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Thema: Übernahme eines Spaniers mit Leishmaniose

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Übernahme eines Spaniers mit Leishmaniose

    Hallo!
    Hoffe, ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen, einen spanischen Hund mit Leishmaniose und, damit nicht genug, Ehrlichiose und Anaplasmose zu übernehmen etwas behilflich sein. Habe mich in das Tierchen verliebt, mein Herz sagt: nimms, der Verstand wehrt sich noch etwas. Der Rüde ist kastriert und ca 1 Jahr alt. Rasse: Hütehund. Wäre er in Deutschland, wärs ein Altdeutscher Tiger. Scheinbar gibts das auch in Spanien. Bei diesen Schäferhunden ist die Ehrlichiose wohl etwas ernster zu nehmen als bei anderen Rassen!? Vielleicht wißt ihr darüber auch etwas? Der Hund ist seit 20.3. im spanischen Tierheim. Es wurde ein Test auf MMK gemacht und dabei alle drei Krankheiten positiv getestet. Er bekam gleich Glucantime gespritzt, ob die Ehrl.und Ana. schon anbehandelt wurde, konnte die deutsche Vermittlerin noch nicht klären. Sie glaubt, ja, will sich aber nochmal erkundigen. Heute kam das zweite Laborergebnis wegen der Leish. Der Wert ist 8, normal bis 0.9. Die spanische Vermittlerin war entsetzt über diesen hohen Wert, der Hund zeigt sich gesund und fröhlich. Die Proteinwerte (mit Kurve) sollen in 2 Wochen gemacht werden. Ihr seht, ich hab mich hier schon versucht schlau zu machen :-) Die Vermittlerin hat mir auch das Leish.ergebnis gemailt, ist halt alles in Spanisch... Und als wären das nicht schon genug Probleme: ich bin Rettungshundeführerin und dieser mein Zweithund soll eigentlich auch ein Rettungshund werden. Hat irgendjemand von euch eine Ahnung, ob man mit einem so kranken Hund (der eigentlich nicht krank ist, wenn das Zeug noch nicht ausbricht) überhaupt arbeiten kann??
    Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen! Herzlichen Dank schon mal!
    Liebe Grüße Jutta

  2. #2
    registrierter Teilnehmer
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    Hannover
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    296
    Hallo Jutta,

    vorab, ich habe auch zwei LM+-Hunde aus Spanien aufgenommen. Ich habe es wie du gemacht: mich hier vorab gut informiert.
    Wenn du die Werte hier einstellen kannst, wirst du bestimmt auch eine Einschätzung erhalten, wie es um die Gesundheit des Hundes im Moment steht.

    Ob er als Rettungshund arbeiten kann hängt zum einen auch davon ab, ob er dazu geimpft sein muss, denn geimpft darf ein LM+-Hund nicht mehr werden.

    VLG Tatjana

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Hallo Tatjana,
    die Meinungen über die Impfungen gehen doch etwas auseinander: die Spanier sagen: klar muß er geimpft werden, sonst darf er schonmal nicht nach Deutschland einreisen. Bekannte, sie in einem Tierheim arbeitet, sagt: klar werden sie LM- Hunde geimpft, gibt doch jetzt diese 3- Jahres- Impfungen. und wenns ihm grad gutgeht... Ein Rettungshund muß geimpft sein, er kommt mit vielen anderen Hunden in Kontakt und treibt sich ja auch überall rum ;-)
    Vielleicht ist die Überlegung auch blöd... Ein fitter Hund kann arbeiten, ein kranker nicht... Und ob die LM ausbricht, weiß ja keiner.
    Hab nur die Titer- Bestimmung von LM auf spanisch, mehr noch nicht, hab auch noch nicht zugesagt, ihn zu nehmen, weil mir eigentlich jeder abrät... Aber ich bin doch verliebt!
    Warte noch auf Registrierung hier, vielleicht erfahr ich dann noch mehr.
    Danke für deine Antwort!
    LG Jutta

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von Uschi mit Sardi
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    5.520
    Hallo Jutta,

    Eine Impfung ist immer ein enormer Eingriff ins Immunsystem und das brauch ein LM-Hund immer in vollem Umfang für seine Erkrankung.
    Eine Impfung kann mit viel Glück "gut gehen", kann aber auch eine ruhende Erkrankung "zum Leben erwecken" oder eine aktive so aus den Fugen geraten lassen, dass es dem Hund das Leben kostet.
    Natürlich muss ein Hund, auch wenn er LM hat, gegen TW geimpft werden um ausreisen zu können. Doch leider kommt es auf 2 bis 4 Monate danach sehr oft zu schweren Krankheitsschüben.
    Nicht umsonst steht im Beipackzettel jeden Impfstoffs, dass nur gesunde Tiere/Menschen geimpft werden dürfen. Und das ist ein LM-Hund nicht, auch wenn es ihm gerade gut geht.

    Sicher wird es auch LM-Hunde geben, für die der Rettungsdienst sein Leben ist. Wenn das allerdings eine Voraussetzung für Dich sein sollte, würde ich mir lieber einen "gesunden" Hund aussuchen.
    Stress ist nicht Gesundheitsfördernd und ich kann mir schon vorstellen, dass ein "Echt-Einsatz" für einen Rettungshund schon großen Stress bedeutet. Wirklich beurteilen kann ich das allerdings nicht, nur was man so hört und liest.

    In Watte packen muss man einen LM-Hund aber auch wieder nicht. Wenn es ihnen gut geht, sind sie mitunter ebenso leistungsfähig, wie ein "normaler" Hund. Aber immer mit "Maß und Ziel".
    Meine Hündin (ist mittlerweile schon fast 10) und geht immer noch begeistert Schi- und Bergtouren mit. Aber immer nur wenn und solange sie will. Und sie hat ihre persönliche Belastungsgrenze recht gut im Gefühl. Darauf kann man sich aber nicht bei jedem Hund verlassen. Ich glaube bei unserem Labbie-Rüden müsste ich bremsen. Aber der ist GsD gesund.

    PS.: Wenn Du registriert und freigeschaltet bist, geht Dir der Lesestoff so schnell nicht aus.
    Liebe Grüße aus Kötschach-Mauthen
    von
    Uschi mit Sardi & Bavello

    Sardis Krankengeschichte: Sardi - oder "Wie wir auf den Hund kamen..."
    Bavellos Gesundengeschichte: Bavello, der Kuschelkorse vom Bavellapass
    Tagebuch & Fotos: Sardi von Klette & Bavello de Col Bavella & Sardis Fotoalben

    www.uschi-peda.at
    : Sardi & Bavello, Klettern, unsere Erstbegehungen, Schitouren, Imker Peda

    Befunde Sardi (Befunde, Symptome, Therapie und Futterpläne)

  5. #5
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    Beiträge
    5.125
    Hallo Jutta,

    die Meinungen über Impfungen gehen nicht auseinander: wie Uschi schrieb, dürfen kranke Hunde nicht geimpft werden. Das ist Fakt, nicht Meinung. Auch wenn es vielfach ignoriert wird.

    Viel Glück für Deine Entscheidung
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


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  6. #6
    Forum-Team
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    10.866
    Hallo Jutta!

    Neben dem schon Gesagten möchte ich noch einen anderen Punkt ansprechen: Können Dir zuverlässige Infos über das Vorleben gegeben werden von der vermittelnden Orga oder besser im direkten Kontakt mit der betreuenden Orga in Spanien? Handelt es sich um einen Hütehund, kann er auch im jungen Alter schon an Vieh "ausprobiert" worden sein und entsprechend Hütetrieb mitbringen, was ja manchmal sehr schwer zu kontrollieren sein kann Das würde ich nicht unterschätzen, ich kenne so ein Exemplar aus dem Freundeskreis, der um sein Ziel zu erreichen über 2 m Zäune geht und Pinschergrösse hat

    Liebe Grüsse

    Andrea

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