Beteiligen sich vereine an den kosten????

[Pelanas]

Hallo

Wir haben unseren Hund seit 6 Wochen,er hat von Anfang an Symptome und ust momentan in Behandlung.
Vom verein bekamen wir die Info: er ist leishmaniose positiv,aber nicht aktiv, zeige auch keine Symptome.

Hundeversicherung war bei uns nicht mehr möglich und unsere Ersparnisse schmilzen dahin.
Die Klinik meinte:die krankheit muss bevor wir ihn bekamen schon aktiv gewesen sein und man hätte ihm einiges ersparen können, hätte man ihn gleich behandelt.

Wie geht man in so einem Fall vor?
Der Verein war sehr nett,aber wenn das stimmt was die Klinik sagt hätte man durch frühers Behandlung ihm und uns viel ersparen können.

Was tun?
Verein melden?
Beteiligen sich vereine in so einem Fall?

Danke für deine Antwort.

[Marion/Grappa]

Ich würde auf jeden Fall mit der vermittelnden Orga Kontakt aufnehmen, den Fall schildern und um finanzielle Unterstützung bitten. Vielleicht nicht grad direkt mit Vorwürfen, man hätte fälschlicherweise nicht behandelt (Du weisst ja auch nicht wirklich, was in der Vergangenheit war - Krankheitsschübe können immer im engen zeitlichen Zusammenhang mit Ausreise/Impfung auftreten).

[Fürroma]

Hallo Pelanas,

die Mittelmeerkrankheiten sind ein schwieriges Feld.

Mein Pflegehund kam mit optischen Anzeichen von Leishmaniose in Deutschland an (Augenringe, schorfige Haut...).
Er war in Spanien aber negativ getestet und wurde erst in Deutschland positiv.

Andere Hunde zeigen keine äußerlichen Anzeichen und sind innerlich schwer krank.

Wieder andere und das sind sicher nicht wenige, sind Leishmaniose positiv, haben aber gar keine Probleme.

Nun kann jeder Stress und vor allem auch jede Impfung den Zustand des Hundes zügig ändern...
(So, wie Herpesviren latent immer da sind, aber eben ganz plötzlich die Bläschen auftauchen.)

Es gibt wirklich alles.

Die Tierschutzvereine retten Hunde und haben ständig mit Leishmaniose und Co zu tun.
Der Lupenblick auf den einzelnen Hund ist da kaum möglich, zumal oft das Geld fehlt.
(Und ich denke, dass die Krankheiten in Spanien teilweise auch entspannter hingenommen werden, weil sie doch relativ "normal" sind.)

Es ist darum wohl fast nicht möglich einem Verein etwas "handfest" vorzuwerfen (auch wenn man das teilweise gerne würde).
Und melden? Was, oder wem willst Du was melden?

In der Regel tun die Tierschützer wirklich ihr Bestes für die Tiere und leidern ständig unter akuter Geldnot.

Du darftst mich jetzt nur nicht falsch verstehen, ich verstehe Deine Seite und zwar nur zu gut.

Ich hatte das Problem mit meinem Pflegehund und bin auf den erheblichen Anfangskosten hängen geblieben.
(Nebenbei: er ist immernoch bei mir und ich zahle auch immernoch).

Ich schließe mich darum Marion an: Wenn Du eine Kostenbeteilung willst, dann geht das nur über den Guten Willen des Vereins
(wenn die Mittel dafür überhaupt da sind). Evtl. können Sie Dir wenigstens günstiger zu Medikamenten verhelfen, ...

Letzter Ausweg ist ansonsten vermutlich nur die Rückgabe des Hundes (oft bleiben die Hunde ja Eigentum des Vereins)
... was aber in der Regel nur eine theoretische Möglichkeit bleibt...

Ich drücke die Daumen, dass sich Euer Verein kooperativ zeigt (zeigen kann).

Mit Hilfe des Forums werdet Ihr Euren Hund aber sicher stabil bekommen und dann halten sich auch die Kosten im Rahmen.

LG
Katrin

[Pelanas]

Hallo

Ja mir geht es nur um die Anfangskosten. Die Zei danach kann man sich für Schübe hoffentlich wieder ein Polster anlegen.
Zurück geben wollen wir ihn auf keinen Fall. Der Hund kann für dieses Problem ja nichts. Aber es wäre zumindest fair gewesen, darauf hinzuweisen das man für den Anfang ein großes Polster benötigt. Dann hätten wir gewusst das wir noch ein halbes Jahr warten sollten,bevor für uns überhaupt ein Hund in Frage kommt.


Wir haben jetzt noch nichts unternommen,da Vereine immer knapp bei Kasse sind.

Unser örtliches Tierheim hat die Vorkontrolle durchgeführt und meinte das Sie das nur für seriöse Vereine durchführen und das es eine Liste gibt. Jetzt möchte ich natürlich nicht das der Verein auf der Liste steht, aber ob Sie bei dieser Geschichte dann noch vorkontrollen machen würden,ist fraglich. Gibt es überhaupt eine Stelle, die diese Fälle sammelt um Betrügern auf die Schliche zu kommen? Damit meine ich Vereine die nicht suf das Wohl der Tiere bedacht sind,sondern nur auf Profit.

Kannst du eigentlich noch normal arbeiten gehen,katrin? Oder benötigt dein Hund intensive Pflege?


Viele Grüße

[Fürroma]

Hallo (hast Du auch einen Namen?),

ob es eine Stelle gibt, wo man Vereine melden kann, weiß ich nicht.

Profit darf ein Verein nicht machen und ich kann mir auch nicht recht vorstellen, dass das wirklich funktionieren würde.
Dennoch gibt es natürlich große Unterschiede, ob Vereine Tiere "nur wild drauflos" retten und die Probleme auf die späteren Plfegestellen und Besitzer abwälzen oder sich der Verantwortung stellen und dafür vielleicht nur eine gewisse Anzahl Tiere retten können (was natürlich auch nicht so einfach ist).

Ich sehe das mit meinem Pflegehund im Kleinen: Wenn ich die Leute nach bestem Wissen und Gewissen über die Leishmaniose aufkläre, dann schrecken alle vor einer Adoption zurück. Sage ich, dass Zeno nur eine billige Tablette am Tag braucht, weiß ich es zwar besser, würde ihn aber sicher vermittelt bekommen.... denn so ist er ein absoluter Traumhund, der zur Zeit auch noch super da steht.

Im täglichen Leben gibt es darum keine Einschränkungen.

LG
Katrin

[Pelanas]

Ja belinda:-)

Das stimmt, in so einem Fall gibt es keine optimale Lösung. Unser Tierheim meinte das sie profit machen indem sie irgendwelche strassenhunde vermitteln. Also hohe Schutzgebühren verlangen, aber für das Tier nichrs machen.


Es ist schon schwierig mit anderen darüber zu reden.
Einige sagen, warum seid ihr auch so dumm und holt euch einen kranken hund oder lasst ihn doch einschläfern.
Da kann man nur den Kopf schütteln und mitleid mit sochen menschen haben.

[Charlie]

Hallo Belinda!

Beinhaltet Euer Adoptionsvertrag auch Infos/Klauseln zu den Mittelmeerkrankheiten oder allgemein gesundheitlichen Fragen? Einige Orgas lassen sich die Aufklärung zu MMK per Unterschrift bestätigen und dann ist eine Kostenbeteiligung, wie in den meisten anderen Fällen auch, reine Absprache bzw. Entgegenkommen des Vereins. Dieses Problem umfasst ja nicht nur MMK, sondern alle gesundheitlichen Probleme, finde ich. Nicht selten bleiben ja auch HD, Arthrose usw. in der Heimat unerkannt und im kälteren feuchteren Klima hier stellen sich recht schnell Probleme heraus und der Hund muss eventl. sogar operiert werden, benötigt Medikamente, Röntgen usw. Würde eine Orga für alle Eventualitäten nach Ankunft einstehen, wäre sie bald nicht mehr handlungsfähig bzw. finanziell völlig überlastet.

Aus eigener Erfahrung, ich mache auch gelegentlich solche Vorkontrollen, weiss ich aber auch, dass Familien - schon schwer verliebt in den Hund - bei der Beratung nicht selten nicht alle mündlichen Informationen (ob nun bei der Vorkontrolle oder bei Telefonaten) aufnehmen, verarbeiten und behalten können. Das, denke ich, ist ganz normal und verständlich, führt aber im Problemfall leicht zu negativen Gefühlen auf beiden Seiten - Frust und Enttäuschung.

Auch habe ich hier schon oft erlebt, und kenne es von mir selbst, es ist anfangs eine Entwicklung bis man Probleme eines neuen Hundes (ob nun gesundheitlich oder vom Charakter oder Verhalten her) annehmen und akzeptieren kann. Ein Schritt dabei ist sehr häufig die Rolle der vermittelnden Orga zu hinterfragen. Meiner Ansicht nach ist es aber für den Hund am allerbesten, wenn man diese Phase möglichst schnell hinter sich lässt, denn sie merken oft, wenn etwas nicht stimmt und sie (noch) nicht so akzeptiert sind wie sie eben sind.

Ich kenne natürlich Eure bisherigen Ausgaben nicht, normalerweise kostet die erste Blutkontrolle, die bei allen Hunden aus dem Ausland empfehlenswert ist nach Ankunft, 200-250 EUR. Meiner Meinung nach ist das eine Summe mit der man eigentlich eh rechnen muss, wenn man einen Tierschutz-Hund neu aufnimmt. Ich finde auch man darf nicht vergessen die Vorbereitung des Hundes mit Impfen, Chip, Pass, meist auch Kastration, Blutkontrolle, Parasitenbekämpfung, Check durch den TA und nicht zuletzt der Transport würde, wenn alles in Deutschland vorgenommen werden müsste, etwa das doppelte bis dreifache der Schutzgebühr kosten. Deutsche Vereine, die den Tierschutzvereinen im Herkunftsland ihre Unkosten erstatten (das machen nicht alle), haben in der Regel keine Gewinne aus der Schutzgebühr und wenn dann sind das geringe Beträge. Die Aussage Eures Tierheims kann ich nicht nachvollziehen und zeigt eigentlich dass der Betreffende keinen detaillierten Einblick in den Auslandstierschutz hat.

Die vom Tierheim erwähnte Liste kann intern sein, also nur für Euer Tierheim zutreffen.

Ich würde der Orga einfach freundlich das Problem erklären und sie bitten einen Teil der Kosten mit zu tragen.

Liebe Grüsse

Andrea

[Dori13an]

Liebe Belinda,
auch wir haben uns bewußt für Flocke entschieden, konnte mich aber vorab hier im Forum gut informieren.....

[Marion/Grappa]

Belinda schrieb eingangs (im Hundethema), daß sie schon etwa EUR 1.700,00 ausgegeben haben - das ist natürlich eine Menge Geld.

[Charlie]

Ja, das stimmt, das ist sehr viel Hatte ich nicht mehr im Kopf. Belinda, ich hoffe es klappt mit einer Kostenbeteiligung! Allein aufgrund dieser hohen Kosten würde ich aber den TA wechseln (auch wenn ich nicht weiss, was an Untersuchungen vorgenommen wurde, kommt mir das sehr viel vor).

[carina]

1700 Euro ist wirklich sehr viel und ich frage mich, ob das wirklich nötig war ...
Du informierst dich nun hier und fragst nach Kostenerstattung g seitens der vermittelnden Orga. Vernünftiger wäre es gewesen, wenn du dich hier sogleich oder wenigstens jetzt bezüglich der Behandlung der Krankheit informieren würdest.

Was die Blutuntersuchung kostet, wurde schon geschrieben. Diese müssen in regelmäßigen Abständen gemacht werden - wobei man die Titer nicht mehr zu bestimmen braucht. Die eigentlichen Medikamentenkosten sind nicht so hoch, dass 1700 Euro zusammen kommen sollten, es sei denn, deinem Hund ging es schon so schlecht, dass er stationär aufgenommen werden musste. Man braucht auch kein teures Spezialfutter. Du kannst hier im Forum einen Ernährungsplan bekommen, nach dem du deinem Hund die tägliche Nahrung selbst zubereitest.

Ich kann dir nur empfehlen, für deinen Hund alle Untersuchungswerte zu besorgen, falls du sie nicht hast, und hier einzustellen und dir sozusagen eine zweite Meinung von sehr erfahrenen leiten einzuholen, die mehr Kenntnisse haben als die meisten Tierärzte.

[Marion/Grappa]

ich frage mich, ob das wirklich nötig war

... das bringt ja jetzt im Nachhinein keinen, am wenigsten den betroffenen Hund, weiter. Vielmehr ist es wichtig, für die Zukunft die Weichen richtig zu stellen - und da ist Belinda jetzt dran. Sie ist grad dabei, alle Befunde hier einzustellen (im Krankenthema sind schon Teile vorhanden) und sich hier im Forum einzuarbeiten.

Lieben Gruß
Marion

[Pelanas]

Mir wäre es auch lieber gewesen gleich hier zu landen:-)
Ich habe auch nichts gegen meine Orga, die waren sehr nett.
Ich will bloß den Hund nicht wieder abgeben, nur weil die Anfangsrechnungen zu hoch für uns sind.

Und wir haben uns schon versucht zu informieren, es ist nur gar nicht so leicht bei dem thema leishmaniose durchzusteigen, da es ja keine regelung bzw gleichen ablauf der krankheit gibt.

Danke für deine Antwort Andrea. Und Geld vom Verein, wäre ja nur wenn wir die Kosten nicht mehr tragen können, um ihn nicht einfach wieder abzuschieben. Ist uns auch klar das die nicht in Geld schwimmen. Wir haben ja nicht gewusst, was noch auf uns zu kommt.

Danke Marion,ich war schon deprimiert.

Pelanas war/bzw ist 7 tage stationär geblieben, weil es hieß das es mit den nieren kritisch ist.
Die Werte stelle ich gerade ein.
Die ersten 300 € haben wir leider bei einem Tierarzt gelassen, der sich nicht gut auskannte.
Jetzt sind wir ja bei der LMU in München, die auch sehr nett sind. Dort haben/werden wir am Mittwoch jetzt ca. 1400-1500 lassen.
Darf man Rechnungen einstellen und so die Gebühren vergleichen?
Für die Nachsorgeuntersuchungen würde ich jew. 70 €zahlen. Ist das teuer?