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Thema: nicht klinische Leishmaniose/Vollnarkose/abfallender Titer

  1. #1
    Minime
    Gast

    nicht klinische Leishmaniose/Vollnarkose/abfallender Titer

    hallo Zusammen,

    ich habe seit 8 Jahren eine Griechin an meiner Seite, die einen Leish-Titer hat, was wohl im allgemeinen mit "Leishmaniose positiv" gleichgesetzt wird.
    Sie hatte nach Elisa einen Titer von 1: 92, worauf wir damals mit einer Allo-Therapie reagierten. (2/Tag eine Tablette)
    Nach einem Jahr festigte sich der Wert von 01:70 auf 01:53.
    Nach drei Jahren Allo-Therapie bemerkte ich, dass mein Hund schlapper und teigiger wurde, d.h. ich habe gefühlt, dass sich mehr Wasser einlagerte, was man jedoch nie gesehen hat, aber als Frauchen fühlt man sowas ja. Ich merkte, dass sie sich veränderte, auch psychisch. Auf Dauer konnte das keine Lösung sein, solange wir nichts akutes befunden konnten.
    Nach Rücksprache mit T. Naucke und einigen befreundeten Tierärzten aus Griechenland setzte ich entgegen des Anraten meines TA die Tabletten ab/ ließ diese ausschleichen.
    Seit drei Jahren bekommt sie nun keine Medikamente mehr und es geht ihr deutlich!!! besser, niemand würde vermuten, dass dieser Hund krank ist. Mit fast neun Jahren spielt sie mehr denn je, hat top Fell, Krallen kurz wie eh und je, "man sieht und fühlt nichts" von der Krankheit. Lediglich die hinteren Lymphknoten sind geringgradig geschwollen.
    Einmal habe ich die Milz schallen lassen, die etwas vergrößert war.
    Meine Hunde werden gebarft. Sie bekommt von der Firma Nutribarf "Low Purin" mit einem Fleischverhältnis zu Gemüse von 70/30 was ich zZ jedoch wegen einer evtl. beginnenden Arthrose auf 50/50 anpasse.
    Seitdem ich Allo abgesetzt habe, lass ich alle 3 Monate ein Blutbild machen. Zu ihrem
    Eiweißphoresetest muss ich sagen, dass dieser so "eigentümlich" ist, dass mir Naucke und mein TA nahe gelegt haben, die Kurven zu ignorieren, da sie nach wie vor nicht klinisch ist
    Nun ist der Titer bei 01:22.
    Nach dem ersten Wow-Effekt holt mich nun etwas die Sorge ein: schwächelt das Immunsystem? Ein hoher Titer bei nicht-klinischen Hunden ist ja weniger Grund zur Sorge, als ein plötzlich sinkender Titer? (ich bin sehr angespannt, was die Diagnosen angeht: sie ist mein absoluter Seelenhund) Sie ist in den Blutbildern (Harn/Nierenwerte explizit) immer im Normbereich.

    Nun lahmt sie leider seit einiger Zeit auf einem Bein und hat Gelenkschmerzen. Die Lahmheit wechselt nicht und ist vom Ablauf typisch arthrotisch. um vermeiden, was nicht zu vermeiden ist war ich bei drei TÄ zum röntgen -mit drei unterschiedlichen Befundungen. Von "null Arthrose" bis hoch arthrotisch war alles dabei, sodass mir nun der Gang in eine Klinik zum CT geraten wurde, da es auch eine Knochenschuppe sein könnte o.ä.
    Dafür müsste meine Maus in Narkose abgelegt werden.
    Ich habe Angst dass die Narkose die Leishmaniose auslöst und bin verzweifelt.

    Evtl auch noch wichtig: meine Leishmaus wird NIE geimpft.

    Ich hoffe, ihr könnt mir mit Euren Erfahrungen zur Seite stehen.
    Ich kann sie ja nicht so lahmen lassen!! (lahmt in der Bewegung nicht, da nur taktunklar, lahmt aber Abends nach dem liegen deutlich stark, läuft sich mit wenigen Schritten ein) Sie liebt es zu rennen und zu laufen und das Rudel wartet nun immer auf sie. Ich möchte aber nicht, dass wir nie mehr warten müssen, weil eine Narkose die LM auslöst! Bin so verzweifelt...Die von einem TA angeboten Lösung ihr Schmerzmittel dauerhaft zu verabreichen halte ich für inakzeptabel. Schmerz ist keine Diagnose sondern ein Signal auf eine Ursache-die ich finden möchte. :-(

    ich habe sie seit gestern auf Globuli, Nierenentgiftung mit Solidago in Kombi mit Berberis(kann nicht schaden) falls der Körper die Vollnarkose verarbeiten muss:

    Solidago Virgaurea D12
    Silicea D12
    Berberis D12

    Gestern hat sie in der Therapie noch einmalig 3 Globuli Belladonna bekommen.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Erfahrungen berichten könnte, bzgl Vollnarkosen und LM titer. mir ggf. eine top Orthopädie nennen könnte, (ich fahre auch weit-das ist mir egal!) die sich mit so einem Fall auskennen und wo ich mindestens! bei der Einleitungsnarkose dabei bleiben kann (Angsthund!)


    Ich bin wirklich verzweifelt...

  2. #2
    Forum-Team
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    10.866
    Hallo Minime!

    Was erhoffst Du Dir denn von dem CT? Bei Arthrose beim Hund erwartet man im Normalfall ja nichts Operables Ist eine Narkose wirklich nötig, kommst Du ja nicht drumrum. Es gibt im Forum auch viele LM-Hunde, die eine schonende Inhaltationsnarkose z.B. gut verkraftet haben.

    Alter und Deine Beobachtungen würden natürlich eine Arthrose nahelegen. Im Prinzip kann aber auch die LM Auslöser der Lahmheiten sein oder z.B. Anaplasmose (wechselnde Lahmheiten wären da aber typischer)

    Die Angabe der Titer ist schlüssig für einen IFAT (1:xxx), aber nicht für einen ELISA (z.B. x,yz).
    Aufgrund eines positiven Titers wird hier auch nicht zu einer Behandlung geraten, sondern nur aufgrund von Symptomen und anhand Blutbild, Organwerten und der Eiweisselektrophorese. Zu einer ständigen Wiederholung und Beobachtung des Titers wird hier idR auch nicht geraten, da er sehr individuell ist und keinen Rückschluss über die Schwere der Erkrankung zulässt.

    Die Grundlage für eine Beratung durch die Moderatorinnen sind hier Befunde. Ich kann Dir das sehr an's Herz legen Die Befunde sollten als Bild-Datei (z.B. jpg) vorliegen, damit Du sie einstellen (lassen) kannst. Du kannst sie aber auch an einen hilfreichen Geist faxen.

    Liebe Grüsse

    Andrea
    Geändert von Charlie (02.03.2014 um 01:23 Uhr)

  3. #3
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    Gast

    Daumen hoch

    Hallo Charlie,

    lieben Dank für deine Antwort! Durch das CT möchten wir darstellen, ob sich eine bei Minime eine Knochenschuppe gelöst oder ein Chip gebildet hat. Zudem ist es möglich, dass eine Schrotkugel im Gelenk sitzt.
    Diese "Sachen" könnten dann operativ entfernt werden.
    Wenn ich 100% wüsste was es ist, wäre ich erleichtert-es weiß aber keiner, ob nicht ein Chip o.ä. da ist.
    Die Röntgenbilder zeigen keinerlei Arthrose-aber das müssen sie ja auch nicht zwangsweise.
    So weiß ich zZ gar nicht wohin die Reise geht...

    Bei Arthrosen gibt es ja mehrere Optionen: Bizepsmuskel durchtrennen, Goldimplantate usw...ich will nichts unversucht lassen. Achja, sie ist ca. 9 Jahre alt und wiegt 35 kg.

    Mich beruhigt es grad etwas, dass Du da schon positive Beispiele kennst. Ich kann seit 5 Tagen kaum schlafen. Werte lade ich morgen mal hoch, Danke für den Tip!:-)

  4. #4
    Unregistriert
    Gast
    Hui-Bevor ich es vergesse: Den Titer habe ich nach 3 Jahren jetzt mal Interessehalber mitmachen lassen, sonst nicht. ich mache nur alle 3 Monate das Blutbild, würde aber nun auf 2/Jahr strecken.
    Ok, mit dem Elisa ist merkwürdig, es steht bei mir: MV Elisa 1:53
    Ich lade das wie gesagt morgen mal hoch.
    Einige Blutbilder gingen direkt an T.Naucke und Laboklin, das letzte allerdings zwangsweise an ein amerikanisches Labor, das darf er ja nicht beurteilen.

  5. #5
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    Morgen!

    Du kannst die Befunde einscanen oder abfotografieren und musst sie dann erst über einen externen Bilder-Hoster hochladen. Einfach zu bedienen ist picr.de. Über den Button "Grafik einfügen" (mit der Landschaft bzw. dem Berg drauf) kannst Du sie dann hierher verlinken bzw. einstellen. Vor dem Link zum Bild sollte [IMG] stehen und dahinter [/IMG]. Kommst Du nicht zurecht, melde Dich wieder.

    Bei neun Jahren und 35 kg würde ich es, glaube ich, erstmal mit digitalem Röntgen versuchen. Natürlich sind die Punkte, die Du nennst nicht völlig von der Hand zu weisen, ein normaler Verschleiss schiene mir persönlich aber genauso gut möglich oder eigentlich eher zu vermuten.

    Solltest Du Narkose und/oder OP vornehmen lassen müssen, würde ich jetzt nicht die Abstände der Untersuchungen verlängern, sondern den Hund weiter engmaschiger überwachen.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  6. #6
    Minime
    Gast
    Hallo Andrea,

    wir haben bei zwei Tierärzten röntgen lassen: es ist nicht (mehr) zu sehen. Auf dem ersten Bild konnte man eine Schrotkugel vermuten, die aber auf den anderen Aufnahmen nicht erkennbar war.
    Beim digitalen röntgen am Ellbogengelenk muss der Hund ja auch in Narkose und soweit ich weiß, ist die Qualität nicht besser, nur schonender von der Strahlenbelastung.
    oder lieg ich da falsch?

    Da habe ich mich leider falsch ausgedrückt: wenn die OP ansteht mache ich natürlich keine anderen Intervalle. Ich habe Kontakt zu jemandem aus Bochum, die dasselber Problem hat, ihre Hündin ist identisch vom Titer und Ablauf. Sie hat aber eine Klinik gefunden, bei der sie in der Narkose dabeibleiben kann: ich wohne in HH -hier ist das nicht möglich.

  7. #7
    Forum-Team
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    Hallo!

    Wie gesagt, ist es am besten die Befunde einzustellen, auch wenn das Arbeit macht, "lästig" oder gar "unnötig scheint" Nur so können Dir die Moderatorinnen eine Einschätzung zum Zustand Deines Hundes geben. Hier kannst Du gut nachlesen welche Angaben wozu nötig sind winke: http://www.leishmaniose-forum.com/showthread.php?t=7117

    Liebe Grüsse

    Andrea

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