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Thema: Positiven Hund in psychotherapeutischer Praxis aufnehmen?

  1. #1
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    Frage Positiven Hund in psychotherapeutischer Praxis aufnehmen?

    Hallo,
    ich bin Psychologische Psychotherapeutin und meine bisherige Hündin begleitet mich an vier Tagen in der Woche in meine Praxis. In der überwiegenden Zahl der Stunden ist sie auch während der Behandlungen dabei. Nun hatte ich geplant, einen zweiten Hund aufzunehmen, der noch in Spanien lebt. Ganz kurz bevor er hier nun eintreffen soll, hat bei einem Schnelltest nun der L-Wert ausgeschlagen und es sind weitere Tests nötig. Da die noch nicht vorliegen und auch erst für Ende der Woche erwartet werden, kann ich leider noch keine Ergebnisse einstellen. Als mich gestern die Tierschutzorganisation anrief, um mir mitzuteilen, dass der Hund wahrscheinlich L+ ist! und ich Fragen zu dieser. Krankheit stellte, wurde auch deutlich formuliert, dass gute Ernährung und das Vermeiden von Stress wichtig sind. Heute morgen, während ich über all das nachdenke, frage ich mich, ob wohl das integriert werden in eine psychotherapeutische Praxis nicht doch zu stressig sein könnten? Meine bisherige Hündin ist ein äußerst gelassenes Schätzchen, sie schläft während der Behandlungen meistens, kann aber auch wählen, wenn sie nicht mit rein kommt. Sie ist nicht als Therapiehund in die Arbeit integriert, wenngleich sie für einige Patienten eine besondere. Bedeutung hat. Wenn ich den Eindruck habe, dass die emotionale Situation besonders stark aufgeladen ist, lasse ich sie vorausschauend im Nebenraum, damit sie davor geschützt ist. Jetzt bin ich unsicher, ob ich unserem Familienzuwachs potentiell doch zu viel Stress damit zumute. Ich ahne, dass das möglicherweise so nicht zu beantworten ist. Aber vielleicht gibt es dennoch Anregungen, Gedankenaustausch oder ähnliches?
    Der Hund aus Spanien ist möglicherweise Träger von L., die noch nicht ausgebrochen ist. Sein Fell ist nicht beeinträchtigt, er ist eher etwas übergewichtig und die Tierschutzorganisation war sehr überrascht, sie hätten ihn nicht als krank vermutet, da er lebhaft und gesund wirke.

    Ich kenne mich mit L. nicht aus. Ich habe auch Sorge, ob sich meine bisherige Hündin anstecken könnte? Z.B. beim Toben und Spielen, Zahn auf Zahnfleisch, so was gibt es ja immer mal. Ich liebe sie sehr, auf keinen Fall will ich sie schädigen.

    Zu dem Frage ich mich, ob es rechtliche Bedingungen gibt, die sich auf L-erkrankte Hunde im therapeutischen Bereich beziehen, z.B. bei Therapiehunden? Weiß da jemand etwas drüber?

    Ich würde den spanischen Hund so gerne aufnehmen, eigentlich sollte er nächstes Wochenende kommen, die Vorfreude ist groß. Aber nun auch die Ratlosigkeit.

    Ratlosigkeit herrscht auch, ob ich als registriertes Forumsmitglied (Registrierung heute früh) in diesem. Bereich mit meiner Frage richtig bin, ich wusste aber nicht, wo sonst ich schreiben sollte.

    Viele Grüße

    Tine

  2. #2
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    Hallo Tine,

    hast Du denn in Spanien mal nachfragen lassen ob der Zukünftige mehr der gestresste Typ ist oder doch öfter gelassen in der Ecke liegt? Eine erste Einschätzung können die Tierpfleger ja meist geben. Ist ja doch mehr vom Hundetyp abhängig was Streß für ihn bedeutet. Aber es stimmt, Ernährung (kochen?) für den Hund ist ebenfalls wichtig. Ach ja, und geimpft werden sollte er auch nicht mehr. Das könnte sonst einen Schub auslösen.

    Ist der Hund nur auf Leishmaniose getestet oder auch alle anderen Reisekrankheiten? Lm wird nicht "einfach so" übertragen. Dazu müßte eine Sandmücke her. Eventuell könnte Lm auch durch eine offene Wunde des erkrankten Hundes auf einen gesunden Hund (Mensch) übertragen werden wenn der auch eine offene Wunde hat und sich diese aneinander reiben. Wie wahrscheinlich ist das?
    Viele hier haben einen erkrankten Hund und einen gesunden zusammen. Ich auch. Für den Fall der Fälle kann man die Hunde noch mit einem Scalibor (Halsband gegen Zecken, Flöhe und Sandmücken) schützen.

    Rechtliche Beratung kann ich Dir nicht geben, dafür gibt es aber doch bestimmt Leute die sich damit auskennen. Berufsverband, Rechtsanwälte...?

    So, und da ich ja neugierg bin, was ist es denn für ein Hund?

    Viele Grüße,
    Susanne

  3. #3
    registrierter Teilnehmer Avatar von lottiklotz
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    Hallo Susanne,
    viele hier, auch ich, halten Hunde mit und ohne LM und eine Übertragung ist theoretisch möglich, praktisch aber unwahrscheinlich.

    Ich habe in meiner Hundeschule eine Kundin, die Psychologin ist und ihren Hund auch mit in die Praxis nimmt. Er hat dort einen sicheren Rückzugsort im Behandlungsraum, aber auch in einem extra Zimmer, falls er allein sein möchte. Dieser Hund ist gern dabei, in der Praxis ist es sehr ruhig, es herrscht eine entspannte Athmosphäre und ich hatte bei meinen Hausbesuchen dort nie den Eindruck, das der Hund gestresst sei.
    Die Termine werden so vergeben, daß ausreichend zeit zum gassi gehen besteht.

    Natürlich ist jeder Hund anders und man muss immer den Einzelfall sehen, aber grundsätzlich, nach meiner Erfahrung und bei ausreichender Eingewöhnung würde ich wegen Deines Berufs keinen Hinderungsgrund für die Aufnahme eines LM-pos. Hundes sehen!

    Grüße,
    Michaela

  4. #4
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    Hallo Tine!

    Zunächst finde ich es positiv zu bewerten, dass die Orga den Hund kurz vor Ausreise nochmal testet, denn ein negativer 3 Monate alter Test z.B. würde Dir ja nichts nutzen, da inzwischen eine Infektion stattgefunden haben könnte. Auch weitere Untersuchungen machen zu lassen, ist sinnvoll. Ein positives Testergebnis bedeutet nicht der Hund ist auch erkrankt und muss behandelt werden. Dies sollte immer anhand von Blutbild, Organwerten und der Eiweisselektrophorese festgemacht werden. Es können also auch äusserlich unauffällige Hunde erkrankt sein, da LM die Organe angreifen und/oder zu Blutbildveränderungen führen kann. Lebenslängliche regelmässige Blutuntersuchungen sind daher, neben dem schon erwähnten Verzicht auf Impfungen, wichtig.

    Ansonsten ist es tatsächlich schwierig, finde ich, allgemein eine Einschätzung zu geben. Da wären für mich auch noch weitere Infos wichtig. Hast Du denn schon Erfahrungen mit Hunden aus dem (Auslands-)Tierschutz? Ist es ein Rüde oder eine Hündin? Alter? Rasse(zugehörigkeiten)? Möchtest Du den Hund zum Therapiehund ausbilden (lassen) oder wäre er auch "nur" zum freiwilligen Aufenthalt im Behandlungsraum vorgesehen? Kann er sich frei bewegen oder soll er dann in eine Box o.ä.? Gibt es auch eine Möglichkeit der Betreuung neben dem Arbeitsalltag, falls er einen schweren Schub bekommen sollte?

    Hast Du Angestellte, können bei Aufnahme eines LM-Hundes Bestimmungen des Arbeitsschutz eine Rolle spielen. Im Hinblick auf die Patienten habe ich da auch keinerlei Kenntnisse.

    Grundsätzlich spielt auch der theoretische Background der Arbeit eine Rolle, denn in der Psychologie gibt es ja Ansätze bei denen es erheblich ruhiger zugeht und andere bei denen ein Hund idR mehr Stress ausgesetzt wäre, meiner Meinung nach.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  5. #5
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    Hallo, liebe Forumsmitglieder!
    vielen Dank schon mal für die Antworten! Leider bin ich heute viel unterwegs und konnte noch nicht in Ruhe auf Eure Beiträge reagieren. Wenn ich später am Abend nachhause komme, werde ich das aber noch tun.
    Erst mal viele Grüße
    Tine

  6. #6
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    Hallo,
    vielen Dank noch einmal für die bisherigen Antworten.

    Ja, ich habe schon Erfahrung mit Auslandshunden. Meine Ersthündin lebt seit 1,5 Jahren bei mir, ist mit 3 Jahren zu mir gekommen und stammt aus Rumänien. Sie hat sich anfangs als überfordert und sehr ängstlich erwiesen. Mit jedem Spaziergang hatte ich in den ersten Wochen das Gefühl, dass ich ihr Schlimmes zumute, das hat sich aber prima gelegt. Ich habe dann für viel Hundekontakte gesorgt,weil sie da dann so entspannt war. Zweimal in der Woche gehen wir zum Hundespielen und so weiter, Hundewandergruppe gehört auch zu unserem Alltag, sie ist ein sehr geselliger und verträglicher Hund. Sie ist jetzt sehr gelassen mit vielen Sachen, menschenfreundlich statt menschenängstlich. Fast alle Ängste haben sich gelegt, lediglich knallängstlich ist sie noch, was sich aber auch gerade bessert. Aber ich kann mich gut erinnern, dass ich sie anfangs sehr gestresst fand, es war halt eine riesige Umstellung. Der spanischen Tierschutzorganisation habe ich meine Lebensumstände ausführlich geschildert, den Praxisalltag und was so insgesamt auf den Hund zukommt. Sie hielten den Hund, einen fünfjährigen Mischlingsrüden für passend, zwar scheu, aber verträglich und nicht territorial veranlagt
    Vom therapeutischen Ansatz her bin ich Psychoanalytikerin. In der Praxis ist es ruhig, alles auch sehr geordnet.

  7. #7
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    ... Beim Senden meiner Antwort ist nun die Hälfte vom Text weg. - Also nochmal: es handelt sich um einen fünfjährigen Rüden, kastriert, der jetzt noch auf einen ländlich gelegenen Grundstück lebt zusammen mit anderen Hunden. Ich habe der Tierschutzorganisation sehr viel über meine Lebensumstände erzählt und gefragt, ob er passen könnte. Merlin, so heißt er, wurde als verträglich lieb, aber Menschenscheu geschildert. Von daher war ich unsicher, habe aber der Einschätzung, dass sich das schnell und gut liegen könnte, getraut. Meine bisherige Hündin ist mittlerweile im Kontakt mit Menschen äußerst souverän und ich denke, dass er sich dort etwas angucken könnte. Aber, es wird eine riesige Umstellung für ihn sein: vom ländlichen Leben in einem Hunderudel zur getakteten Alltagssituationen in der Großstadt. Meine Hündin war am Anfang ziemlich gestresst, deswegen mach ich mir auch solche Sorgen darum. In der Tierschutzorganisation haben sie ihn zum Teil zum Autofahren schon mitgenommen, damit er das etwas besser kennen lernt. Merlin hat ein Schultermaß von 60 cm, was er für eine Rasse ist beziehungsweise welche Rassen drin stecken, ist unbekannt.
    Als Therapiehund muss er nicht ausgebildet werden. Ich habe die Hunde mit in der Praxis, weil ich gerne mit Hunden lebe und damit nicht mehr bis zur Rente warten wollte. Es ist überraschend unkompliziert, ich hatte es mir anfangs sind schwieriger vorgestellt. Sie müssen nicht in eine Box sondern haben normale Liegeplätze sowohl im Therapieraum als auch in den Nebenräumen. Wichtig ist zwar, dass die Hunde sich ruhig ablegen können müssen, mit der Ersthündin ist es auch gar kein Problem und auch Merlin soll eher ruhig sein. Es gibt noch etwas anderes was mich beschäftigt: ich sprach gestern mit der Leiterin der Hundeschule, in die ich mit meiner jetzigen Hündin gehen. Dies schlug vor, nicht viel darüber zu reden, dass der Hund El positiv ist, denn viele Menschen könnten panisch reagieren. Mir fällt es schwer, denn das sind ja ne Menge Leute mit denen ich mich auch privat und natürlich sehr viel über Hunde unterhalten. Etwas so wichtiges immer aussparen zu müssen, kann ich mir kaum vorstellen. Allerdings befürchte ich auch, Das ist der Hundeschule schaden könnte. Vielleicht kämen dann manche nicht mehr zum Hunde spielen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Durch das Forum habe ich mittlerweile mitbekommen, dass Hunde die er positiv sind nicht mehr geimpft werden dürfen. Ich habe schon des Öfteren 100 Wandertouren mitgemacht, die von kommerziellen Anbietern gestaltet werden. Dort muss immer nachgewiesen werden, dass die Hunde geimpft sind. Das kann ich dann nicht mehr tun. Ich vermute, dass ich solche Reisen dann gar nicht mehr machen kann. Ist ihr etwas darüber?
    Noch ein letzter Gedanke: ich bin so erstaunt darüber, wie schwer es mir fällt von einem Hund Abschied zu nehmen, die ich bisher ja nur übers Internet, über Fotos und ein paar kleine Videos kenne. Merlin hat mir mit seiner Ausstrahlung so gut gefallen, und da ich schon seit einiger Zeit weiß, dass er nach dass er zu uns kommen wird, läuft in Gedanken auch irgendwie schon immer mit. Es wäre alles so viel unkomplizierter, wenn ich eine nicht so kranken Hund oder eine nicht eventuell zu kranken Hund nehmen würde. Vielen mit denen ich rede raten mir ab, hinzunehmen. Da ich in real nicht kennen, könnte ich das jetzt tun. Aber es fällt mir so schwer.

  8. #8
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    Diesmal fehlen nur die abschließenden Grüße, also:
    Liebe Grüße
    Tine

  9. #9
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    Hallo Tine!

    Die Punkte, die Deine Freizeitbeschäftigungen anbelangen, musst Du sicher genau überlegen und bekommst bestimmt auch noch Tips, zur Hundeschule z.B. Finden Deine Wanderungen im Ausland statt, müsstest Du darauf verzichten, wenn der aktuelle Impfschutz abgelaufen ist, ja. Bei Wanderungen im Inland gibt es eventl. auch Veranstalter, die mit sich reden lassen, denn alle möglichen chronischen Erkrankungen können gegen eine Impfung einzelner Hunde sprechen. Da kannst Du probehalber doch mal telefonisch nachfragen.

    Ich sehe es wie Du, die Veränderung eines Umzugs in die Stadt ist für einen menschenscheuen Hund eine sehr grosse Herausforderung. Hier würde ich versuchen möglichst viel über seine Vergangenheit in Erfahrung zu bringen. Ist er ländlich geboren und eventl. auch mit wenig Menschenkontakten gross geworden etc.? In dem Fall wird es erheblich schwieriger ihn an die Grosstadt zu gewöhnen und es könnte auch tatsächlich das falsche Pflaster für ihn sein. Vielleicht, besonders wenn er in einer Pflegestelle ist, kann die Orga hier schon Vorarbeit leisten oder Dir berichten wie er sich bei einem Probe-Stadtspaziergang macht, damit Du mehr Infos für eine Entscheidung hast.

    LM kann eine Inkubationszeit von bis zu ca. 7 Jahren haben, daher ist/bleibt kein Hund aus dem Ausland sicher von LM verschont, auch wenn ein aktueller negativer Test vorliegt. "Wie krank" er ist, kann eben nicht allein an einem Titer, sondern am besten an weiteren Befunden festgemacht werden. Diese würde ich auch abwarten bevor ich meine endgültige Entscheidung treffe und die Orga um Aushändigung bitten. Im Ausland ist es aber vielfach üblich LM-positive Hunde allein aufgrund des positiven Tests zu behandeln, z.B. weil es Endemiegebiete sind.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  10. #10
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    Hallo Tine,

    kannst Du den Hund vielleicht erstmal nur zur Pflege nehmen? Dann könntest Du gucken ob es klappt, und sei es mit viel Arbeit.

    Ich habe nie ein Geheimnis aus Bubus LM gemacht. Warum auch, wenn man die Gelegenheit hat gleichzeitig ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten. Immer wenn wir von der Blutabnahme beim Tierarzt kommen, spricht uns garantiert jemand wegen dem Verband an Ich habe bisher noch keine Ablehnung erlebt. Oder das gar jemand Angst wegen einer eventuellen Ansteckung hätte. Auch in der Hundeschule gab es keine Probleme. Zudem müßte man sich ja schon im Vorfeld sonst eine Ausrede überlegen, wenn der Hund mal einen sichtbaren Schub hat. Nee, ist mir zu umständlich. Und wenn mal einer tatsächlich keinen Kontakt haben will? Was solls, dann nicht.
    Es gibt übrings einen Flyer vom Forum, der klärt ein wenig über die MMK auf. Den könntest Du an Interessierte weiterreichen.


    Viele Grüße,
    Susanne

  11. #11
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    Hallo Andrea,
    darf ich mit einem ungeimpften Hund gar nicht ins Ausland? Also, Flugreisen mache ich mit Hunden zwar eh nicht, aber Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, also, alles was angrenzt, auch in Richtung Osteuropa, würde ich nicht ausschließen wollen. Geht das alles nicht? Es gibt ja auch so Menschen, die nicht viel vom Impfen halten, wie hält man das da?
    Gibt es eigentlich ein Buch zum Thema L, das empfehlenswert ist?
    Und habe ich es richtig verstanden, dass die Übertragung von Hund auf Hund über Wunde-an-Wunde-Kontakte liefe, nicht über Wunde und einen daran leckenden oder schnuppernden Hund? Beim wilden Spielen hat sich schon mal einer etwas an der Lefze verletzt, wenn Merlin so was hätte und dann leckt ein anderer Hund daran, wäre das gefährlich?

    Liebe Grüße Tine

  12. #12
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    Hallo,
    die Organisation vermittelt nicht in mich als Pflegestelle. Das hatte ich gefragt, aber das ist da nicht vorgesehen. Wenn es nicht klappen würde mit dem Hund, dann würden sie zwar irgendwie weiter zuständig sein, aber was das genau heißt, weiß ich nicht. Ich kann leider kein Spanisch und so nicht selber nochmal mit den Leuten sprechen, die Merlin direkt erleben, um seine Gelassenheit und Anpassungsfähigkeiten persönlich zu erfragen.
    Viele Grüße
    Tine

  13. #13
    Moderatorin Avatar von Schmusebacke
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    darf ich mit einem ungeimpften Hund gar nicht ins Ausland?
    Hallo Tine, nein das darfst du nicht, außer du willst riskieren dass er beschlagnahmt wird.
    Nachdem wir vor knapp 9 Jahren Naddi bei uns aufgenommen haben, die Ehrlichiose und Babesiose positiv war (und noch einiges andere im Gepäck), gab es bei uns, nachdem der Impfschutz abgelaufen war, keine Auslandsreisen mit den Hunden mehr.
    Ein kranker Hund darf nicht geimpft werden (steht auch in jedem Beipackzettel) und ein chronisch kranker auch nicht, selbst wenn er gesund wirkt.
    Wir haben noch nie was vermisst, es gibt in Deutschland so schöne Ecken
    Liebe Grüße
    Gerti mit Pino, Naddi , Kalle Momo und Mary
    Tagebuch von Pino, Naddi, Kalle und Momo


    Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
    Mahatma Gandhi


    Befunde Kalle


    Infos zum Verein Leishmaniose-Forum e.V.
    Vergünstigte Untersuchungen für Vereinsmitglieder

  14. #14
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    Hallo Tine!

    Nein, ein fundiertes Buch zu LM gibt es leider nicht. Wichtig für den Grenzübertritt innerhalb Europas ist eine gültige Tollwut-Impfung, die der Hund für die Einreise in andere Länder aber auch für die Rückreise nach Deutschland benötigt! Ja genau, es müsste ein Blut- bzw. Sekretaustausch stattfinden. Besonders trifft das auf durch die LM verursachte Läsionen zu in deren Wundsekret Leishmanien enthalten sein können. Im Gästebereich gibt es auch schon viele Themen zu dieser Frage.

    die Organisation vermittelt nicht in mich als Pflegestelle. Das hatte ich gefragt, aber das ist da nicht vorgesehen. Wenn es nicht klappen würde mit dem Hund, dann würden sie zwar irgendwie weiter zuständig sein, aber was das genau heißt, weiß ich nicht. Ich kann leider kein Spanisch und so nicht selber nochmal mit den Leuten sprechen, die Merlin direkt erleben, um seine Gelassenheit und Anpassungsfähigkeiten persönlich zu erfragen.
    Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt und kann Dir nur empfehlen das nochmal genau zu erfragen. Im Normalfall arbeiten ausländische TSV ja mit deutschen Orgas zusammen, die dann auch als Kontaktpersonen zur Verfügung stehen und den Hund auch wieder in eigene Pflegestellen aufnehmen sollten, wenn es tatsächlich keine glückliche Verbindung zwischen einem Hund und seiner Familie sein sollte. Diese Kontaktpersonen sollten eigentlich auch bemüht sein bei den Kollegen vor Ort, die den Hund persönlich kennen, jede Info einzuholen, die wichtig für Dich ist, um nun mit der Diagnose LM eine Entscheidung zu treffen. Meiner Meinung nach sollte auch die Frage nach den möglicherweise beteiligten Rassen nochmal eingegrenzt werden, denn es gibt spanische Rassen, die mit dem Kontakt zu ständig wechselnden Fremden tendenziell nicht glücklich werden oder eben sehr lange benötigen sich an die Situation zu gewöhnen.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von yellow
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    Hallo Tine, generell kann es gut gehen einen unbekannten, ängstlichen, erwachsenen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen.
    Was aber, wenn es nicht klappt?
    Das hat mit L. nun gar nichts zu tun, aber das: was machst Du denn, wenn der Hund einen Schub hat und richtig krank wird?
    Zwei Fragen, die Du Dir selbst ehrlich beantworten musst.

    An Deiner Stelle würde ich darüber nachdenken, einen Hund aus den hießigen Tierheimen zu nehmen oder einen Hund, der bereits auf einer Pflegestelle in D lebt. Du kannst ihn dann kennenlernen, Dir selbst dann ein Bild vom Hund und seinem Wesen machen und bist nicht auf Aussagen Dritter angewiesen.
    LG
    Ulli mit Lava, Summer und Whopper

    und mit Sari, Yellow, Atze, Benni, Petzi, und Drolli im Herzen
    Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

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