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Griechenland Hund Leishmaniose 1/100 Ehrlichia 1/100 Babesia 1/200 Kreuzreaktion?
Hallo an alle,
ich weiß hier wird viel über dieses Thema gesprochen, ich konnte aber noch nichts zu dieser speziellen Frage finden.
Ich bin mitten in der Adoption eines Hundes aus Griechenland, sie ist 10 Monate, ca. 10 Kg und sieht auf dem Video putzmunter und gesund aus.
Es hieß auf der Webseite der Organisation sie sei auf MMK gestestet und negativ. Und jetzt...............
Tja ihr seht es ja Leishmaniose 1/100 Ehrlichia 1/100 Babesia 1/200.
Man sagte mir sie werde auf Babesien mit 2 Spritzen innerhalb von 2 Wochen behandelt und
danach wäre das dann Geschichte sein.
Hierüber habe ich schon viel nachgelesen, da wird von einigen TAs gesagt, dass die Behandlung schwierig sei. Ja was denn nun?
Weiterhin heißt es, dass die erhöhten Titer bei Leishmaniose und Ehrlichiose eine Kreuzreaktion auf die Babesien sein könnten.
Es würde nach der abgeschlossenen Behandlung der Babesien nochmals nachgetestet.
Es wäre ja alles nicht so schlimm, (dank der vielen Infos über diese Krankheit) wenn wir nicht im Haus ein 1 jähriges Kleinkind hätten.
Wenn ich dieses nun vom Hund fernhalten muss, wird es schwierig. Ich möchte auch keinesfalls das Kind in Gefahr bringen!
Wir haben uns schon so auf den Hund gefreut und würde ich allein in einem Haus leben, wäre es auch gar keine Frage.
Soll ich das ganze nun abbrechen, oder mache ich viel Wind um nichts.
Ich wäre wirklich dankbar für eine vernünftige Einschätzung der Lage.
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Nachtrag
ach so ja .... sie behandeln die Ehrlichiose vorsichtshalber mit Antibiotikum (drei Wochen) gleich mit
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Moderatorin
Hallo Gast, herzlich willkommen .
Hast du die Befunde denn schriftlich vorliegen, das wäre schon deshalb wichtig, um die Referenzwerte sehen zu können. Gibt es auch andere Befunde, Blutbild, Organwerte...?
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Ja, ich habe einen schriftlichen Bericht, allerdings in griechischer Sprache.
Referenzwert? Ich wüsste nicht wo ich den finden kann :-(
Nein es sind keine weiteren Ergebnisse vorhanden, aber ich warte gerade auf den Anruf der Orga und werde darum bitten!
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Übersetzung so gut es geht
ELISA
Dirofilaria immitis (ag) - ELISA ΑΡΝΗΤΙΚΟ heißt negativ
ΣΚΥΛΟΣ - IFA
Leishmania-IFA (IgG) ΥΠΟΠΤΟ 1/100
Συνιστάται επανεξέταση μετά από ένα μήνα ή/και παρακέντηση λεμφαδένα.
Wiederholungsuntersuchung nach einem Monat und / oder Lymphknotenpunktion wird empfohlen
Ehrlichia canis -IFA (IgG) ΥΠΟΠΤΟ 1/100
Babesia sp - IFA (IgG) ΘΕΤΙΚΟ 1/200
ΑΡΝΗΤΙΚΟ heißt negativ
ΥΠΟΠΤΟ heißt so viel wie verdächtig
ΘΕΤΙΚΟ heißt positiv
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Moderatorin
Normalerweise steht der Referenzwert auf dem Bericht
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oben steht noch:
Π3 β und dahinter ok
könnte das der Referenzwert sein?
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Moderatorin
Das sagt mir jetzt leider gar nix. Stell doch den Befund bitte mal im Original ein - geht einfach über picr.de - hochladen und dann hier einfügen.
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Hallo nochmal,
das Bild muss ich wohl nochmals hochladen. Ich habe gestern mit der Orga telefoniert und diese sagten mir es werden vor Ort keine weiteren Untersuchungen durchgeführt werden. Nur der MMK Test wird in ca. 3 Wochen wiederholt.
Also wird es auch keine anderen Befunde, Blutbild, Organwerte geben.
Jetzt kann ich nur abwarten ob sich die Leishmaniose und Ehrlichiose als Kreuzreaktion darstellt.
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Forum-Team
Hallo, herzlich willkommen. Zur Babesiose, es gibt unterschiedliche Babesienarten, aber die im Mittelmeerraum sind gut behandelbar. Da gilt die Babesiose nach den 2 Spritzen Carbesia als geheilt. Bei den Ergebnissen der Titeruntersuchungen gibt es immer drei Bereiche, wie du oben ja auch geschrieben hast, negativ, fraglich und positiv. Soweit ich weiß kann es zu Kreuzreaktionen zw. Babesiose und Leishmaniose kommen, aber nur, wenn der Babesiosewert sehr hoch ist. Aber dazu wird dir sicher Moderatorin Andrea mehr sagen können.
Auf alle Fälle ist dein Wunschhund im Moment 2 x fraglich getestst und nicht positiv. Allerdings kann sich das auch noch ändern. Die Impfung für die Ausreise und die Ausreise selber sind Stress für die Hunde, da gibt es dann auch Hunde, die im Herkunftsland noch unauffällig waren, und hier in D dann die Krankheit erst ausbricht. Daher ist es auch immer wichtig kurz nach Einreise hier in D jeden Hund nachzutesten. Zu Kind und Hund kann man schlecht was sagen, es sollten normale Hygienevorsichtsmaßnahmen getroffen werden, wie bei jedem Hund. Jeder Hund kann ja mal auch Würmer und Co bekommen, daher Händewaschen beachten. Ansonsten sterben die Erreger der LM an der Luft ab, da kann nichts übertragen werden. Aber vielleicht melden sich noch andere hier aus dem Forum, die kleine Kinder haben und sagen dir noch, wie sie das mit Hund und Kleinkind händeln.
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Kreuzreaktion
Vielen Dank erst mal Michaela,
dann entnehme ich dem, dass die Kreuzreaktion eher unwahrscheinlich ist?
Weiterhin, scheint es laut deiner Aussage (und der von vielen anderen im Netz), dass es überhaupt nicht förderlich ist, den Hund gleich nach der Behandlung zu impfen und der Kleinen den Stress des Fluges anzutun. Sollte man da nicht etwas langsamer vorgehen? Schon des Hundes wegen?
:-(
Die Orga scheint es aber sehr eilig zu haben, den Hund zu holen.
Welcher Test wäre denn geeignet, um eine Erkrankung auszuschließen?
LG
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Inaktiv
Hallo Gast,
hohe Babesientiter können fragliche bis niedrig positive Leishmanientiter verursachen. Das ist hier wohl nicht der Fall.
Es sollte dir bewusst sein, dass ein Hund aus dem Süden ein Überraschungspaket sein kann. Tests, die Krankheiten sicher ausschließen, gibt es zudem nicht. Ob sich bei diesem Hund was entwickelt oder nicht, wird man abwarten müssen. Ich prognostiziere mal, dass du auch das Prozedere des Vereins nicht beeinflussen können wirst. Wie man sieht, kriegt der Hund jetzt erst mal die Breitseite Medikamente ab; das wird meist so gehandhabt und nach dem darauf folgenden erneuten Titertest ist man u.U. so schlau wie zuvor.
Viel Glück!
Andrea
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Hallo Andrea, und alle anderen die sich die Zeit genommen haben mir zur antworten,
Natürlich wusste ich um das "Überraschungspaket", allerdings muss ich gestehen, dass ich bis zum Erhalt der Diagnose, noch nichts von Leishmaniose gehört hatte.
Und ich habe mir über alle möglichen Sachen Gedanken gemacht und es war mir klar, dass man einen Hund aufnimmt, der nichts von dem kennt, was er hier vorfinden wird, nicht leinenführig, nicht stubenrein und vielleicht ängstlich, nicht gut genährt oder auch behindert ist in irgendeiner Form. Alles schaffbar!
Aber, auch wenn ihr mich jetzt nicht verstehen könnt, nach reiflicher Betrachtung der Krankheit Leishmaniose und meiner Lebenssituation mit so gut wie allen Menschen der "Risikogruppe" (die, die sich möglicherweise anstecken könnten), in unmittelbarer Nähe, kann ich diese Krankheit nicht stemmen.
Vielen Dank euch allen!
Es gibt hier kein Symbol, was meine Gefühle ausdrücken könnte, deshalb lasse ich das einfach....
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Moderatorin
Das ist eine völlig legitime und verantwortungsbewusste Entscheidung.
Menschen können sich übrigens auch beim Urlaub in Italien, Spanien ... usw mit Leishmaniose infizieren - sie wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Auch das sollte man (völlig unabhängig von Hund ja oder nein) - wenn es um Risikogruppen geht - bedenken.
Lieben Gruß
Marion
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