Die Lösung müsste ich ja in der Apotheke bekommen, das ist kein Problem diese zu besorgen. Vielen Dank!
Die Lösung müsste ich ja in der Apotheke bekommen, das ist kein Problem diese zu besorgen. Vielen Dank!
Ja, in der Apotheke oder Drogerie. Mit den Spülungen muss man konsequent sein, mehrmals täglich. Lass Dir nix zum Sprühen aufschwätzen, das reicht hier nicht. Ich würde auch keine Salbe auftragen. Er muss natürlich am Kratzen gehindert werden. Einige schwören ja auf diese feuchten Wundauflagen, aber das wäre nicht meine erste Wahl.
Der Befund von März wäre ja der aktuellste und da gibt es erstmal für mich keinen Grund gegen LM zu behandeln. So würde ich das sehen, wenn es mein Hund wäre. Mit einer Kontrolle der Blutwerte würde ich aber nicht so lange warten und zu Parasitus schicken.
Musste er zur Ausreise geimpft werden
(kann Ausbruch von MMK auslösen)?
Liebe Grüße
Andrea
Geändert von Charlie (13.04.2019 um 21:26 Uhr)
Hallo Michaela!
Der Hund ist und war aber nicht klinisch gesund oder unauffällig (s. Interpretation), was sich bei den Befunden von 2017 auch bestätigt.
Gute Nacht!
Andrea
Nein Impfung war zum Glück keine nötig. Er hat aber eine Zipyran zum entwurmen bekommen dort... Hoffe das war ok.
Hallo!
Das ist natürlich gut, dass keine kurzfristige Impfung nötig war. Bei Hunden mit MMK würde ich das zukünftig weiter kritisch sehen.
Entwurmungen würde ich dann auch nur noch bei nachgewiesenem Befall (Untersuchung Sammelkotprobe) vornehmen.
Nach der Entwurmung könntet Ihr einen Darmaufbau machen mit Probiotika. Das ist ja auch eine optimale Hilfe für das Immunsystem.
Liebe Grüße
Andrea
Ach so, dann meintest du einen anderen Hund, ich hatte mich schon gewundert. Alles klar. Das las sich erst anders.Der Hund ist und war aber nicht klinisch gesund oder unauffällig
Nein, meine ich nicht. Das wäre doch unsinnig. Alle Infos stehen in der spanischen Interpretation, die sich an der Gruppo Leishmania orientiert. Dieser Hund wurde bereits 2017 positiv getestet und der Halterin folgerichtig als LM-Hund vorgestellt.
Unser vorheriger Hund hatte mal nach einer Behandlung mit Antibiotika dieses Enteroferm Gel bekommen für den Darm. Wäre das hier ok, oder lieber ein anderes Präparat?
Nachtesten vielleicht dann lieber schon in 4 Wochen statt 3 Monaten?
Das Enteroferm Gel sollte ok sein. Es gibt ja viele Präparate auf dem Markt. Ich selber hatte bisher zB Symbiopet für meinen Hund.
Wegen der alten Befunde würde ich da ruhig auch bereits eher nachsehen. Dann hast du auch eine Ausgangsbasis eines hiesigen Labors mit anderen Referenzwerten und somit eine Vergleichsbasis für später.Nachtesten vielleicht dann lieber schon in 4 Wochen statt 3 Monaten?
Hallo Michelle (?)!
Das Enteroferm Gel kannst Du verwenden. Eine längerfristige preisgünstige Gabe ist aber z.B. mit Symbiopet oder Anibio Darmprobiotic möglich.
Wenn die letzten Befunde von ca. Mitte März waren, würde ich dann Mitte Juni etwa zur Blutkontrolle. Wenn das Ohr gar nicht heilen will oder andere Auffälligkeiten auftreten natürlich früher.
Das würde ich sicherheitshalber so handhaben, da schlecht heilende Wunden ein LM-Symptom sein können und der arme Kerl scheint sie ja auch schon lange zu haben
Liebe Grüße
Andrea
Super, vielen Dank für eure schnelle Hilfe.
Klinische Chemie (photometrisch, ISE)
Parameter Ist-Wert Normwert
a-Amylase 566 U/l < 1650
Lipase (DGGR) 70.1 U/l < 120
Glucose 5.0 mmol/l 3.05-6.1
Fructosamine 268.5 µmol/l < 374
Triglyceride 0.45 mmol/l < 3.9
Cholesterin 5.0 mmol/l 3.1-10.1
Bilirubin-gesamt 2.4 µmol/l < 3.4
AP 25 U/l < 108
GLDH 1.1 U/l < 6
g-GT 1.6 U/l < 5
ALT(GPT) 18.3 U/l < 55
AST(GOT) 5.4 U/l < 25
CK 24.0 U/l < 90
Gesamteiweiβ 60.7 g/l 54-75
Albumin 39.3 g/l 25-44
Globuline 21.4 g/l < 45
Harnstoff 5.9 mmol/l 3.3-8.3
Kreatinin 79.0 µmol/l 35-106
Phosphat-anorg 1.2 mmol/l 0.7-1.6
Magnesium 0.9 mmol/l 0.6-1.3
Calcium 2.5 mmol/l 2.3-3.0
Natrium 148 mmol/l 140-155
Kalium 4.2 mmol/l 3.5-5.1
Na-/K-Quotient 35.3 . > 27
Eisen 46.9 µmol/l + 15-45
Hinweis zur Lipase:
Der Lipasetest erfasst hauptsächlich die Aktivität der pankreatischen
Lipase, erreicht jedoch nicht Sensitivität und Spezifität der PLI.
Bei entsprechender Klinik sollten Ergebnisse durch den PLI Test
bestätigt werden.
Blutbild (Laserstreulicht-Methode/mikroskopisch)
* Erythrozyten 7.19 T/l 5.5 - 8.5
* Hämatokrit 0.54 l/l + 0.44-0.52
* Hämoglobin 171 g/l 150-190
* Leukozyten 4.8 G/l - 6.0-12.0
* Segmentkernige 54 % - 55-75
* Lymphozyten 31 % + 13-30
* Monozyten 6 % + 0-4
* Eosinophile 9 % + 0-6
* Basophile 0 % 0
* Stabkernige 0 % 0-4
* Hypochromasie neg. neg.
* Anisozytose neg. neg.
* Thrombozyten 133 G/l - 150-500
Differentialblutbild (absolute Zahlen)
* Segmentkernige 2.6 G/l - 3.0-9.0
* Lymphozyten 1.5 G/l 1-3.6
* Monozyten 0.3 G/l 0.04-0.5
* Eosinophile 0.4 G/l 0.04-0.6
* Basophile 0.0 G/l < 0.04
* Stabkernige 0.0 G/l < 0.5
Retikulozyten-Bestimmung - Laserstreulicht-Methode
Retikulozyten (abs.) 31.6 /nl < 110.0
Bewertung der Retikulozytenzahl
Die Regenerationsstärke muss anhand des Schweregrades der
Anämien beurteilt werden.
Retikulozytosen ohne (vorangegangene) Anämie können in Folge
von Milzkontraktion, Organopathien und Neoplasien, aber auch
artifiziell (Probenqualität, Probenalter) auftreten.
Bitte beachten Sie, dass der Referenzbereich der absoluten
Retikulozytenzahl methodenbedingt geändert wurde.
CHr 26.0 pg > 20.1
Interpretation CHr
Der CHr (Hämoglobingehalt der Retikulozyten) ist der früheste
Mediator (innerhalb von 50 - 60 h) einer eisendefizitären Ery-
thropoese und reagiert genauso schnell bei Eisensupplementation.
Eiweiβ-Elektrophorese
A/G-Quotient 1.54 . > 0.59
Albumin 60.6 % 44-66
alpha-Globulin 14.8 % 9-24
beta-Globulin 11.4 % 9-32
gamma-Globulin 13.2 % 5-20
häufige Gründe für veränderte Elektrophorese-Muster:
erniedrigte Albumin-Werte: z.B. bei Eiweiβ-Verlust über Darm oder
Niere, bei Leberzirrhose und Neoplasien.
polyklonale Gammopathien: z.B. bei chronischen Entzündungen, Para-
sitosen, Neoplasien, Immunerkrankungen
Hund: am häufigsten assoziiert mit Hautparasiten oder Pyoder-
mien( beta- und gamma-Fraktion betroffen).
Katze: am häufigsten assoziert mit FIP (g-Fraktion).
monoklonale Gammopathien: z.B. multiple Myelome, Lymphosarkome,
seltener auch bei Infekten
erniedrigter g-Globulin-Wert: z.B. Immunsuppression,Immundef izienz
Neospora-Antikörpernachweis (IFAT)
Neospora-Titer < 1:25 < 1:25
Interpretation
Infektionen mit dem Protozoon Neospora caninum sind klinisch oft nur
schwer unterscheidbar von einer Toxoplasmose. Es treten sowohl
schwere Erkrankungen mit Ataxien und Muskelatrophien haupt-
sächlich an den Hintergliedmaβen bei Welpen auf wie auch Erkran-
kungen bei adulten Hunden lokalisiert oder generalisiert mit Poly-
myositis, Myokarditis, Hepatitis, Dermatitis und Erkrankung des
zentralen Nervensystems. Titer von 1:100 und höher sind deutlich
hinweisend auf eine Infektion.
Reiseprofil Hund 1 - Basisprofil
Babesia canis-Antikörper (IgG) (ELISA):
B.canis AK: 2.06 TE
Interpretation:
Babesia canis-AK Ergebnisse unter 14 TE (Testergebnis) werden
als negativ, über 19 TE als positiv bewertet. Werte dazwischen
gelten als fraglich und sollten kontrolliert werden. Bei einem
negativen serologischem Ergebnis, aber weiterhin bestehendem
klinischen Verdacht, ist der direkte Erregernachweis anzustreben
(mittels PCR oder Ausstrich).
Gründe für negative Ergebnisse trotz Infektion können sein:
Probenentnahme vor Serokonversion, Immunsuppression.
Ehrlichia canis - Antikörper (ELISA)
E. canis: 1.55 TE < 14
Interpretation:
Werte von > 29 TE werden als positiv im Sinne einer stattgehabten
Infektion interpretiert. Werte zwischen 14 - 29 TE müssen fraglich
beurteilt werden.
Leishmanien-Antikoerper (ELISA)
Leishmanien (ELISA) 1.29 LE < 0.90
Interpretation
Antikörpertiter kleiner 0.9 LE gelten als negativ, Werte
über 1.1 LE als positiv. Fragliche Werte (0.9-1.1) sind im
Zusammenhang mit der Klinik bzw.weiteren Befunden (Anämie)
zu interpretieren.
Leichte Kreuzreaktionen sind mit Babesien und Trypanosomen
beschrieben. Fragliche Ergebnisse sollten daher kontrolliert
werden (frühestens 3-4 Wochen nach Erstbefund).
Anmerkung Antikörpertiter
Ein Antikörpernachweis reflektiert die Auseinander-
setzung mit dem betreffenden Antigenen, wobei
Kreuzreaktionen gerade im niedrigen Titerbereich bei
antigenetisch verwandten Organsimen nicht sicher ausge-
schlossen werden könne. Serologische Befunde müssen daher
immer im Zusammenhang mit dem klinischen Bild beurteilt
werden.
.
Anmerkung Glucose
Glucose ist lediglich in sofort abgeserten Proben oder bei
der Verwendung von Stabilisatoren zu interpretieren.
Das sieht ja gut und unauffällig aus, prima. Also ist er jetzt bei euch? Und wie geht es seinem Ohr?