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Thema: Kann eine Babesiose schlummern?

  1. #1
    registrierter Teilnehmer
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    Kann eine Babesiose schlummern?

    Hallo an Euch alle,

    ich habe mal eine ganz allgemeine Frage, deshalb schreibe ich sie im Gästebereich.

    Kann eine Babesiose in einem Hundekörper schlummern, wie z.B. Ehrlichiose und erst später ausbrechen?

    Hintergrund ist ein erkrankter Hund mit den Symptomen einer Babesiose, da die Inkubationszeit ja relativ kurz ist und Zecken im Winter nicht unbedingt vorkommen, stellt sich mir die Frage zumindest. Er war auch nie im Ausland.

    Vielleicht weiss ja der ein oder andere etwas dazu.

    Danke

  2. #2
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    Hallo Hannah,

    wie konkret ist der Babesioseverdacht? Akute Babesiosen, also frische Infektionen oder auch ältere, die Probleme bereiten, haben häufig schwere Verläufe und enden nicht selten tödlich, besonders, wenn bereits sichtbare Symptome vorhanden sind. Eine Behandlung mit Carbesia sollte dann unverzüglich eingeleitet werden.

    Ja, eine alte Babesieninfektion kann im Hundekörper schlummern und bei schlechter Immunlage Probleme bereiten.

    Eine Babesiose kann man sich auch in Deutschland abgreifen und ich würde mich nicht darauf verlassen, daß ein Zeckenkontakt im Winter auszuschließen ist.

    Liebe Grüße

    Steffi

  3. #3
    registrierter Teilnehmer Avatar von Ariane
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    Meine Lina hatte z.B. Ende DEZEMBER eine äußerst lebendige Zecke am Ohr. Die hatten wir durch Zufall entdeckt, als wir wegen Sid gerade in der TK waren. Die TÄ meinte nur lapidar, das sei derzeit garnicht mal so selten...
    LG Ariane mit Lina, Oso & Gizmo und dem Gottkönig & Nox auf der anderen Seite des Regenbogens


    Du kannst nicht alle Hunde der ganzen Welt retten - wohl aber die ganze Welt eines Hundes!

    Befunde Lina Befunde Sid Befunde Gizmo

    Wir hausen in 67098 Bad Dürkheim!

    Bilder Sid & Lina

  4. #4
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    Erstmal ein Dankeschön für Eure Antworten. Mein Tierarzt hatte mich gestern gefragt. Die Laborergebnisse des Hundes waren noch nicht da, im Blutbild deutete aber vieles auf eine akute Babesiose hin.

    Dem Hund geht es leider sehr schlecht. Ich werde heute noch einmal nachfragen, ob die Besitzer in die Klinik gefahren sind, wo Carbesia vorrätig ist. Die kleine Praxis hätte es bestellen müssen und das dauert in dem Fall leider zu lange.

    LG

  5. #5
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    Hoffentlich klappt das alles noch rechtzeitig.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


    Tagebuch Mädels

    Gesundheit Grappa

    Befunde Grappa Befunde Rosi Befunde Nelly

    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

  6. #6
    Infantus
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    Hallo hannahgrau, ich würde meinen Hund auf jeden Fall mit Carbesia behandeln lassen, wenn das alles so unklar ist, ich denke das Medikament ist nicht so problematisch dass man ein großes Risiko eingeht zumal es ja nicht nur zur Therapie sondern auch zur Prophylaxe genommen werden kann .Viel Erfolg.

  7. #7
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    Ja, leider kann man sich nicht mehr auf den Winter verlassen, denn Mina hatte auch trotz Minustemperaturen im Dezember und Januar jeweils eine Zecke. Die 1. wandelte fröhlich krabbelnd im dicken Fell an den Hinterbollen (Zufallsbefund) und die 2. hatte sich schon ziemlich vollgesogen zwischen Minas Zehen .

    Es sieht also leider so aus, dass die Viecher ganzjährig unterwegs sind, wenn auch nicht in solchen Massen...

    Liebe Grüße
    Elke mit Vera und Mina

  8. #8
    Deaktiviert Avatar von Astrid
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    Hallo Hannah,

    wie Steffi schon weiter oben schrieb, kann es sehr wohl sein, dass die Babesiose im Hund schlummert - und zwar jahrelang. Meine eigene Hündin war seit 7 Jahren bei uns, als es zum Ausbruch kam - und vorher war sie absolut unauffällig. Eine sofort eingeleitete Behandlung konnte sie in letzter Sekunde retten. Ihre Blutwerte waren so schlecht, dass wir es kaum für möglich hielten, dass sie sich wieder erholen würde.

    Wichtig ist auf jeden Fall eine möglichst schnelle Behandlung und evtl. weitere begleitende Maßnahmen zur verbesserten Regenerierung des Blutbildes etc.

  9. #9
    registrierter Teilnehmer
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    Hallo ihr Lieben,

    nochmal ein Dankeschön für Eure Antworten. Wie gesagt, hatte mein Tierarzt gefragt, ich selbst kenne den Hund nicht,

    Es war aber nach dem Ergebnis des Labors keine Babesiose, der Hund hat leider einen Tumor, hat eine Transfusion erhalten und ihm geht es meiner Information nach schon etwas besser, er wird jetzt in einer Tierklinik betreut und wenn möglich operiert. Toi, toi, toi ...

    Ich hab hier mal wieder was dazugelernt, denn die Inkubationszeit und ein tatsächlichen Krankheitsausbruch, sind demnach auch bei einer Babesiose nicht gleichzusetzen. Der Hund kann erkranken, kann aber auch quasi mit einem gut funktionierendem Immunssystem die Babesien in Schach halten. Behandelt werden muss auch, wenn die Krankheit nicht zum Ausbruch gekommen ist, da der Hund durch Zecken Krankheitsüberträger für andere Hunde sein kann.



    LG

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Uschi mit Sardi
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    Zitat Zitat von hannahgrau Beitrag anzeigen
    Behandelt werden muss auch, wenn die Krankheit nicht zum Ausbruch gekommen ist, da der Hund durch Zecken Krankheitsüberträger für andere Hunde sein kann.
    Ganz genau! Denn bei der Babesiose kann man sicher davon ausgehen, dass der Hund nach der Behandlung geheilt, d.h. erregerfei ist, was bei allen anderen Krankheiten, mit denen wir es hier so zu tun haben, nicht der Fall ist. Daher werden Letzere auch nur bei Ausbruch therapiert.
    Liebe Grüße aus Kötschach-Mauthen
    von
    Uschi mit Sardi & Bavello

    Sardis Krankengeschichte: Sardi - oder "Wie wir auf den Hund kamen..."
    Bavellos Gesundengeschichte: Bavello, der Kuschelkorse vom Bavellapass
    Tagebuch & Fotos: Sardi von Klette & Bavello de Col Bavella & Sardis Fotoalben

    www.uschi-peda.at
    : Sardi & Bavello, Klettern, unsere Erstbegehungen, Schitouren, Imker Peda

    Befunde Sardi (Befunde, Symptome, Therapie und Futterpläne)

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