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Thema: Anaplasmose - permanentes Fieber

  1. #1
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    Anaplasmose - permanentes Fieber

    Hallo.
    Wir haben einen 4,5 Jahre alten Labradoodle, namens Rübe. Aktuell 28 KG schwer, ansonsten 30 KG. Rübe hat in seinen jungen Jahren jährlich einen Anaplasmoseschub, Aktuell erneut.
    Alles fing dieses Jahr Ende Mai 2014 wieder an. Hohes Fiber. Kontakt zur Tierklinik. Blutwerte dort zeigen eine Leberschädigung (Hepatitis) an. Leptoskopie zeigt Veränderugen an der Leber. Behandlung durch Cortison. Futterumstellung auf ein Leberdiätfutter. Nach ein paar Tagen beginnen die Leberwerte zu sinken. Ebenso das Fieber. Nach wiederum ein paar Tagen bei uns wieder zu Hause steigt das Fieber erneut. Werte bis 40,8. Verordnung vom Tiernotdienst von einem Antibiotikum jedoch da noch kein Ronaxan, da man nicht von einem Zusammenhang des Leberereignis mit der Anaplasmose ausging. Das Fiber sinkt nicht. Wir haben nun den Eindruck, als wenn Rübe sich langsamer und schonender hinsetzt und hinlegt. Tierklinik: Umstellung auf 2 x 150 mg Ronaxan täglich. Titer der Anaplasmose bestimmt. Bestätigung von der Anaplasmoseschubs, da der Titer hoch ist. Mit Ronaxan haben wir die zwei anderen Anaplasmoseschübe der letzten 2 Jahre gut behandeln können. Daneben aktuell stationär Infusionen und Behandlung mit Fiebersenkern. Entlassung als Rübe fieberfrei ist. Das dauert wiederum 2 Tage und das Fieber steigt erneut. Nun ist er seit gestern erneut in der Tierklinik. Hier ist man ratlos. Mit unserer ambulanten Tierärztin beraten. Sie rät auf Verdoppelung der Ronaxanmenge proportional zu seinem Gewicht --> 2 x 300 mg. Ebenso Gleiches lese ich hier in den Empfehlungen. Liege ich damit richtig und kann dieses der Tierklinik vorschlagen oder habe ich etwas falsch verstanden? Parallel bekommt Rübe 30 mg Prednisolon seit der Diagnose Hepatitis. Auch das hat er vorher in den Jahren schon bekommen, da er in einem Anaplasmoseereignis im Bauchraum taubeneigroß vereiterte Lymphknoten hatte, die sich mit Abklingen der Anaplasmose zurückbildeten. Medikamente hat er bisher super vertragen.

    Ich werde heute Abend die Blutwerte von Rübe einstellen, sowie weitere Informationen zur Krankheitsgeschichte. In großer Sorge erst einmal diese Vorabinformationen. Eventuell kann einer der Fachleute schon prinzipiell etwas zur Dosierung vom Ronaxan sagen, denn wir wollen die Dosierungsänderung schnellstmöglich veranlassen.

    Vielen Dank

    Chrislich

  2. #2
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    Hallo &

    Zur Ronaxan-Dosierung, mit der hier im Forum die besten Erfahrungen vorliegen, zitiere ich Euch hier mal einen Mod:

    Zitat Zitat von atb Beitrag anzeigen
    [...] die nicht nur hiesige Therapieempfehlung wäre 10 mg/kg alle 12 Stunden über mindestens 28 Tage.
    Mit 2 x 300 mg müsstet Ihr also richtig liegen, sofern die Anaplasmose wirklich der Auslöser wäre. Das Cortison kann hier sehr hinderlich sein, da es das Immunsystem drosselt. Ansich gilt es bei solchen Erkrankungen als kontraindiziert, einige wenige Hunde benötigen es eine kurze Zeit. Längerfristige Gaben wirken sich sehr häufig negativ aus bei MMK.

    Was haltet Ihr davon Rübe mit Befunden genauer hier vorzustellen?

    Liebe Grüsse

    Andrea

  3. #3
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    Hallo.

    @Andrea. Vielen Dank für die Bestätigung der Medikation bei Anaplasmose. Sie entspricht in der Dosis dem, was unsere niedergelassene Tierärztin vorschlug. Die Tierklinik stellt ebenso auf diese Dosierung um, sagt aber, dass dieses nicht die wissenschaftliche Empfehlung ist.

    Hier nun das was wir an Daten haben. Leider sind die Befunde aus der TK nicht leserlich an uns gesendet worden. Somit ist es nicht so viel. Morgen werde ich die niedergelassene TÄ noch bitten weitere Befunde zu geben.

    Frühjahr 2012: Rübe hat Fieber ist matt, steht nicht mehr auf. Im Ultraschall stellt man in der TK taubeneigroße Knoten im Bauchraum fest. Bauchraum wird geöffnet. Geschwollene Knoten sind nicht operabel. Es stellt sich heraus, dass es eitrig geschwollene Lymphknoten sind. Er wird auf die Mittelmeerkrankheiten getestet und ist positiv auf Anaplasmose. Behandlung der geschwollenen Lymphknoten mit Prednisolon (Kortison). Mit positiver Testung dann Ronaxan. Dosierung wissen wir nicht mehr. Dem Hund geht es von Tag zu Tag besser. Die geschwollenen Lymphknoten sind nach einigen Monaten nicht mehr auf dem Ultraschall zu sehen.

    Frühjahr 2013: Wieder ist Rübe mit Fieber und Mattig geschlagen. Auf dem Ultraschall sind wieder geschwollene Knoten zu sehen. Erneute Behandlung mit Prednisolon und Ronaxan. Besserung wie im Jahr zuvor.
    Titerbestimmung 3.4.13
    Anaplasma (Ehrlichia)
    phagocytophilum - Antikörper 1:1600
    Babesa canis Antikörper 4,5
    Leishmanose Antikörper 0,1
    Ehrlichia canis: negativ


    Mai 2014: Fieber und Mattigkeit. Wir rechnen wieder mit Geschwollenen Lymphknoten, aber es ist nichts zu sehen. dagegen zeigt die Blutuntersuchung erhöhte Leberwerte. In einer Gewebeentnahme der Leber bestätigt sich der Verdacht auf eine Hepatitis. Ich habe leider nur die Werte der ersten Nachuntersuchung. Da waren sie aber schon niederiger als bei der ersten Blutuntersuchung. Das Bilirubin hate man mit einer Infusionstherapie bei dieser Untersuchung schon im Griff. Danach kam es zu dem Rein und Raus aus der Tierklinik wie ich es im Anfangsthread schildere. Auf die Idee einen Zusammenhang zur Anaplasmose herzustellen kam man erst später.

    Blutwerte vom 11.6.14

    Leber:
    Gesamtbilirubin:0,5
    ALT (GPT): 782
    Alk. Phosphatase: 2385
    y - Gt: 38
    AST (GOT): 135
    Gesamteiweiß: 6,7

    Blutbild:
    Leukos: 21,1
    Erys: 6,4
    Hämoglobin: 13,7
    Hämotokrit: 44

    Differentialblutbild:

    Basophile Granu.: 0
    Eosinophile Gr.: 0
    Stabkerinige : 0
    Segmentkernige: 92
    Lymphozyten: 6
    Segmentkernige absolut 19440
    Lymphozyten absolut: 1269
    Monozyten absolut 423

    25.06.2014
    Titer Anaplasma Ehrlichia 1:1800

    Blutwerte 30.06.2014

    Erys: 6,6
    Hämatokrit: 40,7
    Hämoglobin: 14,7
    mittleres Erytrozytenvolumen: 61,7
    mittlerer Hämoglobingehalt: 22,3
    mittlere Hämoglobinkonzentration: 36,1
    Leukozyten: 10,17
    Lymphozyten: 37,5
    Monozyten: 18,9
    Neutrphile: 4,43
    Lymphozytenanzahl: 3,61
    Monozytenanzahl: 1,92
    Trombozytenanzahl: 89

    Wie geschrieben haben wir Rübe gestern erneut in die TK gebracht. Erneut Infusionstherapie. Laut Telefonat von heute Abend. Liegt er mit der Temperatur um 39 Grad, ist munter. TK fällt auch auf, dass er mit den Gelenken Schwierigkeiten hat. Gelenke punktiert. Laut TK sind die Gelenke zu trocken. Man spricht von einer etwaigen Erhöhung des Kortisons. Morgen nochmal Blutentnahme um die Immunwerte zu prüfen.

    Mehr an wertenhabe ich nicht. Die Leberwerte sind aber wieder völlig in Ordnung. Blutwerte von der TÄ von heute werde ich besorgen und einstellen. Alle anderen aktuellen Werte aus der TK stelle ich ein, wenn ich sie habe.

    Unser Gefühl ist, dass alles was er an Krankheit entwickelt hat mit der Anaplasmose zusammenhängt.

    Sorgen macht uns, dass Rübe nur unter Infusion in der Körpertemperatur stabil ist. Zu Hause bekommen wir das nicht geschossen.

    Soweit von mir. Vielen Dank all denen, die sich auf die Suche nach der notwendigen Behandlung mit uns machen und uns beraten.

    Chrislich.....

  4. #4
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    Hallo!

    Leider fehlen bei den Werten die Referenzwerte, die meist (in Klammern) hinter den beim Hund gemessenen Werten stehen. Könnt Ihr die ergänzen (dazu könnt Ihr die abgetippten Werte oben kopieren und in eine neue Antwort einfügen) oder den Befund scanen/fotografieren und als jpg einstellen? Dazu müsst Ihr die Bilder über einen Bilder-Hoster (z.B. www.picr.de) hochladen und hierher verlinken. Kommt Ihr nicht zurecht, meldet Euch

    Unser Gefühl ist, dass alles was er an Krankheit entwickelt hat mit der Anaplasmose zusammenhängt
    Wie wäre es denn, wenn Ihr auf Euer Gefühl hört, das Cortison (zumindest versuchsweise) ausschleichen lasst und seht was die erhöhte Doxy-Dosis bewirkt? Natürlich müsst Ihr Euch u.U. damit bei der TK durchsetzen, aber, wenn immer nur die geringere Dosis gegeben wurde, besteht ja die Möglichkeit die Anaplasmose wurde nie ausreichend behandelt. Therapie-Dauer sollte dann auch eher mehr als 4 Wochen betragen, aber das wird eventl. nicht gehen wegen der Leber. Bekommt er denn noch etwas zur Leberunterstützung?

    Natürlich besteht die Möglichkeit Rübe hat auch noch eine ganz andere Erkrankung. Da müsst Ihr die Argumente der TK abwägen, so würde ich das jedenfalls machen.

    Kommt er denn aus dem Ausland oder hat Euch auf Auslandsreisen begleitet? Hatte er bereits häufig Zecken und könnte eine akute Babesiose haben (die zeigt sich erst verzögert im Antikörpertest)? Ist der Urin auffällig (gewesen)? Wie ist denn das Fressverhalten? Erbricht er auch oder hat(te) er Durchfall? (Sorry, falls ich jetzt etwas übersehen habe)

    Liebe Grüsse

    Andrea

  5. #5
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    Hallo,

    ich habe nun versucht die Befunde der letzten Jahre, die wir bekommen haben, einzustellen. Der erste Link sind die alten Befunde aus 2012/2013!!

    Alte Befunde aus den Jahren 2012/2013

    Rübe 2012 + 2013.jpg

    Befunde aus dem Jahr 2014

    Rübe 05. + 06.2014.jpg

    Aktuell sieht es so mit Rübe aus. Seit Sonntag Reduzierung der Infusionstherapie. Fieberfrei. Seit Montag Keine Infusionstherapie mehr Fieberfrei. Kein positiver Befund zu weiteren Mittelmeerkrankheiten. Coembtest negativ.

    Heute Telefonat mit der TK. Wir würden ihn gerne zu unsholen, wenn er auch noch heute fioeberfrei ist und keine weiteren Behandlungen in der TK notwendig sind. Hoffen auf den Erfolg der Dosierungserhöhung vom AB. Sorgen macht uns aber die Erhöhung des Cortisons. Argument der TK dazu ist der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass alles an Krankheitsgeschichte aktuell und in der Vergangenheit mit derAnaplasmose zusammenhängt.

    Aufgrund des Gewichts- und Substanzverlustes von Rübe werden wir vom Leberdiätfutter auf Magenschonkost umstellen. Dieses Futter hat wohl ein wenig mehr Power.

    Tierheilpraktikerin zur zusätzlichen Unterstützung haben wir angefragt.

    Wir machen uns große Sorgen, wenn das Fieber bei uns wieder steigen wird. Noch hoffe ich, dass die Medikamentenerhöhung ihn fieberfrei hält und die Anaplasmose in Griff bekommt.

    Liebe Grüße und Danke

    Chrislich
    Geändert von renny11111 (09.07.2014 um 20:47 Uhr) Grund: Befund sichtbar eingestellt + pers.Daten entfernt

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von lottiklotz
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    Hallo Chrislich,
    außer dem Anaplasmosetest finde ich in den Unterlagen keine weiteren Befunde hinsichtlich Mittelmeerkrankheiten.

    Woher kommt denn Euer Hund?
    Ich würde sehr zeitnah - wenn es bislang nicht im Ausland war - noch einen Babesiosetest machen und - wenn er doch aus dem Ausland stammt oder Ihr dort mit ihm geutrlaubt hat, auch auf weitere Krankheiten testen.

    Auch eine Eiweißelektrophoresekurve sollte unbedingt in Auftrag gegeben werden, da sie Aufschluß gibt, ob und wie aktiv die Anaplasmose derzeit ist.

    Liebe Grüße,
    Michaela

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Mark,

    ich habe die Befunde oben sichtbar eingestellt, leider sind 3 Befunde komplett unleserlich. Es wäre schön, wenn du die noch mal gesondert einstellen könntest.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

    Wer aufgibt, hat schon verloren. CARPE DIEM.

  8. #8
    .
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    @Renate:

    Die Befunde sind auch im Original nicht leserlicher, da es Faxausdrucke sind.

    Die anderen Mittelmeerkrankheiten sind alle negativ.

    Bis jetzt in Rübe in der TK fieberfrei. Die Leberwerte waren schon gut und sinken weiter. Morgen werde ich eventuell noch neuere Blutbefunde haben und diese dann einstellen.

    Gruß

    Chrislich

  9. #9
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    Rübe ist jetzt seit einer Woche bei uns. Die ersten Tage waren gut. Er war fieberfrei, hat gefressen, war zwar ein bischen müde, aber das darf er auch sein mit dem was er gerade durchmacht. Dann erste leichte Fieberschübe (bis max 39,8), die wir mit nassen Lappen und einem Novalginzäpfchen gut in Griff bekamen. Nun bricht er nachts. Verdacht auf Magenschleimhautentzündun g. Also erst einmal kein Futter, Wasser nur löffelweise und kein Antibiotikum und Kortison oral. Kortison in einer Spritze verabreicht durch TA. Gestern dann nach 24 Stunden ohne Futter langsam mit Haferschleim angefangen. Kleine Portionen mehrmals am Tag. In der Nacht wieder erbrochen und auch Durchfall (schwarz und breiig). Fieber 40 Grad. Novalgin und Kühlung haben ihn nun auf 38,7 gesenkt. Das fehlt uns jetzt noch, dass er sein Futter nicht mehr bei sich halten kann. Die Antibiotikumtherapie ist erst einmal dadurch unterbrochen.

  10. #10
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    Ronaxan häufig unverträglich?

    Hallo,

    nach dem es Rübe in den letzten Tagen nicht gut geht und er sich viel erbricht haben wir noch einmal viel über seine Medikation gelesen.
    Dazu ist uns aufgefallen, dass das Ronaxan in Verdacht steht weitaus aggressiver zu sein, als ein Antibiotikum aus der Humanmedizin. Sollten wir vielleicht umstellen. das ist nicht einfach, da es wohl keine offizielle Zulassung für Hunde gibt und ich weiß, dass man sagt, dass Ronaxan das Mittel der Wahl ist.

    Ebenso sind die Magenschonenden Medikamente in folgender Dissertation in Verdacht auch Erbrechen zu begünstigen. (Doxycyclin -Therapie bei Hunden und Katzen – eine retrospektive Studie zur Untersuchung unerwünschter
    Arzneimittelwirkungen von FRau Stephanie Hupfauer 2010 auch online einzusehen) Rübe bekommt aktuell Alkalat und Omneprazol zur Magenschonung. Wir überlegen diese Medikamente nicht mehr zu geben und auf naturheilkundliche Mittel überzuleiten. Kontakt zur THP wird in der nächsten Woche nun doch stattfinden, wenngleich die TK uns den Rat gab erst einmal nicht mit Naturheilkundlichen Verfahren nebenbei zu arbeiten, damit man eine Aussage zum Erfolg, der von der TK vorgeschlagenen Medikation machen kann. Leuchtet uns auch ein, aber inzwischen haben wir eine Baustelle, die eventuell Produkt der Medikation ist und unser Hund hat in den letzten Tagen kaum noch was im Magen behalten.

    Wir werden auch ab heute Nacht ihm regelmäßig ein Häppchen zu essen geben (Haferschleim mit ein wneig Reis), da er immer am frühen Morgen erbrochen hat. Eventuell ist der Abstand zwischen letzter und erster Mahlzeit zu groß und er säuert. Mal sehen was das bringt. Sorgen bereitet das Fieber, was immer auftaucht, wenn er Magenprobleme hat. Ich meine, dass da ein Zusammenhang zwischen Magen und Fieber herrscht. Da wir ab Ende 39 Grad immer ein halbes Novalginzäpfchen geben, wissen wir auch nicht wie hoch es schiessen würde.

    Heute bei der TÄ war er nicht gut in Schuss und wir haben das erste Mal auch darüber gerdet, dass wir ihn eventuell gehen lassen müssen. Es ist nicht so, dass wir das komplett ausblenden, aber dann hat er auch immer wieder so gute Phasen, dass ich sage, dass das noch nicht so weit ist. Noch kämpfen wir mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.

    LG

  11. #11
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    Hallo Mark,

    kann sein, dass du das folgende schon weisst. Für Erbrechen und Übelkeit bei Ronaxan ist aber häufig eine falsche Verabreichung verantwortlich.

    Ronaxan (also das Hyclat) hat einen sehr niedrigen PH-Wert und wirkt damit stark reizend auf die Schleimhäute. Deshalb muss es gut verpackt z.B. in ein Hühnerherz (roh oder überbrüht) oder ein Fleischstück mit eingeschnittener Tasche zum Abschlucken im Ganzen gegeben werden. Der direkte Kontakt zu den Schleimhäuten beim Schlucken oder Draufbeissen muss vermieden werden. Wenn die Schleimhäute erst einmal entzündet sind, frisst der Hund nichts mehr, was verständlich ist. Verpacken in Leberwurst o.ä. reicht nicht aus, da es beim Schlucken abgestreift werden kann. Außerdem sollte zuvor eine Futtergrundlage (am besten mit etwas Haferschleim vermischt) im Magen sein. Damit kann man Übelkeit und/oder Erbrechen meist verhindern. Wasser zum Nachspülen wird im Beipackzettel für Menschen empfohlen.

    Der hündische Stoffwechsel ist schneller als der menschliche, deshalb wird für Hunde ein Hyclat in höherer Dosierung empfohlen. Auch das "menschliche" Doxy gibt es übrigens als Hyclat (saurer) und als Monohydrat.

    Seit wann bekommt Rübe Doxycyclin?
    Hattest du nicht neuere Befunde angekündigt? Kannst du die bitte auch einstellen?
    Wie dosierst du?

    Liebe Grüße und gute Besserung für Rübe
    Ingrid
    Geändert von Jomilo (19.07.2014 um 19:15 Uhr)

  12. #12
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    Hallo Mark!

    Was hat denn der TA zum Durchfall und vor allem der Farbe gesagt? Habt Ihr eine Kotprobe abgegeben oder ist das geplant? Ich würde das machen, es kann, gerade bei der Hitze, ja auch noch schlicht eine zusätzliche Infektion eine Rolle spielen. Hat er vielleicht Erde gefressen oder aus einer Pfütze getrunken?

    Wie wurden denn die im 1. Beitrag genannten Leberveränderungen weiter interpretiert?

    Liebe Grüsse

    Andrea

  13. #13
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    @Charlie und Jomilo:

    Danke für Eure Antworten.

    Wir wissen, dass das Ronaxan gut verpackt sein muss. Nun hat Rübe in den letzten Jahren bei jedem Ausbruch Roaxan bekommen und das kann allmählich seine Spuren hinterlassen haben.

    Rübe bekommt Ronaxan seit ca. drei Wochen, zuerst mit 10 mg/Kg und dann Erhöhung auf unseren Wunsch hin mit 20 mg/kg. Zusätzlich bekommt er ja noch Kortison aufgrund der Hepatitis zuerst 30 mg seit Juni und dann 50 mg. Dosierung Ronaxan 2 x 300 mg morgens und abends. Kortison 50 mg morgens. Die Erhöhung des Kortisons hat die TK angeraten, da man davon ausgeht, dass auch noch eine Autoimunerkrankung im Spiel sein kann. Ob dieses losgelöst von der Anaplasmose ist oder durch die Anaplasmose angetriggert wurde ist nicht klar.

    Jomilo: Du schreibst von einem menschlichen Hyclat. Ist das für die Behandlung von Tieren zugelassen? Wir haben auch Hinweise gefunden, dass das menschliche Hyclat besser verträglich ist.

    Gestern waren wir wieder bei der TÄ. Sie hat ihm eine Tübinger Injektion verabreicht. Da ist wohl auch Novalgin und Kortison drin. Weitere Zusammensetzung ist mir nicht bekannt. Er spricht darauf immer gut an und war dann auch den ganzen Tag in seinem aktuellen Rahmen fit.

    Zur Magenschonung bekommt er Omneprazol und Alkalat. Dann noch Nux Vomica (Homeopatisch).
    Wir haben ihn mit Haferschleim in Miniportionen über den Tag angefüttert. Zusätzlich das ein oder andere Reiskorn. Nachst haben wir ihn dreimal in 2 Stundenabständen etwas zu Fressen gegeben. Er hat nicht gebrochen. Dann heute früh erst wieder nur Haferschleim und dann nach einiger Zeit Haferschleim, reis und ein wenig gekochtes Huhn gemixt und ihm in kleiner Portion zu fressen gegeben. Etwas später hat er wieder gebrochen.
    Es sind 3 - 4 kleine stecknadelgroße Blutstippen im Erbrochenen gewesen.
    Wir sind frustriert und wissen nicht wie wir handeln sollen.
    Überlegen, ob wir die zusätzlichen Magenschoner weglassen sollen, denn auch sie könnten ja etwas wie Erbrechen auslösen.

    An die Gabe von Ronaxan ist zur Zeit nicht zu denken und so hat Rübe zuletzt am Donnerstag morgen seine letzte Gabe Ronaxan bekommen. Die lücke ist schon sehr groß und eigentlich sollten wir heute aller Spätestens wieder damit anfangen. So geht es aber nicht.

    Mit dem Erbrechen bekommt er immer leichtes Fieber und ich bin fest der Meinung, dass nichts anderes das Fieber aktuell anschiebt.

    Zm Kot. Der ist nicht untersucht worden. Die teerartige Farbe läßt aber auf Blutungen im Magenraum schließen. Ob es nur eine Magenschleimhautentzündun g oder was Ärgeres ist wissen wir nicht.
    Ich glaube nicht an weitere Infektionen über verunreinigtes Wasser, da er zur zeit stilles wasser aus der Flasche bekommt. Kein Grasfressen, kein Buddeln usw. erlauben wir ihm, um alles Unkontrollierte auszuschliessen.

    Ende der Woche ist erneut ein großes Blutbild genommen werden. Die Werte bekommen wir am Montag.

    Die Leberentzündung wird difus interpretiert. Zum Einen als eigenständiger prozeß, aber mit dem Nachsatz, dass diese auch durchaus mit der Anaplasmose in Verbindung stehen könnte. Ähnlich der Überlegung Autoimmunerkrankung / Anaplasmose.

    Nach wie vor haben wir keine Elektrophorese in Auftrag gegeben. Hilft die uns denn jetzt weiter, wo immer die Idee der autuimmunerkrankung noch im Spiel ist. Ich glaube ja, dass alles an der Anaplasmose hängt und diese verschleiert alles andere mitverursacht. Bis eben auf die Magenproblematik, die ist selbst gemacht über die Medikamente.

    Nun sitzen wir hier und überlegen was zu tun ist. Hoffen, dass unsere TÄ ihre Mailbox abhört und wir Rat bekommen.

    Ideen schiesen us durch den Kopf. Aufhören mit dem Antibiotikum, senken des Kortisons und dann sehen wie es dem Rübe geht. Zuerst muss aber der magen wieder in Ordnung kommen, denn er nimmt zusehends ab.

    Liebe Grüße und Danke für die Unterstützung

    Chrislich

  14. #14
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    Hallo Mark,

    ich sehe, du bist sehr informiert. Ich kann dir an diesem Punkt leider nicht mehr weiter helfen, aber bestimmt wird sich noch eine der Moderatorinnen hier melden, spätestens wenn die Befunde vorliegen.

    Zum Hyclat für Menschen (z.B. Doxycyclin AL 200 T, gibt es auch in anderen Wirkstärken, und es müssen die Tabletten sein, keine Dragees o.Ä) ist nicht für Tiere zugelassen. Manche verwenden es aber trotzdem, besonders, weil es die Tabletten auch in höheren Wirkstärken gibt. Das ist hilfreich bei größeren Hunden, dann muss man nicht mehrere Tabletten verabreichen. Mir ist nicht bekannt, dass es besser verträglich ist. Mir fällt nur noch ein, dass du Milchprodukte unbedingt zeitversetzt geben musst. Zum einen wegen des Problems der Herabsetzung der Wirksamkeit, aber auch, weil auch viele auf diese Kombination mit Übelkeit und Erbrechen reagieren. Könnte das bei euch die Ursache sein?

    Der arme Rübe! Hoffentlich kriegt ihr das bald in den Griff. Für euch ist das sicher auch megaanstrengend.

    Alles Gute
    Ingrid

  15. #15
    .
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    Eine ganz andere Frage

    Ich wollte bei Jumilo auf ihre Tagebuchaufzeichnungen bzw. auf die Befunde gehen, aber das geht nicht und ich bekomme Folgendes angezeigt -->
    Chrislich, Du hast keine Rechte, um auf diese Seite zuzugreifen. Folgende Gründe könnten z.B. dafür verantwortlich sein:
    Du versuchst, den Beitrag eines anderen Benutzers zu ändern oder auf administrative Funktionen zuzugreifen. Überprüfe bitte in den Forenregeln, ob du diese Aktion ausführen darfst.
    Wenn du versucht hast, einen Beitrag zu schreiben, kann es sein, dass dein Benutzerkonto deaktiviert wurde oder noch aktiviert werden muss.

    Mache ich da was falsch?

    Dann soll es auch einen internen Bereich geben, den finde ich ar nicht.

    Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen.

    Mark alias Chrislich

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