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Thema: Welpe mit Leishmaniose??

  1. #1
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    Welpe mit Leishmaniose??

    Hallo,
    ich habe am samstag erfahren, dass die Mutter meines Junghundes-jetzt 6 Monate alt-an Leishmaniose erkrankt ist.Sie war es wahrscheinlich auch schon, als Sie das letzte Mal trächtig war.Sie ist eine reinrassige französische Bulldogge und war hier auf Kreta Zuchthündin.der Mitarbeiter meines Tierartzes hat Sie übernommen, da war Sie alleerdings schon trächtig.Er wusste das nicht und der Vorbesitzer hat es auch nicht gesagt.Es kamen 5 Welpen zur Welt, wovon 1 direkt nach der Geburt gestrorben ist, das 2 einen Tag später.Ich habe auf die Nachfrage des neuen Besitzers 2 Welpen übernommen, weil die Mutter nach dem Kaiserschnitt keine Milch hatte.Ich selbst habe 2 FB seit Jahren.Ich habe Sie mit mühsam aufgezogen-das kleine Mädchen ist im Alter von 3 Monaten gestorben.Sie hatte ganz schlechte Leberwerte-ganz plötzlich-und der bauch wurde immer dicker.Ich musste Sie einschläfern lassen-der Bauch war voller Blut.Er hat Sie nachher obduziert und festgestellt, dass die Leber schneeweiss war-keinerlei Durchblutung mehr.Sie war voher völlig fit und hat erst ca. 5 Tage vor Ihrem Tod völlig abgebaut.Das war ein Riesnschock für mich.Es bleib dann noch Ihr Bruder Felix.Er ist jetzt 6 Monate alt und soweit fit-allerdings hat er immer Probleme mit Durchfall.Der Bruder von Felix ist auch vor 2 Wochen gestorben-ganz plötzlich.Aus dem Wurf lebt jetzt nur noch Felix.Sind die Welpen möglicherweise an den Folgen der Leishmanioseerkrankung der Mutter gestorben??Ich mache mir natürlich jetzt auch Sorgen um Felix!Er ist ja wahrschinlich noch zu jung, um einen Test zu machen.Er trägt hier immer das Scalibor Halsband und schläft im Haus.Ich weiss wirklich nicht, ob das von der Mutter auf die Welpen übertragbar ist.Liebe Grüsse aus Kreta Jutta

  2. #2
    Inaktiv
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    Hallo Jutta,
    und willkommen im Forum!
    Nicht nur Leishmaniose ist von Mutterhündin auf Welpen übertragbar. Und mit 6 Monaten ist Felix auch keineswegs zu jung, um einen entsprechenden Test zu machen.

  3. #3
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    Vielen Dank für die Aufnahme.Also, dann werde ich mit Felix den Test machen lassen.Ich werde berichten,wie es aussieht.
    LG Jutta

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von NinCortes
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    Hallo Anke,
    ich hake ihr einfach mal nach, da ich keine aktuellen Themen finde.
    Wie ist die aktuelle herrschende Meinung, ab wann ein MMK-Test bei Welpen sinnvoll erscheint?
    LG
    Silke

  5. #5
    Inaktiv
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    Ein Test sollte bereits mehrere Wochen nach dem Abstillen aussagefähig sein.

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von NinCortes
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    Hallo liebe Anke,
    vielen Dank für die Antwort!!!
    Sie hat mir sehr weiterheholfen!!!
    Eine Nachfrage noch: Mehrere Wochen = mindestens 3 oder 4 Wochen?
    Liebe Grüße
    Silke
    Geändert von NinCortes (25.05.2014 um 15:52 Uhr)

  7. #7
    Inaktiv
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    Hallo Silke,

    deine Frage bewegt sich sanft um den Themenkreis der "maternalen Antikörper", mithin dem gerne gegen frühe Welpentests gepflegten Argument, dass etwaig positive Antikörpertests ja gar keine eigenen, sondern eben nur Mamas Mitgift sein könnten.

    Früher ... meinte die Wissenschaft, dass man nach 1 Welpenjahr sicher sein könne, dass gefundene Antikörper dann auch die originären des Welpen sein müssten. Da irrte sie keineswegs.

    Mittlerweile weiß man aber, dass das, was Mama uns bereits während der Schwangerschaft mitgegeben oder nach der Geburt durch das Kolostrum nachgepackt hat, binnen weniger Tage oder Wochen abgebaut ist. Woran liegt es nun, dass diese Fristangabe so dehnbar klingt?
    Nun, zum einen an der schon innerhalb eines Wurfes stark variierenden Konzentrationen von zunächst maternalen Antikörpern. Wer ist bei Geburt der dickste und größte, wer war da an der Milchbar der erste und fleißigste?
    Dann an den unterschiedlichen Antikörpern (gegen diverse Erreger) selbst und daran, dass der Abbau mütterlicher und der Aufbau eigener etwas höchst individuelles bleibt und zB vom Wachstum und der Bereitschaft des Welpen-Immunsystems, von alleine anzuspringen, abhängig ist.

    Noch lange in der Zeit, in der überall "erst nach einen Lebensjahr testen" propagiert worden ist ... sprachen die Impfstoffhersteller schon von einer "immunologischen Lücke", die nach vollzogenem Abbau der maternalen Antikörper und vor Bildung eigener zB eine Parvo-Impfung ab der 4. Lebenswoche rechtfertige.
    Andere Impfungen sollen erst in späteren Lebenswochen folgen - nicht aber etwa, weil die immunologische Lücke nicht auch durch deren Schutzwirkung zu schließen wäre, sondern weil die weiteren Impfstoffe für den/die ganz Kleinen "nicht so ohne" sind.

    Fazit: wer es genau wissen will, kann einen Welpen mit Übernahme testen. Ich würde daher sagen, ab der mindestens 8. Woche - aber jeder Welpe, der 12 Wochen bei Mama bleiben kann, hat eigentlich nur Vorteile davon.

    Und dann gilt die berühmte Formel: auch ein eindeutig positiver Antikörpertest weist allhöchstens Erregerkontakt, aber ohne weiteres noch keine behandlungsbedürftige Erkrankung aus.
    Man ist allenfalls gewarnt und kann vorsichtiger um umsichtiger agieren.

  8. #8
    registrierter Teilnehmer Avatar von NinCortes
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    Liebe Anke,
    vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
    Ich bewundere eure Geduld, immer und immer wieder zu erklären.
    Aber ich habe einfach nichts aktuelles finden können.
    1000 Dank
    Silke

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