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Thema: Anaplasmose

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Anaplasmose

    Hallo Ihr Guten,
    habe es gestern schon mal versucht, aber mein Beitrag scheint verlorengegangen zu sein...?
    Meine Hündin bekommt jetzt seit 2 wochen doxyciclin, sowie Omeprazol für den Magenschutz.Die Tierärztin meinte dass gute Aussicht auf Heilung besteht weil die Infektion noch nicht so stark gewesen war, meine Hündin hat nur gehumpelt, ansonsten war mir nichts aufgefallen,d.h. der Muskelabbau im Nachhinein... Sie ist 7 jahre alt , BordercollieMix und macht keinen kranken Eindruck, dennoch schone ich sie nach tierärztlichem Rat, wir laufen nur noch kleine Runden von ca 20 minuten, freut sie bestimmt nicht.
    Was kannich noch tun, z.B. zum Leberschutz?? Ist es sinnvoll Grünlipp muschel zu geben?
    Stimmt es , dass chemische Mittel zum Zeckenschutz den Hund jetzt zu sehr belasten; ich muss sie ja doch schützen!
    Wäre sehr froh über Ratschläge, danke im Voraus!!

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Gast,

    als Leberschutz könntest du ihr Mariendistel (Silymarin) geben.

    Natürlich kannst und solltest du sie gegen Zecken schützen, da spricht absolut nichts dagegen.

    Das Doxy sollte ein Hyclat sein, Ronaxan ist das Vet-Präparat und sollte gut in ein Fleischstück eingepackt werden, dass es nicht mit den Schleimhäuten in Berührung kommt.

    Viel Erfolg.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  3. #3
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    Hoi
    Meine Hündin hatte ziemlich arg Anaplasmose und dies ist nun zwei Jahre her. Sie ist fit, leider hat sie auch Leishmaniose und erst vor zwei Monaten einen Rückfall. Aktuell ist sie wieder fit
    Ich persönlich schütze meine Beiden mit einem Zeckenschutz, den einen weitere Krankheit würde meine Süsse nicht überleben. Also ist der Zeckenschutz das kleinere Übel.

  4. #4
    Unregistriert
    Gast

    Anaplasmose

    Danke für die Antworten!!
    Wie ist denn Deine Hündin gegen die Anaplasmose behandelt worden??
    Ist sie einSpanien-Hund oder wird die Leishmaniose auch hier übertragen??
    Man hat mir gesagt, dass die anaplasmose nie mehr richtig ausheilt, also heisst das ja wohl das Immunsystem schafft das solange nichts Anderes dazu kommt??
    Meiner Hündin geht es recht gut aber ich habe den Eindruck dass sie abmagert und etwas Schwierigkeiten mit dem Wasserhalten kriegt, war vorher nicht . Hängt das mit der Krankheit zusammen?
    Danke im Voraus, wir geben nicht auf!!
    LG

  5. #5
    registrierter Teilnehmer
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...Wie ist denn Deine Hündin gegen die Anaplasmose behandelt worden??
    Ich kann nicht für Susanne (born) sprechen, aber üblicherweise wird Anaplasmose mit Doxycyclin in einer Dosis von 5-10mg/kg Körpergewicht über einen Zeitraum von 3-4 Wochen behandelt. Bei diesem kurzen Zeitraum sollte ein Hyclat verwendet werden. Nimmt man ein Monohydrat, sollten es nicht überzogene Tabletten sein, sonst ist die Darmpassage beim Hund zu kurz um den Wirkstoff vollständig aufzunehmen.

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...wird die Leishmaniose auch hier übertragen??
    Zur Übertragung bedarf es der Sandmücke. Die gibt es nur vereinzelt in Deutschland. Aber es gibt tatsächlich einzelne nachgewiesene Infektionen aus Deutschland. Wie gesagt, das Risiko einer hiesigen Übertragung ist (noch) äußerst gering.

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Man hat mir gesagt, dass die anaplasmose nie mehr richtig ausheilt, ...
    Da streitet man sich in der Fachliteratur. Anaplasmose gilt aber als gut behandelbar. Übrigens ist das Risiko einer Anaplasmoseinfektion hier in Deutschland recht hoch. Auf einer Vetkonferenz der TiHo Hannover im letzten Jahr wurde z.B. die Gegend um Hannover als problematisch hinsichtlich des mit mit Anaplasmoseerregern durchsetzten Anteil an Zecken dargestellt => Zeckenschutz!
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...solange nichts Anderes dazu kommt??
    Die gegenseitige Verstärkung bei Co-Infektionen ist noch ein weitgehend unerforschtes Feld. Ich habe aber auch schon bei Zweitinfektionen von fatalen Verläufe gehört.

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...Meiner Hündin geht es recht gut aber ich habe den Eindruck dass sie abmagert und etwas Schwierigkeiten mit dem Wasserhalten kriegt, war vorher nicht . Hängt das mit der Krankheit zusammen?
    ...beides ist in Zusammenhang mit Anaplasmose beschrieben. Abmagern ist auch für LM typisch, Probleme mit Wasserhalten habe ich in Zusammenhang mit LM noch nicht gehört. Ggf. kann es zur Bildung von Nierensteinen kommen, wenn über einen längeren Zeitraum mit Allopurinol behandelt werden muss.Ob das Einfluss aufs Wasserhalten hat, weiß ich nicht.

    LG Michael
    *****
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  6. #6
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    Hallo!

    Darf ich mal eine Zwischenfrage stellen, bitte? Das würde mich genauer interessieren:
    beides ist in Zusammenhang mit Anaplasmose beschrieben
    Wenn ich es richtig verstanden habe, könnten also Probleme beim Harnanhalten mit einer Anaplasmose zusammenhängen Hättest Du da mal einen Link oder weitere Hinweise, bitte, wenn Du etwas Zeit hast, Michael? Dazu würde ich mich gern genauer informieren, denn selbst hab ich dazu noch nichts gefunden

    Liebe Grüsse

    Andrea

  7. #7
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    Hallo Andrea,

    Zitat Zitat von Charlie Beitrag anzeigen
    ...könnten also Probleme beim Harnanhalten mit einer Anaplasmose zusammenhängen
    Nein, das wird nicht direkt zusammenhängen, da hatte ich was Falsches im Kopf. Es war die Ansammlung von Wasser/Flüssigkeit, die als Symptom der Anaplasmose beschrieben ist. Gut, dass Du nachgefragt hast.

    LG Michael
    *****
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  8. #8
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    Morgen Michael!

    Danke für die Info.
    Hmm, aber indirekt könnte das wohl schon zu einer grösseren Harnmenge führen, wenn die Wasseransammlungen abtransportier werden, vermute ich mal

    Liebe Grüsse

    Andrea

  9. #9
    Unregistriert
    Gast

    Anaplasmose

    Hallo all Ihr hilfsbereiten kundigen Hundeleute,
    ganz herzlichen Dank für Eure Antworten und die zeit, die Ihr Euch nehmt!!!
    Jetzt ist mir auch endlich der Unterschied bei den verschiedenen Doxycylinarten klar und warum sie anders wirken .Sunny kriegt das Monohydrat für vier Wochen.Zusätzlch zum Magenschoner gebe ich ihr jetzt 125 ml Kefir um die Darmflora zu "retten".
    Wenn die Antibiotikatheraphie fertig ist will ich mit der Tieheilpraktikerin weiter behandeln, vielleicht ausleiten oder was dann nötig und möglich wäre.
    Mit dem Urinhalten war es heute wieder völlig in Ordnung, ich hoffe, dass es kein grundsätzliches Problem ist, wie man es schon mal von kastrierten Hündinnen hört.
    Wir leben nicht im Kreis Hannover sondern in der Westpfalz und kenne hier niemanden der einen Hund mit Anaplasmose hat.Aber es scheint hier reichlich Zecken zu geben,selbst nach unseren kurzen "Schonspaziergängen" sammele ich drei, vier dieser Biester vom Hund.
    Ich werde die Tierärztin nach dem Pipiproblem fragen und die Antwort schreiben
    Alles Gute für alle kranken Hunde!!!
    Bis denn, LG

  10. #10
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    Hallo Gast,

    wenn du Doxycyclin gibst, solltest du Calcium und Calciumprodukte (Milchprodukte) sowie Eisensubstitution zeitversetzt geben, da dies die Wirksamkeit von Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline herabsetzt. Weisst du das?

    Liebe Grüße
    Ingrid&Milo

  11. #11
    Unregistriert
    Gast

    Anaplasmose

    Hallo Jomilo,
    vielen dank für die Aufmerksamkeit, ja zum Glück hat die Tierärztin mir das gesagt, deshalb gebe ich Kefir und Joghurt jetzt immer mit ein paar Stunden Abstand zum Doxycyclin.
    Heute humpelt Sunny wieder ein bisschen . nur kurz beim Aufstehen,
    frage mich , ob da so ein auf und ab in der Wirkung des Antibiotikas gegen die Krankheit besteht oder ob ein Spaziergang an kurzer Leine von 40 Minuten schon zuviel ist???
    Danke nochmals
    liebe Grüsse

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