Hallo,
ich bin Psychologische Psychotherapeutin und meine bisherige Hündin begleitet mich an vier Tagen in der Woche in meine Praxis. In der überwiegenden Zahl der Stunden ist sie auch während der Behandlungen dabei. Nun hatte ich geplant, einen zweiten Hund aufzunehmen, der noch in Spanien lebt. Ganz kurz bevor er hier nun eintreffen soll, hat bei einem Schnelltest nun der L-Wert ausgeschlagen und es sind weitere Tests nötig. Da die noch nicht vorliegen und auch erst für Ende der Woche erwartet werden, kann ich leider noch keine Ergebnisse einstellen. Als mich gestern die Tierschutzorganisation anrief, um mir mitzuteilen, dass der Hund wahrscheinlich L+ ist! und ich Fragen zu dieser. Krankheit stellte, wurde auch deutlich formuliert, dass gute Ernährung und das Vermeiden von Stress wichtig sind. Heute morgen, während ich über all das nachdenke, frage ich mich, ob wohl das integriert werden in eine psychotherapeutische Praxis nicht doch zu stressig sein könnten? Meine bisherige Hündin ist ein äußerst gelassenes Schätzchen, sie schläft während der Behandlungen meistens, kann aber auch wählen, wenn sie nicht mit rein kommt. Sie ist nicht als Therapiehund in die Arbeit integriert, wenngleich sie für einige Patienten eine besondere. Bedeutung hat. Wenn ich den Eindruck habe, dass die emotionale Situation besonders stark aufgeladen ist, lasse ich sie vorausschauend im Nebenraum, damit sie davor geschützt ist. Jetzt bin ich unsicher, ob ich unserem Familienzuwachs potentiell doch zu viel Stress damit zumute. Ich ahne, dass das möglicherweise so nicht zu beantworten ist. Aber vielleicht gibt es dennoch Anregungen, Gedankenaustausch oder ähnliches?
Der Hund aus Spanien ist möglicherweise Träger von L., die noch nicht ausgebrochen ist. Sein Fell ist nicht beeinträchtigt, er ist eher etwas übergewichtig und die Tierschutzorganisation war sehr überrascht, sie hätten ihn nicht als krank vermutet, da er lebhaft und gesund wirke.
Ich kenne mich mit L. nicht aus. Ich habe auch Sorge, ob sich meine bisherige Hündin anstecken könnte? Z.B. beim Toben und Spielen, Zahn auf Zahnfleisch, so was gibt es ja immer mal. Ich liebe sie sehr, auf keinen Fall will ich sie schädigen.
Zu dem Frage ich mich, ob es rechtliche Bedingungen gibt, die sich auf L-erkrankte Hunde im therapeutischen Bereich beziehen, z.B. bei Therapiehunden? Weiß da jemand etwas drüber?
Ich würde den spanischen Hund so gerne aufnehmen, eigentlich sollte er nächstes Wochenende kommen, die Vorfreude ist groß. Aber nun auch die Ratlosigkeit.
Ratlosigkeit herrscht auch, ob ich als registriertes Forumsmitglied (Registrierung heute früh) in diesem. Bereich mit meiner Frage richtig bin, ich wusste aber nicht, wo sonst ich schreiben sollte.
Viele Grüße
Tine