Hallo ihr Lieben,
Ich habe vor zwei Wochen einen Hund aus dem Tierheim adoptiert. Er stammt ursprünglich aus Rumänien und erst durch Zufall kam heraus, dass er nach seiner Ankunft in Deutschland vor ca. einem halben Jahr gegen Babeiose behandelt wurde. Auf Nachfrage im Tierheim (die uns von sich aus wohl nicht darüber informiert hätten) hieß es, die Krankheit sei geheilt und würde ihm keinerlei Probleme mehr bereiten. Ich habe dem Tierheim vertraut, hatte vorher auch nie von der Krankheit gehört und fühle mich jetzt ziemlich hilflos.
Bei meinem Tierarzt habe ich deshalb noch ein neues Blutbild anordnen lassen und der Triter für Babeiose lag wohl ziemlich hoch. Gleichzeitig wurde er auch noch positiv auf Hepatozoonose getestet. Die genauen Werte habe ich nicht mehr im Kopf, bekomme die Ergebnisse des Tierarztes aber noch schriftlich zugeschickt. Das Tierheim habe ich heute noch kontaktiert und es hieß, der Hund sei überhaupt nicht krank und man wüsste auch nicht, ob und wann man mir die Ergebnisse der damaligen Bluttest zukommen lassen kann, damit die Werte des Triters verglichen werden können.
Jetzt fühle ich mich nicht nur ziemlich verarscht sondern auch super überfordert. Ich habe mich schon viel zu dem Thema eingelesen und momentan zeigt er keinerlei Symptome eines Schubs, aber davor habe ich in Zukunft natürlich Angst.
Und auch vor den hohen Tierarztkosten. Ich bin Studentin und habe zwar kosten für den Tierarzt eingeplant, ganz klar, aber mit einer nicht heilbaren Krankheit (besonders wenn mir das Tier als kerngesund vermittelt wird) kann ich nicht rechnen. Krankenversicherungen haben uns natürlich alle direkt abgelehnt.
Ich weiß gar nicht so genau, was ich mir von euch erhoffe, aber ich musste mir das einfach von der Seele schreiben und denke, ein Austausch mit Gleichgesinnten ist nie verkehrt.
Sofern ich weiß, müssen Babeiose und Hepatozoonose nicht ausbrechen und er könnte sein Leben lang beschwerdefrei bleiben, richtig? Weiß man, wie groß die Chance dafür ist? Aber vermutlich ist das eher von Fall zu Fall unterschiedlich? Wie viel Kosten tragt ihr durchschnittlich bei einem Schub? Wie oft kommt so etwas bei euren Hunden vor?
Vielleicht könnt ihr mir ja etwas Hoffnung geben oder mich zumindest mehr aufklären
Liebste Grüße!