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Thema: Mittelmeerkrankheiten - Ansteckend ??? Junghündin aus Rumänien

  1. #1
    Dhakiyah
    Gast

    Mittelmeerkrankheiten - Ansteckend ??? Junghündin aus Rumänien

    Hallo!
    Wir möchten uns demnächst einen Zweithund zulegen.
    Im Moment habe ich ein Auge auf eine 11 Monate alte Hündin geworfen, die aus Rumänien kommt. Sie wurde laut "Vermittler" mit 8 Wochen auf einem Feld gefunden und lebte bis zur Ausreise in dem dortigen Tierheim.
    Sie ist kastriert, geimpft (hat auch einen EU-Impfpass) und entwurmt.
    Sie ist eine total hübsche kleine Maus, werde sie am Sonntag kennen lernen.

    Jetzt habe ich mich natürlich über Auslandshunde informiert und in diesem Zusammenhang fallen öfter die Worte "Hundemafia" und "Mittelmeerkrankheite n".

    Die Vermittlerin meinte, dass die kleine total gesund wäre. Die Leichmaniose wäre in Rumänien so gut wie nicht vertreten und einen Fall von Staupe hätte sie auch noch nicht gehabt.

    Die Hundemafia schließe ich aus, da sie kastriert ist, geimpft etc. und sie 280 € kosten soll. Da würden die keinen oder so gut wie keinen Gewinn machen.

    So, wären wir bei den Mittelmeerkrankheiten.
    Gehen wir mal vom "Worst-Case" aus und nehmen an die kleine hat eine davon.
    Welche davon sind ansteckend in Bezug von Hund zu Hund und von Hund zu Mensch?
    Auf Mittelmeerkrankheiten wurde sie nicht getestet, sollte ich diesen Test nachholen?

    Da ich selbst einen Hund habe und auch in die Hundeschule gehe, möchte ich natürlich nicht, dass irgendwie eine "Epidemie" ausbricht oder ähnliches...

    Klar wird es eine Menge Geld kosten falls der Hund krank wäre oder er würde sogar sterben, aber ein kleines Risiko wird wohl bleiben. Ich möchte lediglich wissen, ob eine Gefahr für Mensch oder Hund bestehen würde.

    LG
    Jasmin

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.781
    Hallo Jasmin,

    Welche davon sind ansteckend in Bezug von Hund zu Hund und von Hund zu Mensch?
    keine, alle brauchen einen Überträger, bei Leishmaniose ist es die Sandmücke (hier gibt es allerdings noch eine theoretische, bisher noch nie nachgewiesene Möglichkeit der direkten Ansteckung. Hierbei muss frisches Wundsekret einer offenen Leishmaniosewunde in eine offene Wunde eines Hundes/Menschen gelangen. Aber wie gesagt, nachgewiesen wurde dieser Übertragungsweg noch nie), bei den anderen Erkrankungen Zecken, bzw. versch. Mückenarten.

    sollte ich diesen Test nachholen?
    aber ja, unbedingt.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Das schon mal keine Gefahr für Mensch und Hund besteht, ist schon einmal sehr gut, falls sie doch irgendetwas haben sollte.
    Die Vermittlerin meinte auch, ich könnte sie gerne vorher meinem TA vorstellen, ich glaube das mache ich auch.
    Evtl. darf ich dann sogar den Bluttest machen, aber ich glaube da müsste ich noch einige Zeit warten, da sie erst seit eine Woche in Deutschland ist.

  4. #4
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
    04.2010
    Beiträge
    5.132
    Wenn Du schon beim Tierarzt bist, kannst Du auch gleich Blut abnehmen lassen. Würd ich zumindest so machen.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


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  5. #5
    Unregistriert
    Gast

    Unglücklich

    Hallo,
    zum Thema Hund aus Rumänien kann ich dir nur sagen, dass es auch laut meinem TA die sogenannten Mittelmeerkrankheiten gibt. Ein Mittelmeercheck bringt nur was in Bezug auf verschiedene Erkrankungen wie z.B. Ehrlichiose, Babesiose usw. Bei der Leishmaniose ist so ein Test nicht unbedingt aussagefähig, wie ich leider leidlich erfahren musste. Mein Hund Buddy, ein kleiner Spanier, wurde zweimal negativ auf Leishmaniose getestet. Nach 7 Monaten bekam er eine Niereninsuffizienz und wurde positiv getestet. Überleg dir gut, ob du dir einen Hund aus einem solchen Land holst, es bleibt selbst bei negativem Befund immer ein Restrisiko! So eine Behandlung bei Leishmaniose kann dich locker ein paar hundert Euro kosten,kommt allerdings immer auf die Erkrankung an! Von dem ganzen Kummer mal abgesehen und den vielen schlaflosen Nächten. Zumindestens wars bei mir so!

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von Charleen
    Registriert seit
    06.2011
    Beiträge
    386
    Hallo,

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    So eine Behandlung bei Leishmaniose kann dich locker ein paar hundert Euro kosten,kommt allerdings immer auf die Erkrankung an! Von dem ganzen Kummer mal abgesehen und den vielen schlaflosen Nächten. Zumindestens wars bei mir so!
    ja, aber viele andere Behandlungen können auch mehrere hundert oder tausend Euro kosten. Mein (deutscher) Hund erkrankte letztes Jahr - bis geklärt war, dass es Borreliose ist, war ich 7000€ los.

    Ein Hund ist ein Lebewesen und kann genau wie du und ich und jeder andere Mensch erkranken. Wenn man sich dafür entscheidet, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, sollte einem das klar sein.

    LG
    Ulli
    Liebe Grüße von Ulli,
    Ali (Deutsch Kurzhaar-Sib. Husky-Mix, *01.11.2003 - † 26.02.2016) &
    Müffelprinzessin Ebby (Golden Retriever, 07/2007),
    Bones (European Hound, 06.05.2014) &
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  7. #7
    Unregistriert
    Gast

    Unglücklich

    Hallo Charleen,
    sicher hast du damit recht! Aber für mich wiegt der ganze Kummer und die tagelange Angst ja auch viel schwerer! Bei einem Hund aus Deutschland kann man sicher auch nicht ausschliessen,dass er erkrankt, aber man hat dann wenigstens nicht von Anfang an das Leishmanioserisiko! Ich liebe meinen Hund sehr und würde das letzte Hemd dafür geben, wenn er wieder gesund würde, aber ich muss auch sagen, ich würde mir keinen Hund mehr aus einem dieser Länder holen. Dafür habe ich zu sehr gelitten! Und ich weiss ja auch nicht, wie es in Zukunft weitergeht!

  8. #8
    registrierter Teilnehmer
    Registriert seit
    09.2011
    Beiträge
    224
    Da selbst deutsche Hunde krank sein können und das nicht zu knapp solltest Du Dein Herz sprechen lassen und dann ist es egal aus welchem Land der Hund kommt ;o)
    Ich habe eine Rumänin und 3 Spanier (darunter einen Babesiose-und Leishhund) und würde es immer wieder so machen da diese Länder doch um einiges krasser sind als Deutschland.

    280,- ist eine normale Schutzgebühr und wenn es eine gute Orga ist verdient sie wirklich nichts dran.

    Eine Epedemie wird sicherlich nicht ausbrechen zumal jeder Hund den man neu "erwirbt", egal ob aus dem In-oder Ausland umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden sollte!

    Eine Gefahr für Menschen oder Hunde sehe ich wirklich nicht ;-)

  9. #9
    Baloo
    Gast

    Babesiose und Leishmaniose bei unserem Pflegi

    Hallo zusammen,

    Ich habe zum Thema Ansteckung auch eine Frage. Unser Pflegi Baloo ist auf Babesiose und Leishmaniose positiv getestet worden. Beides wird jetzt behandelt. Unser TA meinte jetzt das ich unseren Hunden im Frühjahr ein Scalibor Halsbund umziehen sollte, damit keine Übertragung durch Flöhe und Zecken an unsere Hunde geschehen kann.

    Jetzt meine Frage. Ist Leishmaniose vom Hund zu Hund durch Flöhe übertragbar?

    Ich möchte meinen Hunden nämlich kein Halsband mit Nervengift umziehen!

    Wäre schön wenn mir jemand Antworten kann.

    Grüße
    Simone
    Geändert von Baloo (14.01.2013 um 18:00 Uhr)

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Uschi mit Sardi
    Registriert seit
    04.2005
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    Mauthen in Kärnten
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    5.520
    Hallo Simone,
    nein! LM kann nur durch die Sandmücke übertragen werden. Flöhe, Zecken und andere Stechmücken können das nicht.
    Allerdings verbreiten sich Sandmücken auch immer mehr in unseren Breitengraden. Daher wäre ein guter Schutz nicht verkehrt, damit diese noch sehr kleinen Populationen nicht allmählich auch zu Infektionsquellen werden.
    Bisher geht das Übertragungsrisiko in D noch gegen Null.
    Liebe Grüße aus Kötschach-Mauthen
    von
    Uschi mit Sardi & Bavello

    Sardis Krankengeschichte: Sardi - oder "Wie wir auf den Hund kamen..."
    Bavellos Gesundengeschichte: Bavello, der Kuschelkorse vom Bavellapass
    Tagebuch & Fotos: Sardi von Klette & Bavello de Col Bavella & Sardis Fotoalben

    www.uschi-peda.at
    : Sardi & Bavello, Klettern, unsere Erstbegehungen, Schitouren, Imker Peda

    Befunde Sardi (Befunde, Symptome, Therapie und Futterpläne)

  11. #11
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
    04.2010
    Beiträge
    5.132
    Wegen der Übertragung anderer Krankheiten durch Zecken würde ich aber auf jeden Fall eine entsprechende Prophylaxe vornehmen. Das Scalibor-Halsband wird von vielen Fories verwendet und in den allermeisten Fällen problemlos vertragen.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
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  12. #12
    Baloo
    Gast
    Danke für die schnellen Antworten. Schon mal gut zu wissen, dass es nicht übertragbar ist. Ich bin sehr skeptisch wegen des Halsbands. Der Vater unseres Doggenrüden hat dadurch massive neurologische Ausfälle bekommen und ist daran leider verstorben, mit nur 5 Jahren. Welche Möglichkeiten zur Prophylaxe gibt es denn noch?

  13. #13
    registrierter Teilnehmer Avatar von Tabita
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    Kreis MYK/ Rhein
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    199
    Hallo Simone, was Zeckenabwehr betrifft habe ich gute Erfahrungen mit Kokosöl gemacht, z. B. Plantalaurin. Dort wowir meistens unterwegs sind, gibt es so gut wie keine Zecken, wenn wir aber in den Wald gehen hat es uns schon gute Dienste erwiesen( auch im bayrischen Wald)!
    Liebe Grüße Ulrike

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