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Thema: Was muss ich beachten?

  1. #1
    bendesso
    Gast

    Frage Was muss ich beachten?

    Hallo,
    ich bin erst mal als Gast hier und lese mich noch ein bißchen ein.
    Allerdings habe ich auch gleich eine Frage.
    Demnächst zieht bei uns eine fast 9jährige Hundedame ein (auf PS mit Option). Mir wurde heute mitgeteilt, daß sie Leishmaniose-positiv ist
    mit einem Wert von 1:200.
    Was muß ich beachten? Hier leben bereits zwei Hunde und ich weiß bis jetzt nur, daß es nicht direkt übertragen werden kann.
    Wie erkenne ich eine evtl Verstärkung/Schub? Wie kann ich der Hündin am besten helfen und wie "normal" kann sie am Alltag teilnehmen?
    Muß ich beim Futter auf irgendwas bestimmtes achten?

    Danke schon mal für Eure Antworten!!
    Wir sind fest entschlossen, dieser Hündin eine PS anzubieten und wollen uns auch nicht von Leishmaniose abschrecken lassen...

  2. #2
    registrierter Teilnehmer
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    1.264
    Hallo,

    ohne Befunde gesehen zu haben kann man leider nicht so viel sagen. Ein Schub erkennt man bestenfalls an den Blutwerten, denn es gibt Hunde die keine oder spät erst äußerliche Anzeichen zeigen. Deshalb läßt man im Schnitt erstmal alle drei Monate (oder es ist akut was) alle Blutwerte, alle Organwerte und eine Eiweißelektrophorese machen.

    Ein Hund mit Lm sollte möglichst wenig Stress haben. Purinarm sollte das Futter in Zukunft sein. Dazu kannst Du hier einen Plan erhalten, wenn Du alle Befunde eingestellt hast. Ingrid im Ernährungsbereich kümmert sich dann darum, nachdem Du dort ein Thema eröffnet hast. Für den Hund kochen wäre dann nicht schlecht. Kannst ja schon mal darüber nachdenken ob das gehen würde.

    Ansonsten kann sie eigentlich ganz normal am Alltag teilnehmen.

    Ach ja, sie sollte in Zukunft nicht mehr geimpft werden. Kranke Hunde dürfen laut Beipackzettel nicht geimpft werden und die Hündin ist ja dann gar chronisch krank.

    Hast Du noch mehr Fragen?

    Viele Grüße,
    Susanne

  3. #3
    Forum-Team
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    Hallo!

    Wenn Ihr Euch erstmal über Mittelmeerkrankheiten informieren wollt, nicht selten treten neben LM gleichzeitig weitere auf, könnt Ihr Euch hier z.B. etwas einlesen:

    http://www.tieraerzte-hamburg.de/fil...rankheiten.pdf

    Allerdings muss man die Infos und Empfehlungen nicht 1:1 auf seinen Hund anwenden sondern muss abwägen. Für einen Pflegehund werdet Ihr ja auch Vorgaben von der Tierschutz-Orga bekommen.

    Neben den Impfungen solltet Ihr häufigen oder andauernden Stress vermeiden. Aber auch Cortison oder Mittel wie Echinacea oder Zylex**, die alle auf das Immunsystem wirken, solltet Ihr nicht verabreichen lassen bzw. nur im lebensbedrohlichen Notfall.

    Auch die Allo-Dosis, die Euch aus dem Herkunftsland angegeben wird, solltet Ihr überprüfen. Die Höchst-Dosis beträgt 30 mg/kg Körpergewicht. 900 mg am Tag sollte auch bei sehr schweren Hunden nicht überschritten werden.

    Schön, dass Ihr Euch für einen älteren Hund entschieden habt!

    Liebe Grüsse

    Andrea

  4. #4
    bendesso
    Gast
    Hallo,

    erst mal danke für die Antworten.
    Natürlich darf die Hundedame auf jeden Fall bei uns auf PS ziehen. Ich fühle mich momentan nur ein bißchen überfordert mit dem ganzen Thema.
    Es gibt ja doch einiges, was beachtet werden muß.
    Unser TA ist nicht so begeistert davon. Er sieht ein gewisses Risiko im Rudel, da ja bei uns schon zwei Hunde leben.
    Hat jemand von Euch die Kombi positiv/negativ im Haushalt und welche Vorsichtsmaßnahmen muß ich beachten?

    @Andrea: Unsere Vorgaben waren älter und/oder Handicap, kastrierte Hündin und nicht zu klein. Also eigentlich ein Hund, der von hier aus bessere Vermittlungschancen hat und dort eher übersehen wird, da viele Leute doch lieber einen Welpen zu sich nehmen wollen. Es gibt auch die Option auf ES, aber die eigentliche Planung ist, daß sie hier das "normale" Familienleben kennenlernt und dann ein tolles Zuhause findet.

  5. #5
    registrierter Teilnehmer
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    Hallo Du!

    Wann kommt die Hündin denn?

    Überfordert waren hier wohl fast alle, aber da man ja viel Hilfe bekommt, gewöhnt man sich auch recht schnell ein. Wenn Du Dir einige Krankengeschichten durchliest, lernst Du schnell und bist in vier Wochen schon ruhiger

    Na Dein TA braucht den Hund ja auch nicht zu nehmen , er soll ihn nur behandeln, wenn nötig. Wo sieht er denn ein Risiko? Und ja, hier haben viele einen Hund mit MMK und einen gesunden Hund dazu. Du solltest ein Scalibor anlegen, um zu verhindern das sich eine verirrte Sandmücke am Hund vergreift und die Lm dann weiter verbreitet. An Deinen -oder wahrscheinlicher- an meinen Hund. Ansonsten können sie spielen und toben und aus einem Napf fressen.

    Viele Grüße,
    Susanne

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von chaca
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    Hi, .
    ich habe eine LM+ Hündin aus Spanien (am Montag sind es nun schon 9 Jahre) und seit mehr als 3 Jahren eine gesunde Hündin aus Bosnien.
    Es ist richtig, daß die LM eine Zoonose ist und eine Übertragung von Hund zu Hund/Mensch rein theoretisch möglich wäre. Bisher ist diese Übertragungsform jedoch noch nie nachgewiesen worden.
    Es gibt auch noch diverse andere Foris mit der Kombi LM+Hund und gesundem Hund.

  7. #7
    bendesso
    Gast
    Die Hündin kommt in den nächsten 4 Wochen aus Griechenland. Genauer Termin hängt davon ab, wie schnell dort die Behörden sind. Ist momentan wohl nicht ganz unproblematisch .
    Aber so habe ich auch noch etwas Zeit, um mich genau über LM zu informieren und alles für sie richtig vorzubereiten.
    Bin aufgeregt wie ein kleines Kind vor Weihnachten...

  8. #8
    Forum-Team
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    Hallo!

    Na, das ist dann ja jetzt aufregend

    Weisst Du denn schon was die Orga an Untersuchungen und Behandlungen vorgibt? Musst Du alles absprechen oder kannst Du freier entscheiden wann Du zum TA gehst und was vorgenommen wird? Oder bezahlt Ihr eh alles selbst und habt damit auch freiere Hand?

    Vielleicht kannst Du Dir auch schon die Befunde mailen lassen und Dir damit hier schon einen Rat von den Moderatoren holen, wenn Du magst.

    Liebe Grüsse

    Andrea

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