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Thema: Allopurinol Dosierung

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  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Allopurinol Dosierung

    Hallo!
    Meine Hündin ist ein kleiner Mischling (wahrscheinlich Terrier-Mix), wiegt 6,5kg, ca. im Juli 2013 geboren und kommt aus Süditalien, Kalabrien. Bei ihr sind zwei Bluttests gemacht worden. Beim ersten Test stellte man schon Leishmanien fest. Beim zweiten Test stellte man fest, dass der Titer für Leishmanien angestiegen ist und man verschrieb ihr deshalb Allopurinol. Heute möchte ich ihr das erste Mal das Medikament verabreichen und sah, dass man das Mittel, welches ich bekommen habe, nicht bei Kindern anwenden soll. Nun frage ich mich, ob die Dosierung richtig ist. Ich soll ihr morgens und abends eine halbe Tablette geben. Die Tabletten, die ich in der Apotheke bekommen habe, sind Allopurinol AbZ 300 mg. Da die Apothekerin ein wenig irritiert war und mir wohl eigentlich ein anderes Mittel geben wollte, welches aber nicht da war, möchte ich hier einfach nochmal zur Sicherheit nachfragen. Ich habe natürlich gelesen, dass für eine fachkundige Auskunft die Blutwerte usw. hier erforderlich sind. Diese habe ich (noch) nicht da. Ich hoffe sie aber bald nachreichen zu können. Ich finde es übrigens super, dass es dieses Forum gibt! Viele liebe Grüße

  2. #2
    Unregistriert
    Gast
    Hallo! Der Fragesteller nochmal! Ich wollte noch nachtragen, dass keine klinischen Symptome beim Hund vorhanden sind und man das Allopurinol nur aufgrund des angestiegenen Titer verschrieben hat. Ich möchte momentan erstmal nur wissen, ob die Dosierung für so einen kleinen Hund in Ordnung ist! Liebe Grüße

  3. #3
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    04.2010
    Beiträge
    5.125
    Gast

    Ob es überhaupt erforderlich ist, Allopurinol zu verabreichen, kann man an der Entwicklung des Antikörpertiters allein nicht festmachen. Insofern würde ich an Deiner Stelle veranlassen, die erforderlichen Befunde erheben zu lassen. Allopurinol schädigt die Nieren und sollte nicht 'einfach so' verabreicht werden. Zumal Dein Hund noch sehr jung ist, möchte ich Dir das sehr ans Herz legen.

    Zu Deiner Frage:
    Die Dosierungsempfehlung reicht von täglich 10 mg/Kilo Körpergewicht bis 30 mg/KG. Das wären bei Euch 65 mg als Mindestdosis und 195 mg als Höchstdosis. Mit den von Dir angesprochenen 300 mg täglich wäre Dein Hund stark überdosiert; es gibt Allopurinol-Tabletten mit 100mg Wirkstoff - waren es vielleicht die, die der TA verordnet hat und Du hast in der Apotheke versehentlich die 300er-Tbletten bekommen?

    Du weißt, daß Du unter Allopurinol zur Vermeidung von Harnsteinbildung purinarm füttern solltest? Und daß ein LM+-Hund nicht geimpft werden darf?
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


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  4. #4
    Unregistriert
    Gast
    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung! Es ist wohl möglich, dass die Apothekerin mir das falsche Mittel gegeben hat. Jetzt bin ich erstmal froh, dass ich Gina (dem Hund!) das Medikament nicht gegeben habe und werde wegen des Mittels nochmal mit dem Tierarzt sprechen. Leider wurde Gina letzte Woche geimpft. Da wurde auch das Blut abgenommen. Ich habe leider leider leider danach erst hier im Forum gelesen, dass das Impfen schlecht sein kann. Das hatte der Tierarzt nicht erwähnt, obwohl Gina ja auch schon beim ersten Bluttest LM Antikörper hatte Der TA meinte, dass das Futter, welches Gina jetzt bekommt, durchaus weiter gegeben werden kann. Man sollte aber grundsätzlich auf proteinarme Ernährung achten und daher z.B. lieber Kekse statt Trockenfleisch als Leckerchen geben. Gina bekommt das Futter Mini Pack von Vetconcept. Jetzt bin ich natürlich sehr irritiert und verunsichert, dass das Allopurinol offenbar "einfach so" verschrieben wurde. Außerdem, dass man proteinarm ernähren soll, aber das Futter gleich bleiben kann. Da wir natürlich erstmal Laien sind, haben wir dem TA ja erstmal alles so abgenommen. Ich denke, die Tierärzte in unserer Praxis haben nicht so viel Erfahrung mit LM. Einer von denen sagte, sie hätten zwei Fälle. Also zwei Fälle, die auch wirklich Symptome zeigen. Diese Fälle bekommen beide Medikamente (ich weiß nicht, welche) und bei einem Hund haben sich die Symptome gebessert und beim zweiten sind sie wohl gleich geblieben. Vielleicht sollten wir besser einen anderen Tierarzt konsultieren, der mehr Erfahrung hat mit LM. Vielleicht gibt es ja Nutzer im Forum, die einen empfehlen können. Wir wohnen in Wuppertal und fahren natürlich auch gerne ein wenig, um einen kompetenten Tierarzt zu finden.
    Erstmal vielen, vielen, vielen lieben Dank für die Auskunft und die schnelle Antwort
    LG, Gabi

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Ich habe eben kurz nach dem Rezept des Tierarztes gesucht und es gefunden. und darauf steht tatsächlich Allopurinol 300mg. Der Tierarzt hatte nur 100 Tabletten verschrieben und in der Apotheke war nur die 30er Packung da. Daher war die Apothekerin ein wenig irritiert. und ich jetzt auch...

  6. #6
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
    04.2010
    Beiträge
    5.125
    Proteinarm ist nicht gleichzusetzen mit purinarm.

    Wenn Du Dich weiter informieren willst, kannst Du Dich hier registrieren und im Bereich für registrierte Forumsnutzer Informationen sammeln. Es gibt auch einen Ernährungsbereich mit vielen wichtigen Hinweisen zur purinarmen Fütterung. Deine Fragen werden aber natürlich genauso hier im Gästebereich beantwortet. Im Mitgliederbereich gibt es auch - nach PLZ sortiert - eine Liste mit von Fories empfohlenen Tierärzten. Wobei nicht jeder Tierarzt, der sich mit LM 'auskennt', auch wirklich Ahnung hat ... man muß immer selbst informiert sein und alles hinterfragen, sonst passieren leicht blöde Fehler. Das ist ja in vielen Lebensbereichen so, nicht nur beim Tierarzt. Viele Fories fahren gut damit, sich hier zu informieren, Ihren Hund im Forum mit allen Infos und Befunden vorzustellen und mit Hilfe unserer Fachfrauen und dem kooperativen und eigenen Vorschlägen gegenüber aufgeschlossenen Tierarzt die passende Behandlung usw. anzugehen.

    Das mit der Impfung ist 'blöd gelaufen' und jetzt nicht mehr rückgängig zu machen. Wir sehen hier oft in einem Zeitraum von zwei bis vier Monaten nach erfolgter Impfung vermehrte Leishmaniose-Aktivität, manchmal auch starke Krankheits'ausbrüche'. Insofern solltest Du jetzt engmaschig überwachen, anhand Blutbild, Organwerten und Eiweiß-Elektrophorese.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
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