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Thema: FNA-Test

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    FNA-Test

    Hallo in die Runde
    Kennt jemand die FNA-Testmethode (Feinnadelaspirat) und weiss jemand über die Zuverlässigkeit der Testmethode Bescheid? Wäre um jede Info dankbar... Das Netz gibt leider nicht viel her.

    Herzlichen Dank und liebe Grüsse
    Susi

  2. #2
    Forum-Team Avatar von Dori13an
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    Hallo Susi, herzlich hier im Forum,
    was für eine Diagnose hat dein Hund denn, dass du eine Biopsie brauchst?
    Befunde Flocke
    Liebe Grüße
    von Angelika und Flocke und im Herzen Nala immer mit von der Partie...
    wir sind in 82541 Münsing am Starnberger See

    Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeiffen lassen

    http://www.leishmaniose-forum.com/sh...p?23826-Flocke

  3. #3
    Forum-Team Avatar von henri
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    Bei meinem Rüden wurde so eine Feinnadelaspiration gemacht. Er hatte so einen ca. Mandarinengroßen Knubbel am Hals und es ging darum, ob das ein Tumor, oder eine normale Fettgeschwulst ist. Da wurde mit der feinen Nadel eine Probe entnommen und direkt unterm Mikroskop angesehen.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  4. #4
    Unregistriert
    Gast
    Hallo und danke für die Antworten

    Es geht nicht um meinen Hund und um seine Diagnose. Mein Hund lebt (auch dank diesem Forum) seit 12 Jahren hervorragend mit seiner Leishmaniose.

    Ich lebe und arbeite auf Zypern und habe 150 Hunde die ich ständig teste. Es geht mir darum, dass ich diese Testmethode nicht kannte und der TA hier auf Zypern sagt, sie sei zu 100% sicher! Wenn positiv, dann ist der Hund positiv. Wenn negativ, dann ist der Hund negativ.

    Ich habe eine Art Ärztephobie und glaube prinzipiell erstmal gar nix...

    Wir hatten kürzlich 60 unserer Hunde getestet... mit IFAT. Das Blut wurde nach England geschickt und dort wurden verschiedene Tests durchgeführt.

    Dabei hatten wir mehrere Fälle bei denen Hunde bei uns mit IFAT positiv getestet wurden, und in England negativ... und nun habe ich heute den weiteren Fall dass ein Hund, der bei uns einen Tither von 1/1600 (160 ist der Grenzwert) im Jahr 2018 hatte... dann 1:320 im Jahr 2019... plus den negativen IFAT-Test von der englischen Studie... nun in Deutschland einen Wert von 2,4 hat.

    Mit geht es um die Aussage: Der FNA-Test ist 100% sicher! Die kann ich einfach nicht glauben und wäre echt froh, wenn mir da jemand eine Aussage machen kann... ;-)

  5. #5
    Forum-Team Avatar von henri
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    17.470
    Ach so, dann soll mit Hilfe des Aspirats Leishmaniose festgestellt werden. Habe ich noch nie von gehoert. Oder meint euer Arzt evtl. eine PCR? Wo will er denn reinstechen, hat er dazu was gesagt?
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  6. #6
    Unregistriert
    Gast
    Ich war bei der Untersuchung nicht dabei. Ich vermute er nimmt Lymphknotenflüssigkeit... Ich muss morgen mal nachfragen...

    Es scheint eine gängige Methode zu sein, aber ich möchte Aussagen über die Sicherheit haben...

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Claudi und co.
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    Hallo,

    ich denke, wenn man nun zum Direktnachweis von Leishmanien eine Probe mittels FNA oder eine Abklatschprobe z.B. aus einem Lymphknoten oder von einer nässenden, verdächtigen Hautläsion o.ä. gewinnt, so kann das Ergebnis doch nur im positiven Fall beweisend sein, sprich, wenn sich Leishmanien nachweisen/ finden lassen.

    Warum sollte jedoch ein negatives Ergebnis nicht dennoch bedeuten, dass z.B. erst kürzlich eine Infektion stattgefunden hat, sich die Erreger im Direktnachweis jedoch nicht zeigen und z.B. die nässende Hautwunde einfach eine ganz andere Ursache hatte und somit ohne Leishmänner war?

    Mikroskopische Direktnachweise, die z.B. bei Parasitus durchgeführt werden, kannst Du hier nachlesen: https://www.leishmaniose-forum.com/s...l=1#post546539
    Liebe Grüße aus dem Lahn-Dill-Kreis

    von Claudi und ihrer Vielpfotenbande

    so viele immer bei uns...

    Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
    R. M. Rilke


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  8. #8
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
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    5.123
    FNA ist doch nur die Bezeichnung, wie Material gewonnen wird. Man müsste zur Beurteilung der Aussage auf jeden Fall wissen, welches Testverfahren auf das gewonnene Material angewendet wird.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
    mit Grappa, Nelly,Rosi Moser
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  9. #9
    Unregistriert
    Gast
    FNA prescapular lymphnodes x2 stained with Diff-quick and examined. Normal appearance
    and cellularity of the smear No Leishmania inf. detected on 100hpf examination

    Das habe ich eben vom TA bekommen mit dem Resultat. Mein Kollege war mit den Hunden dort und ihm wurde gesagt das Verfahren sei 100% sicher. Er will jetzt alle Hunde zu diesem TA bringen... Ich bin aber nicht überzeugt, dass es der richtige Weg ist sondern nur ein unnötiger Stress für die Tiere... Bis anhin machten wir Snaptests... plus IFAT-Tests.

    Ich muss dazu aber auch sagen, dass sich die Tierärzte hier um uns reissen. Da wir sehr viele Hunde haben und auch (leider) sehr viel Geld ausgeben, sind wir natürlich gute Kunden... Ich befürchte einfach, er hat meinen Kollegen mit dieser 100% Sicherheit geblendet. Von dem was ich bis jetzt gelesen habe, sehe ich immer noch keinen Test der 100% sicher ist...

    Na ja... egal... Wird wohl morgen eine längere Diskussion werden. Der gleiche Tierarzt hat mir vor 12 Jahren mit keinem Wort von Leishmaniose erzählt, mir dafür aber viel Geld für Organtests und andere Dinge abgeknöpft. Auf Leishmaniose bin ich irgendwann selber gekommen, als es meinem Hund nicht besser ging...

  10. #10
    Moderatorin Avatar von Marion/Grappa
    Registriert seit
    04.2010
    Beiträge
    5.123
    Ganz grundsätzlich finde ich es unseriös, irgendein (!) Verfahren als 100% sicher zu bezeichnen.

    Verfahren wie das geschilderte können nur im positiven Fall beweisend sein - eine Infektion ausschließen kann man damit meiner Meinung nach nicht.
    ************************* ************

    Liebe Grüße von Marion
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  11. #11
    Forum-Team Avatar von henri
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    17.470
    Ich befürchte einfach, er hat meinen Kollegen mit dieser 100% Sicherheit geblendet.
    Das denke ich auch. Wie Claudi geschrieben hat, so ein mikroskopischer Nachweis ist zu 100 % sicher, wenn Parasiten gefunden und erkannt werden. Andersrum bedeutet aber ein negatives Ergebnis auch nur, dass in dieser Probe keine Parasiten gefunden wurden. Also sind keine da, oder es sind zu wenige da, oder die Parasiten sind bereits weitergewandert. Egal wo man liest, wird diese Methode als unsicher genannt. bzw. wird dieser Methode eine geringe Sensitivität bescheinit.

    Guck mal hier: https://www.dtg.org/images/Leitlinie...shmaniasis.pdf

    Zitat:

    "Mikroskopischer Nachweis im zytologischen oder histologischen Präparat Vorteile: Hohe Spezifität, da direkter Parasitennachweis. Zeitnah. Nachteile: Variable, oftmals geringe Sensitivität (besonders bei länger bestehenden kutanen Läsionen und MCL ist die Parasitendichte oft unterhalb der mikroskopischen Nachweisgrenze). Erfordert besondere Erfahrung, da aufgrund der geringen Größe von Amastigoten oder wegen mangelnder Kenntnis der Amastigotenmorphologie (Kinetoplast!) Leishmanien leicht übersehen werden oder umgekehrt andere Strukturen als Leishmanien fehlgedeutet werden. Fehlende Standardisierung. Keine Speziesdifferenzierung möglich.


    und etwas weiter unten:


    Zitat:
    "Zusätzliche Hinweise zu den Nachweismethoden • Die Sensitivität des mikroskopischen Parasitennachweises ist stark variabel (20-90%) und ist abhängig von Erfahrung, Mikroskopierdauer, Parasitendichte, sowie von der Art und dem Entnahmeort des Ausgangsmaterials [24, 27-32]. "


    Und da finden sich auf der Seite unten auch Quellenhinweise zu den angegebenen 20-90 %. Ich meine das kann man ja auch logisch nachvollziehen, dass auf so einen Objektträger nur eine kleine Menge Material passt und da nicht automatisch auch befallene Zellen mit Erregern zu sehen sein müssen, weil die Erregerdichte im Lymphknoten zB nicht hoch genug ist. Aber trotzdem ist der Hund infiziert.

    Finde ich sehr gut, dass du die Aussage deines TA kritisch hinterfragst.

    Sag mal, was ich noch fragen wollte, wieso schickt ihr denn noch Proben nach England? Gibt es bei euch keine Labore für Tiere? Und wieso England? Ich finds wie du auch merkwürdig, dass die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen. Da hört sich so an, als wenn das Labor in England auf ihren Testplatten keine zu Zypern passenden Erregerstämme verwendet.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  12. #12
    Unregistriert
    Gast
    Vielen Dank für eure Antwort... Genau so sehe ich es nämlich auch... mir fehlten nur die Argumente und irgendwie habe ich die deutschen Seiten nicht gefunden... nur englische... Herzlichen Dank für eure Hilfe.

    lg
    Susi

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