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Thema: Verbreitung von Leishmaniose auf Elba?

  1. #1
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    Verbreitung von Leishmaniose auf Elba?

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe keinen LM-positiven Hund und hoffe, dass das auch so bleibt. Ende Juli ist ein 2wöchiger Familienurlaub auf Elba geplant. Es soll mit vier Hunden dorthin gehen und mich würde einfach interessieren, wie LM-Betroffene das Risiko einschätzen, dass sich ein Hund in einem Risikogebiet ansteckt, trotz Prophylaxe.

    Ich habe natürlich extrem viel recherchiert, bin aber sehr verunsichert. Ich schwanke ständig zwischen "Hunde bleiben zu Hause" und "man muss schon sehr viel Pech haben" ...

    Sie tragen bereits das Scaliborhalsband, gegen Dirofilariose werden sie mit Milbemax vor und nach dem Urlaub behandelt.
    Ich habe feinmaschige Moskitonetze bestellt, unter denen wir schlafen werden (in einer Ferienwohnung, einige Meter vom Strand entfernt) und ich werde versuchen, dass sie möglichst zu Nacht- und Dämmerungszeiten nicht mehr draußen sind (wobei das sicher nicht immer komplett umsetzbar sein wird).

    Meine Fagen
    1) Kennt jemand eine Studie, die etwas zum Verbreitungsgrad der Leishmaniose auf Elba aussagt? Für Mallorca habe ich z.B. Zahlen von 60% gelesen!
    2) Kombiniert hier jemand Scalibor UND Advantix? Man soll es ja nicht kombinieren, kenne aber einige, die damit keine Probleme hatte und würde mich mit dieser Kombi "noch sicherer" fühlen
    3) hat hier jemand einen Hund, der sich TROTZ vernünftiger Prophylaxe im Urlaub angesteckt hat?
    4) Eure persönlichen Meinung? Hund mitnehmen und Urlaub genießen oder lieber alleien fahren?

    Ich weiß, niemand kann hier 100% ausschließen, dass sich meine Hunden nicht anstecken, aber zumindest würde mich doch mal eure Meinung dazu interessieren, da ihr ja viel Erfahrung damit hab. Vielen Dank im Voraus.

  2. #2
    Forum-Team Avatar von henri
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    Hallo, herzlich willkommen.

    Zitat Zitat von Kamikaze Beitrag anzeigen
    4) Eure persönlichen Meinung? Hund mitnehmen und Urlaub genießen oder lieber alleien fahren?
    Meine Meinung, fahrt alleine. Wenn ihr die Möglichkeit habt den Hund gut unterzubringen, würde ich ihn nicht mitnehmen. Dann hat sich das mit der Prophylaxe auch direkt erledigt. Im Juli ist Hauptflugzeit für Sandmücken, das ist eh schwierig den Hund da zu schützen, man sitzt ja dann doch oft lange draußen und sperrt den Hund nicht weg. Der Hauptgrund wäre für mich aber das Wetter, bei um die 30 Grad ist schon die Fahrt für einen Hund eine Tortur.

    Wir sind ein einziges Mal im Sommer nach Südfrankreich gefahren, mit Freunden, die da jedes Jahr hinfuhren. Nie wieder, es war nur furchtbar. 36 Grad im Schatten, auf der Fahrt haben wir im Stau gestanden und ich habe meinem Hund nasse Handtücher übergeworfen, aber er hat sich trotzdem einen abgehechelt. Vor Ort war es auch viel zu heiß, um mit Hund mal irgendwo hinzufahren, also lag er im Endeffekt den ganzen Urlaub irgendwo am Ferienhaus im Schatten, wo aber die 34-36 Gradd tagsüber ihn trotzdem total geschafft haben. Ein Spaziergang vom Haus aus war nur ganz früh morgens möglich, weil der Asphalt sich so aufheizte, dass er mit den Pfoten da gar nicht drüber laufen konnte. Allein wenn ich jetzt dran denke, was ich ihm damals zugemutet habe, oh man.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  3. #3
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    Hallo Michaela,

    vielen Dank für deine ehrliche Antwort, deine Bedenken bzgl. der Hitze kann ich absolut verstehen. Meine Eltern fahren mit ihrem Hund immer in dieser Jahreszeit und das scheint ganz gut zu klappen. Wegen Autofahrt mache ich mir keine Sorgen, wir fahren mit einem klimatisierten Bus und Autofahren können meine Hunde mehr als gut und tun sie auch wirklich gerne.

    Mir geht's wirklich um das Ansteckungsrisiko und persönliche Erfahrungen mit Prophylaxemaßnahmen.

    Und ja, dass wir in der "Sandmückenhochzeit" fahren, beunruhigt mich auf jeden Fall.
    Ich kann mich schon gar nicht mehr auf den Urlaub freuen.

  4. #4
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
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    Wir haben hier grad ein relativ neues Thema mit einem Hund, der sich im Urlaub in Italien angesteckt hat. Allerdings weiss ich nicht, wies mit der Prophylaxe in dem Fall gehalten wurde.

    Wenn Ihr eine gute Unterbringung daheim organisieren könnt, würde ich - wenn es um meine Hund ginge - die Hunde auf jeden Fall daheim lassen. Was hilft alle Wahrscheinlichkeitsabwägu ng, wenns Euch dann doch erwischt?

    Lieben Gruß
    Marion
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
    und der restlichen Viecherei


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  5. #5
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    Hallo,
    auch wir fahren mit unserem Hund in ca. 2 Wochen nach Elba (Campingplatz am Meer). Er ist LM-positiv getestet. Welche Vorsorge / Prophylaxe wäre sinnvoll? Wir haben bislang nur Beaphar Spoton gekauft. Kann eigentlich eine erneute Übertragung von Leishmanien ungünstig sein oder ist das bei infizierten Hunden egal?

    Wir fangen jetzt unabhängig von der Prophylaxe eine 30-tägige Therapie mit Leisguard an. Ich danke schon mal für eure Tipps und Antworten.

    (Über die Schlagwortsuche kam ich hier im Forum leider nicht zu geeigneten Infos. Ich habe es auch nicht mehr geschafft, einen eigenen Beitrag hier im Forum zu erstellen - ich finde keinen entsprechenden Button???)

  6. #6
    registrierter Teilnehmer Avatar von chaca
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    Falls ich mich recht entsinne war der aktuelle Fall - erst 17 Monate - im letzten Jahr im Urlaub durch Halsband und Spot On geschützt - leider vergeblich...den 100&igen Schutz gibt es nicht.
    Hier kann man die Verbreitung der Leishmaniose nachsehen. Etwas nach unten scrollen, ist die 7. Karte. Italien ist eines der Endemiegebiete. Daher ist natürlich die Gefahr gegeben, dass der Hund für etwas Urlaub lebenslang erkranken könnte.

  7. #7
    Forum-Team Avatar von henri
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    Beaphar Spoton ist leider völlig ungeeignet, es hat keine Zulassung gegen Stechmücken (Herzwurm) und auch keine gegen Sandmücken (Leishmaniose). Eine Reinfektion kann problematisch sein, muss aber nicht, das kann man so pauschal nicht sagen, was man weiß ist, dass Hunde, die bisher nie dem Infektionsdruck ausgesetzt waren, sprich, hier in D geboren und aufgewachsen sind, oft schwerer erkranken, als Hunde aus den Endemiegebieten. Aber leider kann man das auch nicht verallgemeinern, wie wir an den schweren Fällen der Auslandshunde hier im Forum erleben.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  8. #8
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    Hallo und lieben Dank! Ich neige jetzt nach etwas Recherche dazu, ein Scalibor-Halsband für unseren LM-positiven Kasper im Urlaub zu verwenden, womöglich zusammen mit einem Spoton (und feinmaschigem Netz). Möchte/kann jemand dazu Empfehlungen abgeben? Gibt es Erfahrungen mit Kokosöl bzw. Olivenöl+Lavendelöl zum Einreiben?

  9. #9
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    Ich habe mir feinmaschige Netze bei Brettschneider bestellt, sind aber noch nicht da.
    https://www.brettschneider.de/produktuebersicht

    Du musst auf jeden Fall FineMesh nehmen, damit keine Gnitzen und Sandmücken durchpassen.



    Ich habe immer noch keine Entscheidung getroffen :/

  10. #10
    Forum-Team Avatar von Merlin23
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    Die Entscheidung ist ganz einfach...Urlaub ohne Hunde, oder anderes Land

    LG
    Claudia & Pino
    Liebe Grüße Claudia ......... mit Donatello, Anni & Selly

    und dem kleinen Lausbua für immer im Herzen

    Befunde Pino

  11. #11
    Forum-Team Avatar von henri
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    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Ich neige jetzt nach etwas Recherche dazu, ein Scalibor-Halsband für unseren LM-positiven Kasper im Urlaub zu verwenden, womöglich zusammen mit einem Spoton (und feinmaschigem Netz).
    Es käme auch Seresto in Frage. Aber sehr gute Entscheidung, damit kommst du auch deiner Verantwortung den anderen gesunden Hunden gegenüber nach. Denn egal wie stark die Leishmaniose in deinem Hund ausgebrochen ist, oder nicht, er trägt die Erreger in sich und kann sie im Urlaub an Sandmücken weitergeben, sprich, die können die Erreger beim Saugakt aufnehmen und so weiterverbreiten. Damit sollte sich dann auch die Frage nach Lavendel und Co erledigt haben, hier bei uns in D kann man das machen, aber im Urlaub in einem der Endemiegebiete sollte man auch an alle anderen denken und entsprechend vorsorgen, dass der eigene Hund nicht zum Überträger wird, finde ich.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  12. #12
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    Hallo zusammen!

    @Kamikaze: Martina/chaca hat Dir versehentlich nicht den Link kopiert. Zum Verbreitungsgebiet kannst Du hier nachsehen:

    http://www.parasitosen.de/forschung/...ten-europaweit
    http://www.parasitenfrei.de/de/verre...reitungskarte/

    Also, da besteht kein Zweifel zum Risiko.

    Uschi/Uschi mit Sardi verwendet(e) Scalibor in Kombi mit Advantix und hatte damit keine Probleme. Überempfindlichkeiten sind aber immer möglich, da individuell. Meines Wissens nach hatte sie im Gespräch mit dem Hersteller auch die Info bekommen es sei eine bewährte häufig angewendete Kombi (nicht wörtlich).

    Neben dem aktuellen Fall hier:

    https://www.leishmaniose-forum.com/s...Junghund-Hilfe!

    gab es hier:

    https://www.leishmaniose-forum.com/s...ie-therapieren

    einen Hund, der sich entweder über die Elterntiere (Deckakt, Trächtigkeit bzw. Geburt) infiziert hat oder bei einer Wochenendreise in Ungarn. Wie die Schutzmassnahmen waren, weiss ich allerdings nicht mehr.

    Auch ich würde die Hunde Zuhause lassen.

    @Kasper: Nur das Scalibor hat die Zulassung zur Abwehr von Sandmücken, das Seresto nicht, also solltest Du auch das Scalibor verwenden. Gegen Filarien kannst Du bei einem kürzeren Urlaub auch Milbemax geben. Bei Deinem Hund müssten allerdings auch Mikrofilarien, also aus der Heimat, ausgeschlossen sein bei der Anwendung, s. Beipackzettel. Eventl. wäre die Kombi mit Advantix aber besser, da es nicht innerlich gegeben werden muss. Hier in Deutschland sollte Dein Hund auch das Scalibor tragen, da es Sandmücken bereits in einigen Regionen Deutschlands gibt! Das Scalibor müsstest Du baldmöglichst anlegen, damit für den Urlaub ein Schutz aufgebaut ist.

    Beachten muss man beim Scalibor auch, dass trockene Haut eine gute Verteilung des Wirkstoffs beeinträchtigen kann.

    Liebe Grüsse

    Andrea

  13. #13
    Forum-Team Avatar von henri
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    Zitat Zitat von Charlie Beitrag anzeigen
    Nur das Scalibor hat die Zulassung zur Abwehr von Sandmücken, das Seresto nicht, also solltest Du auch das Scalibor verwenden.
    Guter Hinweis , danke Andrea. Uschi wohnt ja auch in der Schweiz und fährt oft nach Italien, hier schreibt sie von ihrem Gespräch mit Bayer, sie verwendet daher wieder die Kombi Scalibor/Advocate: https://www.leishmaniose-forum.com/s...l=1#post432839
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  14. #14
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    Oweia, klar gegen Filarien wird Scalibor mit Advocate kombiniert, nicht Advantix, sorry Kamikaze!

  15. #15
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    Liebe Andrea,
    danke dir. Nur damit ich nix falsch verstehe. Du schreibst: "Gegen Filarien kannst Du bei einem kürzeren Urlaub auch Milbemax geben. Bei Deinem Hund müssten allerdings auch Mikrofilarien, also aus der Heimat, ausgeschlossen sein bei der Anwendung, s. Beipackzettel. Eventl. wäre die Kombi mit Advantix aber besser, da es nicht innerlich gegeben werden muss."
    Meinst du, falls ich Milbemax geben wollte, müsste ich prüfen, ob es laut Beipackzettel auch eine Infektion mit Mikrofilarien verhindert. Und dass ich mit Scalibor-Halsband plus Advantix Spoton die größere Sicherheit hätte?

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