Hallo ihr Lieben,

ich habe vor zwei Wochen eine 5-jährige, ehemalige Vermehrer-Boxerhündin aus Spanien übernommen. Von der positiven Leishmaniose wusste ich da bereits. Der Titer war bei 1/160. Noch im Tierheim in Spanien wurde sie im Zwinger gedeckt und viel zu spät bemerkt. Erst kurz vor der Ausreise bekam ich die Info, das sie hoch tragend ist und 13.12.2018 kastriert werden sollte. Am 23.12.wurde sie dann mit einem Transporter nach Deutschland gebracht.
Zu hause habe ich dann festgestellt, das sie schlecht Luft bekommt. Die Nasenflügel sind zu eng, das Gaumensegel zu lang. Dadurch ist das Schlafverhalten gestört, sie wacht immer wieder auf, schnarcht, öfter springt sie auf und bekommt keine Luft durch das Maul weil anscheinend das Gaumensegel die Luftröhre verstopft. Sie wirkt immer erschöpft und abgeschlagen.
Bei den Spaziergängen ist sie eher verhalten, was ja bei der Luftnot auch verständlich ist.
Die einzige Lösung ist eine Operation, bei der die Nasenflügel geweitet und das Gaumensegel gekürzt wird.
Beim TA wurde letzte Woche Blut abgenommen um festzustellen, wie hoch der Titer ist und wann man eine OP ansetzen könnte.
Gerade bekam ich den Anruf, das der Leishmaniose Wert wohl sehr hoch ist. Er sprach von 2,4 wo eigentlich eine Zahl von 0,... stehen sollte. Ich kenne mich jetzt mit diesen Werten gerade überhaupt nicht aus und habe auch noch keine schriftlichen Ergebnisse.
Auf die Frage nach einem OP Termin meinte er, sie solle erst einmal ankommen und zur Ruhe kommen und in 2-3 Wochen sollten wir noch mal telefonieren.
Meine Frage ist jetzt, wie sich die Leishmaniose auf die OP auswirkt. Was ist das kleinere Übel? Wie lange sollte ich warten? Sie hatte ja auch in Spanien gerade die schwere Kastration. Ich weiß, das die Zeit zwischen den OP´s sehr knapp ist.
Mir macht ihre Luftnot gerade viel mehr Sorgen als die Leishmaniose.
Sie bekommt übrigens 2x täglich Allopurinol und soll es lt. TA auch ihr Leben lang weiter nehmen.
Verwirrte Grüße
Anja