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Thema: Leishmaniose Test positiv - ist das wirklich verlässlich?

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  1. #1
    Lennox_1201
    Gast

    Leishmaniose Test positiv - ist das wirklich verlässlich?

    Hallo zusammen,
    Ich habe mich hier angemeldet, da es um meine spanische Patenhündin geht.


    Sie stammt aus Andalusien und kam im Spätsommer nach Deutschland. Vor Ort wurde sie erfolgreich gegen ihre ehrlichiose behandelt und der leish Test war negativ.

    Jetzt ist sie in Deutschland und der leish Test bei 15 (EIA). Kann es sein, dass hier auch was aufgrund der damaligen Ehrlichiose falsch positiv ist?

    Vielen Dank schonmal.

    Gruß
    Nadine

  2. #2
    Forum-Team Avatar von henri
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    Hallo Nadine, herzlich willkommen. Nein, das ist nicht möglich, dass die Ehrlichiose da was mit zu tun hat. Da gibt es keine Kreuzreaktionen. Aber die Leishmaniose hat eine lange Inkubationszeit und dazu kommt, dass sie oft innerhalb der ersten 18 Monate nach Infektion ausbricht, uU auch begünstigt durch die Ausreiseimpfungen, Stress usw. Aber auch später kann ein früher negativ getesteter Südhund noch positiv werden.

    Seit wann ist sie denn genau in D? Und wie lautet der Referenzwert?
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  3. #3
    Lennox_1201
    Gast
    Lieben Dank für die schnelle Antwort.

    Sie ist seit September in Deutschland.

    Ab>12 positiv, sie hat keinerlei Symptome bisher.

  4. #4
    Forum-Team Avatar von henri
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    Auch keine Laborwertabweichungen? Eine positiv getestete Leishmaniose muss nicht sofort ausbrechen, das kann auch noch dauern. Zu annähernd 100 % wird sich dann das Gesamteiweiß erhöhen. Das sollte man im Blick haben. Das Gesamteiweiß ist idR bei der klinischen Chemie dabei. Wurde denn ein Blutbild und die klinische Chemie gemacht?

    Nein, das ist nicht möglich, dass die Ehrlichiose da was mit zu tun hat.
    Dazu korrigiere ich mich ergänzend, dass die Ehrlichiose nichts mit dem positiven Titer zu tun hat, aber die Ehrlichiose kann schon den Ausbruch der Leishmaniose begünstigen. Das ist nicht ungewöhnlich, dass bei Hunden mit Mehrfachinfektionen da schneller Probleme entstehen, als wenn er nur eine Krankheit mitgebracht hat.

    Und was ich noch zur Ehrlichose sagen wollte, da weiß man inzwischen dass sie ebenfalls nicht heilbar ist. Einzelne Erreger überleben zB im Knochenmark und können auch später zu einem Schub führen. Auch wenn dieser Hund schon mal mit Doxycyclin behandelt wurde. Das sollten die neuen Hundeeltern wissen.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  5. #5
    Lennox_1201
    Gast
    Gesamteiweiss ist absolut noch im normbereich....

    Sollte man ggf. nochmal nachtesten?

    Ehrlichiose ist beim aktuellen Test negativ.

  6. #6
    Forum-Team Avatar von henri
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    Ehrlichiose ist beim aktuellen Test negativ.
    War das ein Antikörpertest, oder eine PCR?

    Ja, nachtesten sollte man immer mal wieder, also Blutbild und klinische Chemie und Eiweißelektrophorese, damit man im Blick hat, ob sich das Gesamteiweiß erhöht und/oder ob sich zB eine Anämie entwickelt. Wenn da alles im Moment ok ist, würde ich das in 4-6 Monaten neu nachtesten. Kommt auch drauf an, ob deine Patenhündin evtl. Auffälligkeiten entwickelt, also kahle Stellen im Fell, oder Fieber, oder schlapp ist, sowas in der Art.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

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