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Thema: Zeckenbiss

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Zeckenbiss

    Hallo,
    bin mit meinem 11 Jahre alten Hund gestern beim Tierarzt gewesen, weil er am Sonntag eine Zecke hatte, die eine typisch kreisförmige Rötung um die Einstichstelle gebildet hatte.
    Die Zecke habe ich sofort entfernt und habe sie auch noch hier(allerings tot).
    Nun hat mein Tierarzt mir Ronaxan 100 mg mitgegeben. Mein Hund wiegt 25 KG und ich soll 2 mal täglich eine Tablette geben(angeblich laut Dosierungsbuch des TA).Auf der Pakung steht aber , dass ich 2 1/2 Tbl. zweimal täglich geben soll.
    Was stimmt denn nun da?
    Kann ich die Zecke auch noch zur Untersuchung einschicken,obwohl sie tot ist?
    Wie hoch soll ich nun dosieren? Ich habe jetzt gestern abend 2 Tbl und heute morgen 2 Tbl. gegeben, da ich denke, wenn man so stark unterdosiert(1Tbl) verbreiten sich die Borelien womöglich noch besser und der Hund schlägt dann auf das Antibiotikum nicht mehr an.
    Es wäre ganz toll, mal eine zweite unabhängige Meinung dazu zu hören.
    Vielen Dank im Voraus für Antworten
    Lieben Gruß
    Christiane
    Hab´s hier nochmal eingestellt, da ich nicht wußte,ob es gesehen wird sonst

  2. #2
    registrierter Teilnehmer
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    690
    Hallo Christiane,

    Dr. Liebisch, Zecklab Burgwedel, http://www.zecklab.de/kontakt.htm, untersucht solche Zecken. Leider kenne ich die Preise nicht. Frage einfach mal nach. Die können neben der PCR auf Borreliose auch Untersuchungen auf Anaplasma phagozytophilum machen. FSME brauchst Du nicht, da Hunde daran nicht erkranken.

    LG Michael
    *****
    Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben aber den Tagen mehr Leben. (Cicely Saunders)

    Befunde Icona

  3. #3
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Christiane,

    Michael hat dir den Hinweis für die Untersuchung der Zecke schon gegeben. Ich würde kein Antibiotikum auf Verdacht aufgrund eines Zeckenstiches geben. Selbst wenn in der Zecke jetzt Borrelien gefunden würden, sagt das noch nichts darüber aus, ob diese auch übertragen wurden. Dazu muss die Zecke eine Weile gesaugt haben.

    typisch kreisförmige Rötung um die Einstichstelle
    Das Erythema migrans, eben jene (wandernde) Rötung, scheint beim Hund ohnehin zu fehlen; wird jedenfalls nicht beschrieben. Was du da gesehen hast, war vermutlich eine quasi normale Reaktion auf eine Reizung.

    Liebe Grüße
    Andrea

  4. #4
    Forum-Team Avatar von henri
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    , weil er am Sonntag eine Zecke hatte, die eine typisch kreisförmige Rötung um die Einstichstelle gebildet hatte.
    Hallo, zur Zeit bin ich mit meinen Hunden in Dänemark und suche im Schnitt 10 Zecken täglich von meinen Hunden. Davon zeigt sich bei ca. jeder 10. Zecke eine rote kreisförmige Entzündung der Haut. Meines Wissens nach hat das nichts mit der klassischen Wanderröte zu tun. Die tritt erst nach ca. 4 Wochen auf, wenn man die Zecke schon fast vergessen hat.

    Ich selber hatte schon eine Borreliose bei der es sich so verhalten hat. Die Wanderröte ist auch obligatorisch,es gibt also auch Infektionen ohne die Röte.

    Daher würde ich unbedingt vor einer Medikamentengabe auch erst einmal eine Weile warten und dann die entsprechenden Untersuchungen veranlassen.

    Bis sich zB Borrelien im Bllut nachweisen lassen, müssen die sich nach einem Biss ja erst vermehren und das braucht Zeit. 4-6 Wochen wurde mir damals gesagt.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  5. #5
    Unregistriert
    Gast

    Zeckenbiss

    Hallo,
    vielen Dank für die Tips.Die Zecke war übrigens negativ.Es wurde ein PCR Test gemacht.
    Also kein Antibiotikum !
    Liebe Grüße
    Christiane

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von Superhuhn
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    13

    Karte mit Verbreitung

    Vielleicht auch interessant eine Karte, mit der Verbreitung von Zecken. (SOwohl für FSME als auch für Borreliose). http://www.zecken.de/gefahr-durch-ze...andkreiskarte/

    Ich frage mich, warum so wenig gegen die Zeckenplage unternommen wird. Ich denke, man kann mittlerweile von einer Plage sprechen.

  7. #7
    Forum-Team
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    Hallo Nadine!

    Die von Dir verlinkte Karte stellt die Verbreitung von FSME dar, an der Hunde nicht erkranken Borreliose und Anaplasmose kommen hingegen deutschlandweit vor. Hier eine Europa-Karte auf der man sich über das Risiko und die vorkommenden Krankheiten (Land anklicken!) informieren kann:
    http://parasitenfrei.bayer.de/63/Ver...isikokarte.htm

    Laboklin untersucht übrigens auch Zecken per PCR auf mögliche Krankheiten.

    Liebe Grüsse

    Andrea
    Geändert von Charlie (25.08.2012 um 13:00 Uhr)

  8. #8
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    Hallo Nadine, was meinst Du könnte man gegen die Zeckenplage unternehmen? Ich frage deshalb, weil mir grad gar nichts einfällt
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


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  9. #9
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
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    Die Frage habe ich mir auch gestellt - und bin auf jeden Fall dafür
    Liebe Grüße
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  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Jeanie
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    also, wenn überhaupt etwas dagegen unternommen werden könnte, hieße das : Chemie. Da die Biester im Gras und auf niederem Buschwerk am Wiesen-/Feldrand auf ihre Opfer lauern, müßte da großflächig gespritzt werden, also käme noch mehr Gift in die Nahrungskette. Vom Zeit- und Kostenaufwand her macht das kein Landwirt und.... das ist gut so
    Herzliche Grüße von Evi und ihren Lieblingen Jeanie und Foxi und Mohrle im Regenbogenland
    Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig (Marie von Ebner-Eschenbach)

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  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von Superhuhn
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    Zitat Zitat von Marion/Grappa Beitrag anzeigen
    Hallo Nadine, was meinst Du könnte man gegen die Zeckenplage unternehmen? Ich frage deshalb, weil mir grad gar nichts einfällt
    Ja, es ist ein schwieriges Thema. Ich habe mich etwas eingelesen und bin auf eine Wespenart gestoßen, die parasitär lebt und dadurch quasi die Zecke ausrottet. Die Gute nennt sich Erzwespe. Weitere Forschungsergebnisse dazu gibt es aber m. E. nicht.


    Zecken.de hat auch einen Artikel darüber!

    http://www.zecken.de/forschung/miniwespen-gegen-zecken/
    Geändert von Superhuhn (01.10.2012 um 12:27 Uhr)

  12. #12
    Forum-Team Avatar von henri
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    Zitat Zitat von Superhuhn Beitrag anzeigen
    Die Gute nennt sich Erzwespe.
    Interessant, da bin ich mal gespannt, ob es da in Zukunft Erfolge zu verzeichnen gibt.
    Viele Grüße
    Michaela


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