Hallo,
ich bin nach langer Recherche auf euer Forum aufmerksam geworden, aber noch sehr verunsichert und hoffe, ihr könnt mir einige Fragen beantworten.
Ich bin 21 Jahre alt und studiere 3 Tage die Woche und wohne mit meiner Mutter zusammen in einem großen Haus mit großem Garten. Wir haben uns lange überlegt, unser Leben mit einem Vierbeiner zu teilen und als wir den Entschluss endgültig gefasst haben, haben wir uns auch gleich in einen 1 Jahr alten Mischlingsrüden aus Spanien verliebt, der dort in einem Tierheim ist. Allerdings wäre dieser Hund unser aller erster eigener Hund und nach vielen Telefonaten mit der Kontaktperson, scheint er auch in unsere Hände zu passen.
Nun haben wir erfahren, dass der Wunderschöne zwar geimpft, gechipt und quasi das blühende Leben usw ist, aber auf Leishmaniose positiv getestet wurde. Allerdings steigen wir nicht so richtig durch. Es heißt, die Krankheit sei nicht ausgebrochen und der Titer negativ(? ... falsches Ergebnis?)!
Ich habe viel recherchiert über die Krankheit und doch glaube ich, dass ich "richtige" Antworten nur von erfahrenen LM-Hundehaltern bekommen kann.
Ich habe auch lange überlegt, ob man dem gerecht werden kann, finanziell und nervlich - die Kontaktperson meinte aber, diese Krankheit sei eben nicht ausgebrochen (das heißt doch aber, sie könnte es jederzeit?!) und wenn sie es sollte, sei sie mit der richtigen Behandlung in Deutschland gut in den Griff zu bekommen.
Mein derzeitiger Wissensstand ist, dass die Krankheit Leishmaniose quasi unberechenbar ist.
Es kann also sein, dass ein Hund mit LM ein langes, unbeschwertes Leben ohne Ausbruch der Krankheit hat, aber auch dass es ganz schlimm ausgehen kann und viel mit der Stärke des Immunsystems zusammenhängt.
Einerseits bedenke ich die Situation des Hundes momentan : Er lebt im freien, mit nicht dem hochwertigsten Futter und anderen Hunden zusammen - alles in Allem also nicht gerade förderlich für das Immunsystem - das wäre ja hier nicht der Fall.
Andererseits ist es aber auch möglich, dass der "Umzug" für den kleinen/großen so viel Stress bedeutet, dass die Krankheit eventuell ausbricht.
Ich meine, dass die Behandlung zB. mit Allopurinol vergleichsweise preiswert wäre.
Da es mein erster Hund wäre, weiß ich noch nicht so richtig, wie ich damit umzugehen hätte.
Ich habe mich in diesen Hund verliebt und möchte für ihn da sein und ihm auch gerade wegen seiner Krankheit ein besseres Leben mit mehr Schutz bieten, als das, das er jetzt hat.
Für meine Mutter war das ganze sehr verwirrend und sie macht sich sehr viele Gedanken. Könnt ihr mir Tips für den Umgang mit einem leishmaniosekranken Hund geben?
Wie oft sollte zB ein großes Blutbild gemacht werden, welche Untersuchungen müssen noch folgen, was müsste ich bei allgemeinen Tierarztbesuchen beachten - Impfungen (die ja das Immunsystem schwächen), etc., beim Futter beachten (mit und auch ohne Allopurinol-Behandlung)...?
Ich wäre sehr dankbar über ein paar Antworten, die mir vielleicht klarere Sicht verschaffen würden.
Liebe Grüße und ganz viel Gesundheit für euch und eure 4 Pfoten (oder vielleicht ein paar mehr ;-)
Nadine