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Thema: Wie oft soll ein spot on aufgetragen werden

  1. #1
    Anatoli
    Gast

    Wie oft soll ein spot on aufgetragen werden

    Hallo,
    grad hab ich mich vorgestellt.

    Ich moechte anmerken, dass mein Hund nicht krank ist. Meine Frage dient der Vorsorge.

    Mein TA hat mir gesagt, dass ich ab 1. Mai Scalibor verwenden soll (was ich tat) und gleichzeitig ALLE 21 TAGE Advantix > 25 kg.(was ich ebenfalls tu)

    Dazu jeden Monat Milbemax die entsprechende Anzahl .

    Ich lebe in einem Gebiet welches sehr durch Herzwuermer verseucht ist und auch Hunde mit Lheismaniose gibts mehr als genug.

    Der Hund, ein Herdenschutzhundmischling von 1 1/2 Jahren, lebt 24 Stunden im Freien.


    Ist es wirklich noetig, Advantix alle 21 Tage zu geben, oder reicht 1 mal monatlich? Immerhin traegt er ja auch Scalibor.

    Meine zweite Frage:
    Kann man auch bei einem Boston Terrier Welpen Advantix verwenden? Wenn ja, ab welchem Alter und auch das Scalibor Halsband? Und auch hier 1 mal monatlich Milbemax? Dieser Hund ist in der Wohnung und wird nur fuers spazierengehen und Gassigehen rauskommen, hat dann aber, wie auch der HSH, Kontakt zu Strassenhunden.

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Beiträge
    25.254
    Hallo Waltraud,

    man verwendet entweder Scalibor oder Advantix. Beide haben die gleiche Indikation. Deltamethrin (Scalibor) und Permethrin (Advantix) sind beides Pyrethroide; verwendet man beides, erhöht sich die Belastung durch Chemie, aber die Wirkung lässt sich nicht beliebig steigern. Mir wäre die Belastung viel zu groß. Bei einem ständig draußen lebenden Hund in einem Endemiegebiet wirst du mit einiger Wahrscheinlichkeit mit einer Infektion rechnen müssen; das ist mehr oder weniger eine Frage der Zeit. Aber da der Hund dort lebt, kann er durchaus damit zurechtkommen. Ich wäre mit Impfungen vorsichtig.

    Welpen unter sieben Wochen darf man lt. Beipackzettel nicht behandeln.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. #3
    Anatoli
    Gast
    @Tizian2003

    Danke fuer die Antwort

    Deine Worte:
    .....Bei einem ständig draußen lebenden Hund in einem Endemiegebiet wirst du mit einiger Wahrscheinlichkeit mit einer Infektion rechnen müssen; das ist mehr oder weniger eine Frage der Zeit.

    haben mich erschreckt.
    Es stimmt, unsere Gegend ist sehr verseucht und es gibt sehr viele diesbezueglich erkrankte Tiere. (Zur Zeit ist sogar die Tollwut wieder in Erscheinung getreten :-((( )

    Mein Hund liegt uns allen am Herzen, und auch wenn er staendig im Freien lebt und auch keine geschlossenen Raeume betritt, ist er ein vollwertiges Familienmitglied.
    Was meinst du mit ... der Hund wird damit zurechtkommen ?

    Meinst du damit, dass er sich zwar was holen kann, aber die Krankheit nicht ausbricht und wenn sie ausbricht, dass sie behandelbar ist?

    Soll deiner Meinung nach das Halsband (Scalibor) runter und Advantix allein?
    Und wenn, in welchen Zeitabstaenden?
    Mein TA empfahl ja alle 21 Tage, also alle 3 Wochen eine Ampulle.


    Der Boston Terrier Welpe den ich diesen Sonntag vom Zuechter hole, ist 8 Wochen alt und bis jetzt noch nicht diesbezueglich behandelt worden.
    Kann ich da schon eine Ampulle fuer Tiere bis 5 kg rauf oder ist er dazu noch zu klein. Zur Zeit wiegt er 1800 Gramm, waechst aber stuendlich.


    liebe Gruesse
    Waltraud

  4. #4
    Anatoli
    Gast
    Mir ist noch eine Frage eingefallen:

    Kann ein an Leishmaniose erkrankter Hund durch reinen Koerperkontakt einen anderen Hund anstecken?

  5. #5
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Waltraud,

    ich wollte dich nicht erschrecken. Aber man muss ja sehen, dass es keinen hundertprozentigen Schutz gibt und der Infektionsdruck hoch ist. Ob dein Hund im Falle einer Erkrankung damit zurechtkommen wird, weiß ich nicht; aber in Endemiegebieten sind viele Tiere schon in Erregerkontakt gekommen, aber beileibe nicht alle sind erkrankt. Hunde, die mit ihren Leuten ungeschützt auf Urlaubsreise gehen und sich infizieren, haben jedenfalls schlechtere Chancen, damit fertig zu werden. Und da dieser von dir aufgenommene Hund ja im Fall der Fälle auch Unterstützung und Behandlung bekäme, sieht es für ihn besser aus - rein theoretisch. Deswegen habe ich auch gesagt, dass ich mit Impfungen zurückhaltend wäre; impfen darf man nur gesunde Tiere! Er hat ja wahscheinlich eine Grundimmunisierung, oder?

    Ob du dich für Scalibor oder Advantix entscheidest, musst du wissen und auch sehen, was besser wirkt. Das wird immer unterschiedlich empfunden und berichtet. Genauso ist es mit den Zeitabständen, was ja auch das Scalibor betrifft. Nach vier oder sechs Monaten erneuern? Man muss einfach sehen, wie gut es wirkt und seine Wirksamkeit behält. Genauso gilt das für Advantix. U. U. wirkt es nur zwei Wochen, schau mal hier:

    Zur Behandlung und Vorbeugung von Befall mit Flöhen (Ctenocephalides felis, Ctenocephalides canis). Die am Hund befindlichen Flöhe werden innerhalb eines Tages nach Behandlung abgetötet. Eine einmalige Behandlung bietet vier Wochen lang Schutz vor erneutem Flohbefall. Das Arzneimittel kann im Rahmen einer Strategie zur Behandlung der allergischen Flohdermatitis angewandt werden. Eine Behandlung hat über 4 Wochen (Rhipicephalus sanguineus, Ixodes ricinus) bzw. 3 Wochen (Dermacentor spp.) andauernde abtötende und repellierende Wirkung gegen Zecken. Es ist möglich, dass Zecken, die zum Zeitpunkt der Behandlung bereits am Hund vorhanden sind nicht innerhalb von 2 Tagen nach Behandlung getötet werden und dann angeheftet und sichtbar bleiben. Eine einmalige Behandlung bietet eine repellierende (die Blutmahlzeit verhindernde) Wirkung für zwei Wochen gegen Schmetterlingsmücken (Phlebotomus papatasi) oder drei Wochen (Phlebotomus perniciosus, Lutzomyia longipalis), zwei (Aedes aegypti) bzw. vier Wochen (Culex pipiens) gegen Stechmücken und vier Wochen gegen die Stechfliege (Stomoxys calcitrans = Wadenstecher). Die Wahrscheinlichkeit, dass die Parasiten Krankheiten, Borreliose, Rickettsiose, Ehrlichiose oder Leishmaniose, übertragen, wird dadurch stark vermindert.
    Quelle

    Dem Kleinen würde ich mit unter 2 Kilo natürlich keine volle Dröhnung verabreichen, sondern eine halbe solche Ampulle geben.

    Zur Ansteckung: Nein, Leishmaniose wird über die Sandmücke übertragen. Theoretisch kann Sekret aus einer durch Leishmaniose verursachten Wunde, direkt in die Blutbahn eines anderen Tieres gebracht, eine Ansteckung ermöglichen. Nachgewiesen wurde das noch nie.

    Liebe Grüße
    Andrea

  6. #6
    Anatoli
    Gast
    @tizian_2003

    Danke fuer die ausfuehrliche Antwort.

    Fuer den Kleinen Boston Terrier hat mir der Zuechter einen biologischen Spray gegen Zecken und Floehe gegeben und ein Halsband gegen Muecken.
    Der Spray heisst: Repeli with neem oil -prevent kala-azar & Dirofilaria
    Das Tier rundherum (Augen und Maul schuetzen) vor dem rausgehen einspruehen, haelt etwa 3 Tage.
    Das Halsband: beaphar Bio Band mit Eucalyptus und Citronella

    Natuerlich gibt es viele viele Produkte, diese hier wurden mir in Griechenland gegeben. Der Zuechter lebt in Athen und hat dort bessere Moeglichkeiten sich mit div.Produkten zu versorgen. Bei mir in Nordgriechenland schauts nicht ganz so gut aus.

    Mit diesen Mitteln kann ich die Gabe von Advantix bei der Kleinen vermeiden und ich hoffe, der Schutz reicht aus.
    Immerhin haelt sich das Tier ja die meiste Zeit in der Wohnung auf und ich hab erst gestern angefangen, die beiden Hunde fuer 10 Minuten zusammen zu lassen damit die Kleine so frueh wie moeglich in Kontakt mit grossen Hunden kommt und auch fuer den HSH ist es besser, er lernt den Mitbewohner den er nun zusaetzlich beschuetzen muss kennen, solange sie noch ein Baby ist.

    Nochmals danke fuer die Antwort
    lg
    Waltraud

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