Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und möchte gerne an euren Erfahrungen teilhaben und eure Ratschläge hören.
Wir denken seit längerem darüber nach, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren und ich schaue immer mal sporadisch die Anzeigen durch. Vor ca. 3 Wochen stolperte ich dabei über Efi und da war sofort ein "das ist sie" Gefühl. Dann das erste Problem... sie kommt aus Ungarn. Und nach einer ersten Kontaktaufnahme dann das zweite: sie hat Herzwürmer. Efi wird aktuell in Ungarn behandelt seit ca. Anfang September. Die Erstdiagnose erfolgte mittels zweimaligem Snap-Test. Danach wurde ein Herzultraschall gemacht. Im Herzen selbst wurden dabei keine Herzwürmer gefunden. Als Medikamente werden Doxycyclin, Prednisolon und Advocate Spot On eingesetzt. Die gesamte Behandlung soll 6 bis 8 Monate dauern. Sie zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten die man mit dem Befall verbinden könnte.
Bisher wurde leider noch kein Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht, der ist wohl auch in Ungarn nicht üblich und ich müsste ihn mit ca 150,- bezahlen wenn ich einen möchte.
Ich stehe in wirklich nettem und offenem Kontakt mit den Leuten des Shelters, alle Fragen wurden mit bisher sehr zuvorkommend beantwortet. Auch habe ich die beiden Schriftstücke der Klinik per Mail bekommen, in der sie untersucht wurde.
Ich bin aber wirklich unsicher. So sehr Efi mir schon ans Herz gewachsen ist, so sehr mache ich mir auch Sorgen, einen kranken Hund zu adoptieren. Daher melde ich mich hier.
Wird die Behandlung, die ja mit absoluten Chemiekeulen durchgeführt wird, bleibende Schäden hinterlassen, die man nicht in den Griff bekommen kann? Hat da jemand von euch Erfahrungen mit euren Hunden? Ich habe bereits mit dem Tierarzt meines Vertrauens gesprochen, er arbeitet ganzheitlich und ist wirklich top. Er hat mir abgeraten. Er meint, Efi wird sicher bleibende Schäden beibehalten bei diesen heftigen Mitteln über so eine lange Zeit.
Mir macht das auch wirklich Bauchweh. Allein schon über Monate das Advocate und dann die heftigen Antibiotika die alles kaputt machen...
Und wie ist das, wenn sie leishmaniose positiv wäre. Müsste sie dann ihr leben lang ein Halsband oder spot on bekommen? Mal abgesehen natürlich von der Behandlung falls es ausbricht.
Ich wäre wirklich dankbar für eure Einschätzung und eure Erfahrungen. Mensch, sie ist mir schon so ans Herz gewachsen. Aber wir haben auch zwei Kinder und an die denke ich natürlich auch bzgl der Chemiekeulen im Fell. Und ich habe Angst, dass uns das finanziell vielleicht umhaut wenn Folgeschäden der Behandlung auftreten. Klar, ein Hund kann immer krank werden. Aber es von vornherein zu wissen bzw zu ahnen ist da schon was anderes...

Liebe Grüße
Lena