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Thema: Rumänischer Welpe mit Ehrlichiose

  1. #1
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    Rumänischer Welpe mit Ehrlichiose

    Hallo, ich bin neu hier und habe vorab schon mal ein paar Grundsätzliche Fragen zu dem Thema. Mein Name ist Heike, habe schon zwei Hunde, Taffy ca. 10 Jahre aus Rumänien und Jimmy 2 Jahre aus Portugal. Nun sollte ein dritte dazu kommen.
    Leider habe ich mich mit diesen Krankheiten überhaupt noch nie auseinander gesetzt. Jetzt hatten wir uns aus dem Tierheim einen Welpen aus Rumänien angeschaut und wollten sie eigentlich am Wochenende zum Probewohnen zu uns holen. Leider haben die vom Tierheim gemachten Bluttests eine Ehrlichiose ergeben. In drei Wochen soll nochmal getestet werden.
    Das Mädchen ist ca. 5 Monate jung. Meine Frage: wenn das jetzt noch einmal getestet wird und negativ ausfällt, ist das dann sicher? Kann man sich darauf verlassen? Ich weiß nicht wie das dort nun genau getestet wird, aber kann ich vielleicht noch genauere Tests machen lassen um sicher zu gehen das die Prognose auch genau ist? Ich danke schon mal für eure Antworten.

  2. #2
    Unregistriert
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    Um genaueres zu Erfahren habe ich das Tierheim nochmal angeschrieben mit der Bitte mir alle Angaben zu machen die sie selber wissen. Ich hoffe ich bekomme schnell Infos

  3. #3
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Heike,

    du möchtest den Hund mit einer evtl. Ehrlichiose nicht zu dir nehmen, habe ich das richtig herausgelesen? Das ist keinesfalls als Vorwurf gemeint. Also, dann wäre mein Rat, lass die Finger davon. Tests sind interpretierungsfähig und geben eine Momentaufnahme wieder. Sichere Prognosen kann man daraus nicht ableiten!

    Wenn der Hund noch so jung ist, kann man nur hoffen, dass er keine Doxycyclinbehandlung bekommt, denn das darf man bei Hunden im Wachstum nämlich keinesfalls geben.

    Liebe Grüße
    Andrea

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Danke für deine Antwort.
    Hmmmm, die vom Tierheim meinten, wenn der zweite Test negativ ist, wäre das ok. Wenn positiv sollte ich es lassen.

  5. #5
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Heike,

    was ist denn für dich "okay"? Sicher negativ? Wahrscheinlich hat der Hund auch keine Ehrlichiose, denn Rumänien gilt dafür nicht als Risikogebiet. Es kommen dort aber Babesiose, Borreliose, Herzwürmer und Hautwürmer vor. Gerade die Filarien (Würmer) sind weit verbreitet, sie sind zum Teil humanpathogen und werden auch hier übertragen. Da du bereits zwei Hunde aus dem Ausland besitzt, solltest du dich kundig machen und damit auseinandersetzen. Wenn der Welpe jetzt der Anlass dazu ist: besser spät als nie!

    Liebe Grüße
    Andrea

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Hmm, ich denke Würmer sind eher behandelbar ( Jimmy hatte Hakenwürmer) als so eine Infektionsgeschichte, die auch noch Chronisch werden kann) kann natürlich sein das ich Würmer und Co unterschätze.

  7. #7
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    Filarien kannst Du nicht mit den üblichen Darmparasiten gleichsetzen. Vielleicht magst Du Dich dazu genauer informieren.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
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    und der restlichen Viecherei


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  8. #8
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Hmmm, Filarien, Herzwürmer z.B. ? Hab ich schon drüber gelesen auch über andere Hundekrankheiten. Ich gestehe allerdings mehr oberflächig, da bei uns nicht Aktuell.
    Wenn aber was Aktuell wird, so wie jetzt im Fall Ehrlichiose möchte ich mich schon genauer Informieren. Deshalb hier meine Anmeldung.
    Was ich also bis jetzt heraus gelesen habe ist das es eine Gradwanderung ist. Man kann nicht genau sagen ob die Kleine es hat oder nicht. Der Test nur eine Momentaufnahme ist und es wohl nicht wirklich was zu bedeuten hat wenn er in drei Wochen negativ ausfallen sollte. Richtig?

  9. #9
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Heike,

    Filarien, von denen ich sprach, haben nichts mit Würmern im Darm zu tun. Eine Herzwurmerkrankung kann tödlich enden.

    Was ich also bis jetzt heraus gelesen habe ist das es eine Gradwanderung ist. Man kann nicht genau sagen ob die Kleine es hat oder nicht. Der Test nur eine Momentaufnahme ist und es wohl nicht wirklich was zu bedeuten hat wenn er in drei Wochen negativ ausfallen sollte. Richtig?
    Rumänien ist kein Risikogebiet für Ehrlichiose. Wenn wir über Tests sprechen, sollten wir die auch bitte mal sehen. Kannst du das Ergebnis mal einstellen?

    Liebe Grüße
    Andrea

  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Ja das mit den Herzwürmern weiß ich. Ich meine, ich weiß schon das es noch einige heftige Krankheiten gibt die die Kleinen haben könnten. Dieser Welpe wäre in 30 Jahren mein 5 Hund und ich gehe da bestimmt nicht blauäugig dran.

    Wegen den genaueren Ergebnissen hatte ich die Dame vom Tierheim gestern nochmal angeschrieben, bisher aber noch keine Antwort bekommen, weil sie den ganzen Tag mit einem anderen Hund in der Klinik war wegen einer großen OP. Ich setze es gleich ein wenn ich sie habe. Danke schonmal fürs Antworten

  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Grade hat sie mir kurz geantwortet:

    Ich habe mit der Ärztin über Polly gesprochen. Der Titer für Ehrlichiose liegt bei 1:40. Bis 40 ist unbedenklich. Also wird beim nächsten Mal wahrscheinlich nix mehr vorhanden sein.

    Mehr weiß ich leider auch noch nicht.

  12. #12
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    Hallo Heike!

    Der Vollständigkeit halber erwähne ich: Der Hund könnte sich z.B. auch in Deutschland mit Anaplasmose infiziert haben. Selbst wenn der Ehrlichiose-Titer negativ wäre beim zweiten Test heisst das leider nicht es liegt keine Erkrankung vor. Um die Lage besser einschätzen zu können, müsste Dir mindestens noch ein Blutbild ausgehändigt werden, denn die Erkrankungen sorgen für typische Veränderungen im Blutbild.

    Ich kann Dir auch nur nochmal empfehlen Dich über Filarien zu informieren oder auch andere in Rumänien typische Krankheiten. Im Falle von Hautfilarien z.B. müsstet Ihr eine langwierige Behandlung vornehmen und den Hund immer gut schützen, damit er möglichst keine Mücken und damit andere Lebewesen in Deutschland anstecken kann. Die erwachsenen Würmer werden bei der Behandlung meist nicht (völlig) abgetötet, sondern beenden ihre normale Lebenserwartung im Hund. Nur die Nachkommen versucht man in der Regel zu verringern oder abzutöten. Daher ist u.U. eine langJÄHRIGE Behandlung und Vorsicht nötig!

    Hier kannst Du mal schauen welche Krankheiten in Rumänien verbreitet sind (Land anklicken): http://www.parasitenfrei.de/de/verre...reitungskarte/

    Liebe Grüsse &

    Andrea

  13. #13
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Und was müsste in dem Blutbild alles abgedeckt werden?

  14. #14
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    Hallo Heike!

    Ich würde die Orga mal um Zusendung aller Untersuchungsergebnisse bitten. Vielleicht wurde ja ein komplettes Rumänien-Profil oder auch ein Blutbild erstellt. Es ist ja heutzutage gar kein Problem Befunde zu mailen oder faxen und die Bereitschaft sollte bei der Orga vorhanden sein im Interesse des Hundes und von Euch.

    Du kannst die Befunde hier einstellen (lassen). Fehlt dann doch etwas oder erscheint ratsam, um den Zustand des Hundes genauer einschätzen zu können, kannst Du die Orga ja darum bitten. Eventl. solltest Du Dich dann finanziell daran beteiligen, wenn Dir die Ergebnisse vor Übernahme des Hundes wichtig sind und das scheint mir so beim Lesen

    Allgemein gesagt: Ein grosses Blutbild ist ein feststehender Begriff und die Mindestanforderung als Ergänzung zur Einschätzung einer eventl. Ehrlichiose. Optimal wären, wie gesagt, ein komplettes Rumänien-Profil, grosses Blutbild mit allen Organwerten und eine sog. Serum-Eiweisselektrophorese mit Kurvendarstellung.

    Diese Untersuchungen sind in jedem Fall ratsam vor Übernahme eines Hundes aus dem Ausland oder eben als erster Check nach der Adoption, um einen "Stand der Dinge" zu haben und nichts zu übersehen.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von Haini
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    Danke für deine Antwort. Ich werde mich nochmal mit dem Tierheim in Verbindung setzten.

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