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Thema: Analplasmose-Titer hoch + Nahrungsmittelunveträglic hkeiten?

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Analplasmose-Titer hoch + Nahrungsmittelunveträglic hkeiten?

    Hallo alle,

    schön, dass es euch gibt!

    Das Problem, das ich nicht lösen kann, ist Folgendes: Der Anaplasmose-Titer bei meinem Hund (ca. 36 Kilo, große Rasse) liegt bei 3200! Der DNA/PCR-Test ist negativ.
    Der Bluttest (großes Blutbild) ist vom Oktober 2013 aufgrund von Abgeschlagenheit, aber ohne weiteren Symptome.
    Alle Blutwerte liegen im Normbereich, allein die Monozyten lagen bei 7 ((Ref. 0-4%). Die Thrombozyten waren beim 1. Test nicht auswertbar, beim 2. Test im Normbereich.

    Die Schilddrüsenwerte waren unterschiedlich:
    Der T4-Wert: 0.7 (Ref. 1.0-4.0). (Früher immer 1.7-2.0)
    FT4: 0.4 (Ref. 0.6-3.7)
    TSH: 0.2 (Ref.: <0,5)

    Eine antibakterielle Behandlung der Anaplasmose hielt TÄ 1 (vor Ort) nicht für nötig, aber eine Substitution der Schilddrüse. Wir haben uns aber zunächst für einen Wiederholungstest nach einigen Monaten entschieden und haben die Befindlichkeit des Hundes über die Wintermonate beobachtet. Es konnten keine Auffälligkeiten beobachtet werden. Auch keine Abgeschlagenheit mehr.

    Im März 2014 ließen wir einen Wiederholungstest (nur Analplasmose-Titer und Schilddrüse) anfertigen. Die Werte waren absolut dieselben. (??? Kann es sein oder ist ein Fehler passiert?)

    Aktuelle Lage:
    Nun mein Gang zu TA2 in der TK (für Wichtiges) anlässlich einer zunehmenden Nahrungsmittelunverträgli chkeit mit Durchfallattacken. Seit einigen Wochen (Der Hund wird gemischt roh und gekocht aber ohne Getreide ernährt) reagiert er auf jedes "Atom" anderer Zusätze.
    Weder Rohfütterung noch trocken (wir hatten immer 1/4 trocken gefüttert). Jede kleinste Veränderung führt zu Durchfällen. Nun sind wir bei Rinti sensible und Pedigree (Immunsystem) angelangt (Schande über mein Haupt, aber anderes geht gar nicht mehr).

    Frage: Gibt es u.U. einen Zusammenhang zwischen Verdauung und Anaplasmose-Titer?
    Parallel habe ich am Sonntag eine Kur (Möhrenextrakt und REGENAPLEX Nr.62 a Tropfen gegen den Durchfall begonnen, die auch heute Abend schon gewirkt hat.

    Nach einigen Überlegungen hat sich mein TA heute für eine antibakterielle Therapie entschieden und mir Doxicyclin AL 200 T mitgegeben (3x1 Tablette täglich).

    Nun tun sich bei mir Fragen über Fragen auf: Was soll ich nun tun? Ich habe so viel über Anaplasmose und Doxi…gelesen, mir schwirrt der Kopf.

    Soll ich noch einmal ein aktuelles großes Blutbild herstellen lassen?
    Soll ich mit den Antibiotika beginnen? Ich habe bei euch von Antibiotika für Hunde gelesen. Mein Präparat ist aus der Humanmedizin.
    Soll ich noch einmal zu einem anderen TA gehen?

    Mein Hund ist 7 Jahre alt, eigentlich fit wie ein Turnschuh, wir machen Turnier-Hundesport und sind auch auf Turnieren. Und er ist Deckrüde. Nie war er krank.

    Ich wäre euch sehr dankbar für eine Einschätzung.

    Maxi

  2. #2
    Moderatorin Avatar von Margie
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    Hallo Maxi,

    im Forum.

    Magst du mir vielleicht noch verraten, um was für eine Rasse es sich handelt ? Es gibt ja Rassen, die rassespezifisch niedrige Schilddrüsenwerte haben und es gibt auch Rassen, die häufiger von Schilddrüsenerkrankungen betroffen sind als andere.

    Schön wäre auch noch, wenn du die kompletten Befunde einstellen könntest.

    Lg
    Silke

  3. #3
    Unregistriert
    Gast

    Nachfrage

    Hallo Margie,

    lieben Dank für deine schnelle Antwort.

    Um die Schilddrüse mache ich mir weniger Sorgen, weil der niedrigere Status für mich eindeutig und genau zu diesem Zeitpunkt im Zusammenhang mit dem hohen Titer zusammenfällt. Zur Substitution gebe ich ihm zurzeit L-Tyrosin.

    In einem Vergleichsfall mit einer Analplasmose bei einem bekannten Tier ergab es genau denselben Zusammenhang. War der Ana-Titer wieder unten, waren die Schilddrüsenwerte wieder normal.

    Sorgen bereitet mir eher der hohe Anaplasmose-Titer:

    Fällt er von allein wieder oder muss ich dagegen etwas tun?

    Titer bedeutet ja nur, dass Antikörper vorhanden sind. Eine Infektion ist jedoch zurzeit nicht nachweisbar. Kann ich davon ausgehen, dass sie ausbricht, wenn er durch Durchfall geschwächt ist, das Immunsystem anfälliger ist?

    Gibt es einen bekannten Zusammenhang?

  4. #4
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    Hallo!

    Der Durchfall kann ein Symptom einer ausgebrochenen Anaplasmose sein. Der Titer allein ist uninteressant. Die Symptome, äusserlich und eventl. typische Veränderungen in den Blutwerten und der sog. Serum-Eiweisselektrophorese, sind ausschlaggebend. Eine ausgebrochene Anaplasmose sollte auch behandelt werden. Ob sie ausgebrochen ist, können die Moderatorinnen anhand der Befunde eingrenzen oder auch klar beurteilen.

    Hier ein Text zur Anaplasmose, der die Zusammenhänge eigentlich gut klar macht.

    Dass er mit Rinti & Co klarkommt, kann auch an beigemischten Kotverdickern liegen.

    Grüssle

    Andrea

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Danke, Andrea,

    vielen Dank für das PDF,

    Leider kann ich kein PDF/Bild hochladen mit den Blutwerten. Ich müsste alle Blutwerte abtippen.
    Das schaffe ich erst am Anfang nächster Woche. Bin auf Seminar.

  6. #6
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    25.254
    Hallo Maxi,

    wegen der Durchfallprobleme und evtl. Nahrungsmittelunverträgli chkeiten würde ich mal eine mikroskopische Nahrungsausnutzung machen lassen. Aber vielleicht seid ihr ja auch schon auf einem guten Weg.

    Ein Titer zeigt einen Erregerkontakt, wie du richtig sagst. Man kann daher nichts tun, dass er fällt, er allein braucht einen aber auch nicht zu beunruhigen. Eine Anaplasmose kann aber ausgebrochen sein, auch wenn die PCR negativ ist. Nur für eine kurze Zeit lässt sich der Erreger im Blut nachweisen. Gibt es denn irgendwelche Symptome außer einer Abgeschlagenheit im Oktober 2013, die wohl zum ersten Test führte? Ohne Symptome und einem typisch veränderten Blutbild (Anämie, Thrombopenie) würde ich keine Antibiose machen. Was würdest du therapieren? Einen Titer? Das geht nicht.

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. #7
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von tizian_2003 Beitrag anzeigen

    Gibt es denn irgendwelche Symptome außer einer Abgeschlagenheit im Oktober 2013, die wohl zum ersten Test führte? Ohne Symptome und einem typisch veränderten Blutbild (Anämie, Thrombopenie) würde ich keine Antibiose machen. Was würdest du therapieren? Einen Titer? Das geht nicht.
    Hallo Andrea,

    lange habe ich über deine Frage nachgedacht. Ich kann mich an keine Auffälligkeiten erinnern.
    Zurzeit ist er wegen der aus meiner Sicht hohen Temperaturen etwas lustloser.
    Beim Sport war er vorher sehr aktiv gewesen (Nasenarbeit, Fahrrad und viel Bewegung). Keine Bewegungsprobleme, kein Lahmen, kein Blut, kein Niesen, keine Mattigkeit. Im Haus ist er eh meistens sehr ruhig. Ich weiß nicht, was noch als Merkmal dienen könnte.

    Ein Blutbild konnte ich heute beim TA nicht machen, weil er durch die Verdauungsprobleme geschwächt ist und er zunächst hier wieder auf normale Verdauung kommen muss, damit das Immunsystem nicht weiter geschwächt wird. Das alte Blutbild (7 Monate alt) nützt mir heute auch nichts mehr. So muss ich bis Mitte nächster Woche warten.

  8. #8
    Unregistriert
    Gast
    Ich habe die lieben Grüße vergessen! Sorry!
    Maxi

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