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Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Kleiner Grieche

  1. #1
    Kerberos
    Gast

    Unglücklich Kleiner Grieche

    Hallo an alle!

    Wir, mein Mann und ich, haben uns als Pflegestelle für einen Hund gemeldet und haben auch einen gefunden den wir aufnehmen würden. Allerdings steht natürlich die Frage der Leishmaniose im Raum.
    Der Rüde, ca 1 Jahr, hat offene Wunden im Gesicht. Die Frau, die ihn uns vorgestellt hat meinte, er könnte verätzt worden sein.
    Jedoch ist eine Untersuchung auf Leishmaniose nicht vorgenommen worden. Die Begründung: es macht keinen Sinn, da er sich bis zum letzten Tag im griechischen Shelter anstecken könnte.
    Wie gesagt, er hat offene Wunden im Gesicht, alles sehr schorfig. Ich habe noch zwei eigene Hunde und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich weiß, das eine Ansteckung hauptsächlich über die sandmücke statt findet aber auch über offene Wunden.
    Letztendlich bleibt mir nur übrig zu warten auf eventuelle Blutergebnisse oder wie seht ihr das?
    Engelchen und Teufelchen auf der Schulter....

  2. #2
    Kerberos
    Gast
    Ich habe vergessen zu erwähnen das er auch unter Räude leidet...

  3. #3
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
    Registriert seit
    05.2006
    Ort
    Vettweiß bei Düren
    Beiträge
    6.579
    hier, und das

    Die Begründung: es macht keinen Sinn, da er sich bis zum letzten Tag im griechischen Shelter anstecken könnte.
    ist nicht schlecht.
    Die TSV die ich kenne, testen alle vor Ausreise, und so sollte das auch sein. Natürlich könnte er sich "im letzen Moment" noch anstecken - oder die LM schlummern - das kann man natürlich nicht wissen.
    Aber so viel Sicherheit und Aufklärung wie möglich ist sollte schon gewährleistet werden.
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
    Tagebuch von Pino, Naddi, Kalle und Momo


    Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
    Mahatma Gandhi


    Befunde Kalle


    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

  4. #4
    Kerberos
    Gast
    Huhu!
    Also prinzipiell finde ich es auch nicht schlecht, wenn vor der Abreise nochmal getestet wird. Aber wenn der Hund schon mögliche Symptome zeigt, sollte man dann nicht schon eher testen?
    Das so ein kleiner Verein nicht das dicke Geld hat um ständig neue Tests zu machen ist mir auch klar. Aber der Hund hat ja schon offene Stellen bzw. richtige Wunden. Allerdings hat er ja auch die blöden Räude-Milben wobei ich natürlich auch nicht weiss welche Art der Milben es sind. Also im großen und ganzen ziemlich wenig Infos.


    MfG Malve

  5. #5
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
    Registriert seit
    05.2006
    Ort
    Vettweiß bei Düren
    Beiträge
    6.579
    Aber wenn der Hund schon mögliche Symptome zeigt, sollte man dann nicht schon eher testen?
    Ich denke, das versteht sich bei einem verantwortungsvoll arbeitenden Verein von selbst.
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
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  6. #6
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Malve,

    wenn der Hund Räude hat, dann hat er Sarcoptesmilben.

    Natürlich sollten Hunde getestet ausreisen. Zwar kann sich jeder Hund noch in letzter Minute infizieren, aber bei einem bereits positiven Titer wüsste man Bescheid. Negative Titer sind eben keine Garantie für die Ewigkeit. Offene Wunden sind allerdings nicht unbedingt ein Leishmaniosesymptom, da würde ich in eurem Fall eher an die Räude denken. Die direkte Übertragung der Leishmaniose, wegen der du Bedenken hast, wurde im Übrigen noch nie nachgewiesen. Theoretisch wäre sie denkbar, wenn mit Leishmanien infiziertes Sekret aus einer Wunde direkt in die Wunde eines anderen Hundes gelangt; direkt, denn an der Luft sind Leishmanien nicht lange überlebensfähig.

    Ob du trotz weniger Infos Pflegestelle werden möchtest, musst du selbst entscheiden.

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Renate
    Registriert seit
    05.2009
    Beiträge
    455
    Hallo Malve

    Zitat Zitat von Kerberos Beitrag anzeigen
    Aber wenn der Hund schon mögliche Symptome zeigt, sollte man dann nicht schon eher testen?
    Das sollte man schon alleine aus den Grund um schnell eine Behandlung einleiten zu können.

    Räude verursacht allerdings auch offene Stellen und große Hautwunden je nachdem wie weit sie fortgeschritten ist.
    Meine Nancy hatte auch Räude,sah schlimm aus,habe ich aber innerhalb von 6 Wochen in den Griff bekommen.

    Du weißt aber schon,dass ein negativer Test keine Garantie dafür ist das der Hund keine Leishmaniose hat?

    Liebe Grüße,
    Renate mit Nancy und Jo
    Was bringt den Doktor um sein Brot?
    a) die Gesundheit, b) der Tod.
    So hält er uns, auf dass er lebe,
    zwischen beiden in der Schwebe.

    Dr. med. Eugen Roth


    Befunde Nancy Befunde Jo

  8. #8
    Kerberos
    Gast
    Erstmal danke für eure Antworten!

    Also an Andrea: das Angebot als Pflegestelle werden wir nicht mehr zurück ziehen. Selbst wenn er schon Leishmaniose haben sollte, wir werden den armen Kerl aufnehmen... :-)
    Zählen nur die Sarcoptesmilben zur Räude???

    Hallo Renate!

    Der Rüde soll jetzt wohl knapp 4 Wochen im Shelter sein und wird seitdem behandelt. Er soll wohl nicht mit offenen Wunden ausgeflogen werden. Leider hat sich noch niemand gemeldet, der bi uns zu Besuch kommt zur Vorkontrolle.
    So wie ich das verstanden habe, kann der Hund die Leishmaniose in sich tragen, muss jedoch nicht ausbrechen. Hinzu kommt die Inkubationszeit. Daher ist der negative Titer keine 100%ige Garantie für bzw. gegen Leishmaniose. Ganz simpel erklärt. Stimmt das in etwa so? Lasse mich gerne von euch "belehren"!


    Lg Malve

  9. #9
    Deaktiviert
    Registriert seit
    12.2005
    Beiträge
    0
    Hallo Malve,

    Räude wird durch Sarcoptesmilben hervorgerufen, ja.

    So wie ich das verstanden habe, kann der Hund die Leishmaniose in sich tragen, muss jedoch nicht ausbrechen. Hinzu kommt die Inkubationszeit. Daher ist der negative Titer keine 100%ige Garantie für bzw. gegen Leishmaniose. Ganz simpel erklärt. Stimmt das in etwa so?
    Das ist richtig so, ja.

    Liebe Grüße

    Steffi

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