Hallo,
ich habe ein ungewöhnliches Problem. Ich habe zur Zeit einen leishmaniose- positiven Hund in Pflege. Sie kommt aus der Türkei und ist vor ca. 5 Wochen eingereist und zu einer Freundin ins Hunderudel gekommen. Seit 10 Tagen ist die Hündin bei uns, und so wollen wir es immer handhaben, wenn meine Freundin mal keine Zeit hat, in den Urlaub fährt oder ähnliches.
Schon nach ein paar Tagen habe ich bemerkt, daß Ayshe sich immerzu die Pfoten leckt, die jetzt sehr wund und teilweise blutig sind. Auch haben sich Verkrustungen gebildet. Heute nun war ich mit ihr beim Arzt, wo gesagt wurde, daß es sich um die ausgebrochene Hautleishmaniose handelt, und ich bekam Antibiotikum sowie eine Salbe zum Einreiben, damit nicht noch eine Entzündung dazukommt. Sie hat auch an anderen Körperstellen Hautläsionen und sehr schuppige, teilweise offene Stellen.
Ayshe bekommt pro Tag 2 x 300 mg Alluporinol, auch wurde vor ca. einem halben Jahr noch in der Türkei eine Milteforanbehandlung gemacht.
Meine Freundin hat vor drei Wochen eine große Blutuntersuchung machen lassen und teilte mir damals mit, daß die Nieren- und Leberwerte in Ordnung seien.
Leider sind alle Ergebnisse bei ihr und ich komme vor dem nächsten Wochenende nicht da ran.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß die Hündin großem Stress ausgesetzt war durch die Amputation eines Vorderbeines im Mai, anschließende Milteforanbehandlung, dann lebte sie bei befreundeten Tierschützern im Rudel in Sicherheit, bis sie dann Mitte Oktober ausgereist ist.
Könnte ihr jetziger Zustand eine Reaktion auf zuviel Streß sein, kann ich ihr unbesorgt das Antibiotikum für fünf Tage geben und dann noch, wie wahrscheinlich ist die Möglichkeit der Ansteckung für uns, weil das die Tierärztin zu bedenken gab?
Ich wäre sehr dankbar für eine Beantwortung. Ab der nächsten Woche könnte ich dann auch etwas über die Einzelheiten zu ihren Werten und der Eiweißuntersuchung sagen, denn ich glaube, die ist ebenfalls gemacht worden.
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße
Juliane