Hallo

direkt vorweg: Unser Hund zeigt aktuell keine Symptome und erfreut sich bester Gesundheit. Manchmal jucken die Ohren, er hatte mal eine Bindehautentzündung - sonst gibt es nichts zu melden.

Es geht mir eher darum wie oft ich was testen lassen sollte und auf was man generell achten sollte um Ausbruch/Verschlechterung zu verhindern.

Er ist ein männlicher kastrierter Collie-Mischling, etwa 3,5 Jahre alt. Er ist jetzt seit Dezember 2017 bei uns. Er kommt ursprünglich aus Sizilien und wurde von einer Tierschutzorganisation mit Zwischenstop in Norditalien nach Deutschland gebracht. In Norditalien wurden diverse Tests durchgeführt, er kam mit folgenden Infos zu uns: Ehrlichiose positiv, behandelt mit Antibiotika, anschließender Test sei negativ gewesen. Es sei auch Leishmaniose und Babesiose getestet worden, beides sei negativ gewesen. Welche Tests wie durchgeführt wurden ist unklar.

Nach Absprache mit unserer Tierärztin wurde nach einem etwa einem halben Jahr in Deutschland mittels Blutuntersuchung auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Nun habe ich leider keine Unterlagen zur Hand, kann daher keine kompletten Tests oder alle Blutwerte reinstellen. Unserer Tierärztin hat auch Urlaub, wenn benötigt kann ich versuchen alles nachzureichen. Das untersuchende Labor ist "Vet Med Labor GmbH (Division of IDEXX Laboratories) in Ludwigsburg.

Es wurden die Titer untersucht:
-Babesiose Kontakt wurde bestätigt.
-Ehrlichiose Titer logischerweise auch positiv
-Leishmaniose positiv, wenn auch grenzwertig (zur Verdeutlichung: ab einem Wert von 10 gehe man von einer Erkankung aus,Wert sei 10) - allerdings sei auch der Thrombozytenwert an der Untergrenze.

Da Ehrlichiose und Leishmaniose die Nieren schädigen können wurde dann vom Labor empfohlen ein Blutbild mit Nierenwerten zu erstellen. Der Nierenversagens-Früherkennungswert SDMA wurde bestimmt, hier sei der Wert (18) über dem Grenzwert (14). Die Tierärztin meinte das sei nicht grundsätzlich problematisch, es gäbe immer mal wieder mäßige SDMA-Werte und trotzdem sei nicht von einer Erkrankung oder einem tatsächlichen beginnenden Nierenversagen auszugehen. Der anschließende Urintest (Protein-Kreatinin-Verhältnis) sei unauffällig (0,1 bei 0,2 Grenzwert).

Ich weiß dass dieser Post nicht wirklich den Forenregeln entspricht, aber da es ja nicht um die Behandlung einer aktiven Erkrankung geht sondern eher um die oben beschriebenen Themen, hoffe ich dass man uns trotzdem weiterhelfen kann.

Grüße Nils