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Thema: Tierarzt hat von der Aufnahme des Leishm. Hundes abgeraten

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Tierarzt hat von der Aufnahme des Leishm. Hundes abgeraten

    Hallo zusammen,

    ich habe folgendes Problem. Aus einer Auffangstation in Spanien würde ich eine mißhandelte Hündin aufnehmen, die LM positiv getestet ist, aber wohl noch nicht erkrankt ist.

    Um mich auf den Hund vorzubereiten, habe ich meinen Tierarzt angerufen, ob er sich mit LM auskennt. Das hat er bejaht.

    Er hat mir dringend davon abgeraten einen LM-positiven Hund zu meinen beiden gesunden Hündinnen aufzunehmen.

    Jetzt bin ich natürlich total ratlos, was ich tun soll. Will meine Mädels aber nicht gefährden, habe aber quasi zugesagt, den Hund (Labrador-Mädel, 3 Jahre, auf einem Auge durch Gewalt blind) aufzunehmen.

    Dieser TA ist sonst sehr kompetent.

    Liebe Grüße
    Kirsti

  2. #2
    Unregistriert
    Gast

    Glucantime

    Hallo zusammen,

    ich plane evtl. eine Labbihündin mit LM aufzunehmen und habe noch einige Fragen. Sie kommt aus Richtung Barcelona und ist LM positiv getestet.

    Sie bekommt eine Glucantime-Kur im Tierhiem und soll dann ein Jahr lang Allupurinol bekommen.
    Damit die Krankheit nicht ausbricht sagt dort die TÄ.

    Meine Fragen:
    Kann man alle Untersuchungen (Eiweißkurve etc.) während der Behandlung mit Medikamenten machen oder verfälscht das ganze.?

    Wenn die Werte nach der Behandlung wieder niedrig wären, könnte man dann ohne Allupurionol etc. und wenn ja , wie stellt man fest, ob sie diese wieder braucht.

    Kann ich den Hund dann niemals mit ins Ausland in den Urlaub nehmen (wegen fehlender Impfung) oder in eine Hundepension geben?

    Macht man Glucantime nur als Kurbehandlung (auch wenn z.B. die Krankheit einmal ausbricht) oder auch als Dauermedikation. Habe was von 500 Euro für den Monat gelesen.

    Bitte nicht schimpfen, weil ich soviele Fragen habe. Hab hier schon eine Menge gelesen, aber wenn ich die Hündin doch nicht nehme, sollte ich schnellstens Bescheid geben.

    Sie wurde schwerst mißhandelt und sieht nur noch auf einem Auge.

    Viele Grüße

    Kirsti

  3. #3
    registrierter Teilnehmer Avatar von carina
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    477
    Hallo Kirsti,

    die Vorgehensweise bei einem positiven leishmaniosetiter ist hier eine ganz andere.

    Der Hund wird niemals nur wegen eines positiven Titers behandelt, sondern anhand des großen Blutbildes mit Organwerten und der Eiweißelektrophorese mit Kurve wird die Behandlungsbedürftigkeit und die Medikation festgestellt.

    Das Mittel der ersten Wahl ist immer Allopurinol! Nur wenn dies nicht ausreichen sollte, werden stärkere Mittel wie Milteforan und erst als allerletztes eine Glucantimekur gewählt! Glucantime ist stark leber- und nierentoxisch, außerdem erzeugt es Resistenzen beim Erreger. Stelle es dir vor wie eine Chemotherapie, die kann man auch nicht dauerhaft und auch nicht beliebig oft machen ...

    Ganz wichtig ist auch der Test auf alle anderen Mittelmeerkrankheiten und ggf. deren Behandlung, denn bei einem geschwächten Organismus haben die Leishmanien leichtes Spiel.

    Von Impfungen wird abgeraten, weil sie das Immunsystem beanspruchen und somit einen Schub auslösen können.

    Damit die Krankheit nicht ausbricht, hält man den Hund stressfrei (daher auch besser keine anstrengenden Reisen ins Ausland), ernährt ihn gesund und überprüft regelmäßig die Blutwerte.

    Ist der Hund denn offensichtlich an Leishmaniose erkrankt? Oder wird er nur zur Sicherheit behandelt?

  4. #4
    registrierter Teilnehmer Avatar von chaca
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    Hallo Kirsti,
    herzlich Willkommen bei uns.
    Geändert von chaca (20.07.2014 um 22:17 Uhr)

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von chaca
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    Hallo Kirsti,
    ...aus Versehen auf Speichern gekommen - jetzt kommt der Rest, den ich schreiben wollte...
    herzlich Willkommen bei uns.
    Viele hier im Forum haben einen LM-Hund und einen oder mehrere gesunde Hunde. Ich selbst habe meine spanische Hündin (sie hat LM) seit über 9 Jahren. Vor ca. 2 1/2 Jahren holte ich meine 2. Hündin, die komplett gesund ist, aus Bosnien.
    Eine Übertragung von Hund zu Hund ist rein theoretisch möglich, wurde jedoch noch nie nachgewiesen. Die Theorie wäre: der Hund hat eine durch die LM verursachte offene Wunde mit Sekret oder z.B. Nasenbluten. Dieses Sekret oder Blut müsste in eine offen Wunde des gesunden Hundes gelangen.
    Viel größer ist das Ansteckungsrisiko - worüber sich nur wenige Gedanken machen - wenn man mit seinem Hund in einem der Risikogebiete Urlaub macht (z.B. Spanien, Frankreich, Protugal...).
    Hier im Forum gibt es - soweit ich weiß auch im Gästebereich - einige Threads zu dem Thema.

  6. #6
    Unregistriert
    Gast

    Glucantime

    Hallo Kristin,

    vielen lieben Dank für Deine Antwort. Nein, erkrankt ist sie nicht. Sie ist nur positiv getestet. Sie würde in ca. 4 Wochen vom Tierschutz kommen. Diese Kur würde wohl gemacht, damit die Krankheit nicht ausbricht. Ich weiß natürlich nicht, ob das nicht vom Tierschutzverein möglicherweise runtergespielt wird. Hab heute mal hingemailt, ob ich evt. die Werte vom Tierarzt in Spanien bekommen kann.

    Mein eigener Tierarzt hat mir abgeraten, da meine beiden Hündinnen topfit sind. (werden Ende des Jahres 11 und 12).

    Die Hündin ist ca. 3 Jahre alt, wurde ausgesetzt und hatte einen Schädelsplitter (durch Mißhandlung) im Auge. Das Auge hat geblutet. Sie wurde jetzt operiert und bleibt/wird auf dem
    Auge blind.

    Hundetechnisch bin ich eher der gelassene Typ, der nicht dauernd wegen irgendwas zum TA
    rennt. Ich mache keine Wurmkuren, sondern Stuhluntersuchungen und verwende auch keine Sachen wie Expot, Flohmittel und sonstiges. (Meine Hunde gehen fast jeden Tag bei jedem Wetter schwimmen). Meine Mädels bekommen sehr viel Auslauf, aber ich achte auch auf aus-
    reichende Ruhezeiten. Ich fütter Naturnah von der Markusmühle und ab und zu Fleisch extra.

    VG Kirsten

  7. #7
    Unregistriert
    Gast

    Tierarzt hat von der Aufnahme eines Hundes mit LM abgeraten

    Vielen Dank für das nette Willkommen. Ich hab mich über Deine Antwort sehr gefreut. Ja nachdem mein TA so dagegen gewettert hat, bin ich jetzt total verunsichert, ob das mit dem Hund
    Zweck hat. Die Hündin wurde mißhandelt und ausgesetzt, ist vermutlich auf einem Auge blind und was mich sonst noch krankheitstechnisch erwartet, weiß ich ja nicht. Mein Mann und ich wollten nicht zwingend einen dritten Hund, aber wollten speziell diesem eine Chance auf eine Zu-kunft geben. Dabei ist uns auch klar, dass dort hohe Kosten auf uns zukommen und man das
    ganze natürlich nicht einschätzen kann. Wir haben uns einfach gedacht. Ein Hund mit so vielen
    Hindernissen nimmt doch keiner. Vermutlich ist der Tierarzt auch einfach gegen Hunde aus dem
    Ausland oder sauer, weil ich mir in anderer Sache kürzlich noch eine zweite Meinung geholt habe.

    VG Kirsti

  8. #8
    registrierter Teilnehmer Avatar von Atilla
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    3.001

    Tierarzt hat von der Aufnahme des Leishm. Hundes abgeraten
    Hallo zusammen,

    ich habe folgendes Problem. Aus einer Auffangstation in Spanien würde ich eine mißhandelte Hündin aufnehmen, die LM positiv getestet ist, aber wohl noch nicht erkrankt ist.

    Um mich auf den Hund vorzubereiten, habe ich meinen Tierarzt angerufen, ob er sich mit LM auskennt. Das hat er bejaht.

    Er hat mir dringend davon abgeraten einen LM-positiven Hund zu meinen beiden gesunden Hündinnen aufzunehmen.

    Jetzt bin ich natürlich total ratlos, was ich tun soll. Will meine Mädels aber nicht gefährden, habe aber quasi zugesagt, den Hund (Labrador-Mädel, 3 Jahre, auf einem Auge durch Gewalt blind) aufzunehmen.

    Dieser TA ist sonst sehr kompetent.

    Liebe Grüße
    Kirsti

    Handelt es sich hier nicht um das selbe Thema?
    ..


    Viele Grüße aus dem Schwabenland
    Lothar sein König Atilla (unvergessen)
    und Kuko


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  9. #9
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    Hallo Kirsti!

    Von Dir ist doch auch das "Glucantime-Thema", oder?

    Ich teile nicht die Meinung des TA, die LM bzw. Angst vor Ansteckung der anderen Hunde sollte ansich kein Hinderungsgrund sein. Trotzdem finde ich Ihr habt Euch hier viel vorgenommen, denn Eure Hündinnen sind schon Senioren und beide etwa gleich alt, wenn sie nicht gerade zu einer Rasse mit besonders hoher Lebenserwartung gehören. Da wisst Ihr ja auch nicht was an "Altenpflege" auf Euch zu kommt und das dann eventl. gleich im Doppelpack. Hohe Kosten können hier natürlich auch nötig werden.

    Wenn die behinderte Hündin sehr ängstlich ist und gesundheitliche Probleme hat, wird ja auch sehr viel Hilfe und Geld nötig sein. Auch die Bedürfnisse der Hunde können sehr weit auseinander klaffen und Ihr könnt vielleicht nicht allen 3 gerecht werden, jedenfalls nicht immer. Bei einer so schweren Verletzung muss man ja mit vielen anderen möglichen Problemen rechnen, ganz abgesehen von der LM.

    Da ist ganz sicher reifliche Überlegung nötig und wenn Ihr, was so klingt, noch Bedenkzeit benötigt, würde ich mir diese auch erbitten, wofür der TSV Verständnis haben sollte. Ganz abgesehen davon finde ich es toll, wenn sich jemand für einen behinderten und/oder alten oder älteren Hund interessiert

    Vielleicht meldest Du Dich hier an, denn im Mitglieder-Bereich kannst Du Dich hier beraten lassen und auch viele Infos finden.

    Liebe Grüsse &

    Andrea

  10. #10
    Unregistriert
    Gast

    Medikamente bei LM

    Hallo liebes Forum

    ich plane eine LM postive Hündin aufzunehmen. Genaue Blutwerte habe ich noch nicht, nur die Krankheit wäre noch nicht ausgebrochen, der Test aber positiv.

    Jetzt meine Frage, wenn die Eiweißkurve zeigen sollte, dass innerlich alles ruht, bekommt der Hund dann kein Allopurinol oder dergleichen. Also setzt man Medikamente erst dann ein, wenn Symptome kommen oder diese Kurve das anzeigt?

    Bin ganz neu mit dem Thema.

    VG Kirsten

  11. #11
    Unregistriert
    Gast

    Tierarzt hat von der Aufnahme des LM Hundes abgeraten

    Hallo Andrea,

    vielen Dank für das herzliche Willkommen. Sehr nette Leute hier!

    Ja, das Glucantime-Thema ist auch von mir. Registrierung läuft.

    Ja, Du hast Recht. Es kann eine Menge Probleme geben. Sie stand als Notfall bei Tiere in Not drin.
    Meine beiden Mädels (Labradorhündin, wird im Oktober 11) und meine Bardino-Mix Hündin (wird im November 12) sind bis auf ein Altersherz sehr fit. Ich mache meistens vormittags eine große Wanderung in einem Wald mit See. Zügiges Tempo so ca. 1,5 Stunden plus Schwimmen und im Dreck wälzen für die Damen, plus Inventur der Kaninchen. Nachmittags dann noch eine kleinere Runde plus 2 x am Tag pieseln. Im Sommer sind sie zusätzlich noch mehrere Stunden im Garten. Im Winter laufe ich dann eher nachmittags zusätzlich noch eine größere Runde.

    Ich frag natürlich, weil meine beiden sehr temperamentvoll sind, ob ich das alles wohl geregelt bekomme. Allerdings habe ich keine Kinder und kümmere mich um Haus und Garten. Arbeite im Moment auch nicht, weil ich mich um meine behinderte Schwägerin kümmere (Arztbesuche etc.).
    Also wenn ich ehrlich bin, würde es der Hund, weil er glaube ich kaum eine Chance auf Vermittlung hätte.

    Meine Hunde sind schon extrem wichtig für mich. An Tagen wo es heiß wird, renne ich auch schon ganz früh draußen rum und plane den Tagesablauf um meine Hunde rum. Sie sind es auch wert, weil sie so super sind. Ich habe nur Freude mit Ihnen.

    Mein Bardino hatte letztes Jahr eine schwere Krebs-OP (Milchdrüsen) und ist jetzt wieder topfit.

    Ich weiß auch nicht, ob meine beiden den neuen Kollegen mögen werden. Ich kann den Hund ja nicht einfach zurückgeben. Irgendwie glaube ich aber, dass es funktioniert.

    Der Hund wurde vorher ausgesetzt und braucht sicher auch erst einmal eine Weile seine Ruhe und Eingewöhnungszeit. Wenn der Zeitbedarf dann mal unterschiedlich sein sollte, kann ich ja immer noch eine extra-Runde drehen.

    Meine Bardino-Hündin ist sehr sensibel und auch auf mix stark fixiert. Sie ist Chef über den anderen Hund. Wenn der Hund meiner Mutter da ist, macht sie draussen wirklich die dicke Welle.
    Daher würde sie sich evtl. über einen Azubi freuen.

    VG Kirsti

  12. #12
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    25.254
    Hallo Kirsten,

    mach mal langsam, bitte. Ein Thema genügt, in dem du deine Fragen über die evtl. Aufnahme dieser Hündin stellen kannst. Mehr Themen machen die Sache nicht übersichtlicher. Okay?

    Man setzt Medikamente nur ein, wenn das notwendig ist. Genau so ist das. Mit Glucantime zu behandeln, wenn die Krankheit angeblich gar nicht ausgebrochen ist, macht überhaupt gar keinen Sinn. Im Gegenteil, das kann nur schaden.

    Liebe Grüße
    Andrea

  13. #13
    Unregistriert
    Gast

    Tierarzt hat von der Aufnahme eines LM Hundes abgeraten

    Hallo nochmal an alle,

    melde mich erst jetzt, weil mein Mann ins Krankenhaus gekommen ist. Ich habe heute bei Hoffnung für Hunde angefragt, ob ich die Blutwerte haben könnte und ob noch mehr MMK getestet wurden.

    Die Antwort war. Die Blutwerte werden erst nach der Vermittlung herausgegeben und der Titer wäre sehr niedrig. Wenn es sonst noch was gäbe, hätte man mir das schon mitgeteilt.

    Was haltet ihr davon?

    LG Kirsti

  14. #14
    Unregistriert
    Gast

    Tierarzt hat von der Aufnahme eines LM Hundes abgeraten

    Andrea schrieb:
    Man setzt Medikamente nur ein, wenn das notwendig ist. Genau so ist das. Mit Glucantime zu behandeln, wenn die Krankheit angeblich gar nicht ausgebrochen ist, macht überhaupt gar keinen Sinn. Im Gegenteil, das kann nur schaden.

    Hallo Andrea,

    die Tierschutzorga will mir die Blutwerte vor der Vermittlung nicht aushändigen. Warum, weiß ich auch nicht. Finde das irgendwie unseriös. Der Titer wäre sehr niedrig und würde nichts aussagen. Man könne immer das beste oder schlimmste erwarten.

    Ist das nicht irgendwie komisch?

    Ich selber arbeite ehrenamtlich für die Tierhilfe Fuerteventura und da kann jeder für 50 Euro vorher alles testen lassen, wenn der Test positiv ist, trägt der Verein die Kosten

    LG Kirsti

  15. #15
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
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    05.2006
    Ort
    Vettweiß bei Düren
    Beiträge
    6.579
    Hallo Kirstin,
    wenn die Tierschutzorga vor der Vermittlung keine Blutwerte aushändigen will, würde ich, auch wenns schwerfällt, auf die Adoption verzichten.
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
    Tagebuch von Pino, Naddi, Kalle und Momo


    Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
    Mahatma Gandhi


    Befunde Kalle


    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

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