Du einen aussagekräftigeren Test wählen würdest, kannst Du nie sicher sein, daß Ihr nicht in einen bereits erkrankten Hund impft (es sei denn, er war nie in einem Gebiet, in dem es die Überträgermücke gibt).

    Im Forum hier ist die Meinung - Du wirst es Dir denken können nach meiner Schreiben - ziemlich klar: Sein lassen, Hund optimal schützen und ein Restrisiko in Kauf nehme oder nicht ins Endemiegebiet reisen.

  3. #3
    registrierter Teilnehmer
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    Danke Lottiklotz,

    habe mich gerade angemeldet und warte auf die Freischaltung

    Gruß Silvia

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von Isabel
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    Warum finde ich dieses Forum erst jetzt??????????????

    Als ich im letzten Jahr die Diagnose für meine 9 Jahre alte Hündin Ona kam: Leishmaniose positiv, hat mir der TA dringend dazu geraten, meine 5 Jahre alte Hündin, die LM negativ ist (sein soll???!!!) impfen zu lassen. Dies habe ich getan. Ist das wirklich keine richtige Impfung und der Hund kann sich trotzdem infizieren?
    Wenn ich das jetzt hier lese, kommen mir Zweifel, ob dies richtig war.
    Ich bin zwar seit gestern hier angemeldet, aber noch nicht freigeschaltet, so daß ich noch nicht tiefer in das Thema einsteigen kann.

    Wie schützt man einen Hund optimal? Die LM-positive 9-jährige Hündin hatte dieses Scalibor-Halsband und hat trotzdem Leishmaniose.

    Es gibt wohl keinen 100%-en Schutz, oder?

    Seit Oktober haben wir wieder einen Welpen im Haus und müssen bis März entscheiden (im Winter sind die Mücken nicht unterwegs, wird gesagt), welche Vorsorge wir da treffen können. Sämtliche Fenster sind mit engmaschigen Mückenschutznetzen versehen. Die Hunde kommen zu den Zeiten, in denen diese widerlichen Viecher unterwegs sind, nicht raus. Was kann man denn noch tun?

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von carina
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  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von Isabel
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    Hallo Kristin, erst einmal vielen Dank für den Link.
    Wir reisen nicht nach Andalusien, wir leben hier, wir sind Spanier - auch wenn ich einigermaßen gute Deutschkenntnisse habe - .
    Unsere älteste Hündin hat nämlich trotz des Scalibor-Halsbandes Leishmaniose, unter dem Schock dieser Diagnose stehend, bin ich der Empfehlung des TA gefolgt, unsere mittlere Hündin - 5 jährig - impfen zu lassen.
    Nun habe ich hier gelesen, daß die Impfung nicht wirklich schützt und empfehlenswert ist.
    Wir werden selbstverständlich bei ihr die jährlichen Wiederholungsimpfungen machen lassen.
    Nun steht bei der Kleinen, die demnächst 4 Monate alt wird, die Entscheidung an, was tun?
    In dem Link steht drin, daß es nichts gibt, das sicher ist, ist das so?

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Isabel
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    Nun habe ich doch glatt vor Aufregung den Gruß vergessen, Kristin,
    hier kommt er:

    Einen herzlichen Gruß, Isabel

  8. #8
    registrierter Teilnehmer Avatar von carina
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    Hallo Isabel,

    ich habe schon gemerkt, dass du in Spanien lebst. In dem Link ist noch ein anderes Mittel außer dem Scaliborhalsband zur Prophylaxe angegeben.
    Die Impfung ist auch nicht sicher, schaden wird sie nicht, du musst auf jeden Fall zusätzlich schützen.

    Hat deine ältere Hündin denn lebenslang das Scaliborhalsband getragen? Leishmaniose bricht oft erst Jahre nach der Infektion aus, wenn das Immunsystem die Leishmanien aus welchen Gründen auch immer nicht mehr in Schach halten kann.

    Behandeln sollte man daher nicht aufgrund eines Titers und selbigen auch nicht zur Verlaufskontrolle hinuziehen, denn er sagt nur aus, dass der Hund Antikörper gegen die Leishmaniose gebildet hat, was ja nicht schlecht ist...

    Anhand eines großen Blutbildes plus den Organwerten und einer Eiweißelektrophorese mit Kurvenauswertung sieht man, ob man mit Medikamenten behandeln muss, und zunächst gibt man nur Allopurinol. Sollte das keine Verbesserung bringen, ist erst Milteforan das Mittel der Wahl. Glucantime ist leber- und nierentoxisch, macht auch nichts anderes als die Leishmanien zurückzudrängen und hat schon Resistenzen beim Erreger erzeugt, da es, wie auch dein Beispiel zeigt, in Spanien standardgemäß gegen Leishmaniose eingesetzt wird.

  9. #9
    registrierter Teilnehmer Avatar von Isabel
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    Hallo Kristin,
    ja, Ona hat das Halsband immer getragen, deswegen konnten wir ja auch überhaupt nicht fassen, daß sie betroffen ist.
    Sie wurde etwa im Januar 2003 geboren und ist seit Juli 2003 bei uns, wird also im Januar 10 Jahre alt. Unklar ist, ob sie sich schon in ihren ersten Lebensmonaten im Tierheim infiziert hat oder erst später - dann allerdings - mit diesem Halsband. Wir werden das nie aufklären können.
    Wir denken schon seit Wochen darüber nach, die Meinung eines 2. TA im Fall von Ona zu hören. Jetzt haben wir durch Zufall das Forum entdeckt und schon nur durch den Aufenthalt im Gastbereich über einige Dinge mehr Klarheit erhalten.
    Vielen Dank, Kristin.
    Noch einen lieben Gruß, Isabel

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von carina
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    Hallo Isabel,

    nein, das wird man nicht mehr aufklären können. Sie könnte sich auch schon im Mutterleib infiziert haben, wenn ihre Mutter infiziert war.

    Das Scaliborhalsband schützt manche Hunde auch nicht gegen Zecken, genauso kann es sein, dass bei manchen Hunden der Schutz gegen die Sandmücke nicht gegeben ist.

  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von Isabel
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    Hallo Kristin,

    nochmals vielen Dank.
    Ich werde jetzt einmal ganz viel hier lesen und dann weiter fragen, ich bin jetzt freigeschaltet. Für alle 3 muß eine individuelle Lösung gefunden werden, sobald diese Viecher wieder fliegen, auch für die noch ganz Kleine.
    Gute Nacht, schlaf gut.
    Einen ganz lieben Gruß, Isabel

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