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Thema: Hund aus dem Tierheim mit Babesiose

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  1. #1
    sandra927
    Gast

    Frage Hund aus dem Tierheim mit Babesiose

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich bin derzeit auf der Suche nach meinem ersten Hund. Bevorzugt möchte ich einen vom Tierschutz retten. Bald schaue ich mir einen an, der in Deutschland - nach offenbar negativem Test in Rumänien - Antikörper gegen Babesien gezeigt hat. Nächste Woche bekommt er die zweite Spritze Carbesia. Symptome zeigte er keine, aber immerhin wurde in dem Tierheim in Deutschland direkt nach Einreise nochmal getestet, nicht wie bei anderen Tierschutzorganisationen. Bei diesen weiß ich natürlich ebenso wenig, was der Hund hat und das stelle ich dann erst fest, wenn ich selbst zum Tierarzt gehe. Mein Tierarzt hier meinte, dass nach etwa 3 Monaten nochmal ein Test auf die Mittelmeerkrankheiten durchgeführt werden soll. Da kann erst genau festgestellt werden, ob die Therapie gegen Babesiose erfolgreich war und dann können natürlich noch mehr Krankheiten aufkommen oder es bleibt bei der Babesiose. Laut meinem Tierarzt heißt die Babesiose nicht zwangsläufig, dass die Wahrscheinlichkeit anderer Erkrankungen höher ist - es kann so und so kommen.

    Ich selbst habe MS und zähle somit zu den immunschwachen Menschen. Bei manchen Mittelmeerkrankheiten wie der Leishmaniose mache ich mir nun Gedanken, ob dies gefährlich für mich sein könnte. Hat jemand Erfahrungen/Wissen bzgl. dieses Themas? Wenn ich einen Hund aus dem Ausland adoptiere, muss ich natürlich mit den Krankheiten rechnen, das ist mir klar. Wenn ich mich verliebe, spielt all das wahrscheinlich auch keine große Rolle mehr. Nichtsdestotrotz möchte ich mich im Vorfeld schlau machen.

    Liebe Grüße
    Sandra

  2. #2
    Forum-Team Avatar von henri
    Registriert seit
    07.2004
    Ort
    Unna/NRW
    Beiträge
    17.476
    Hallo Sandra, das ist ja gut, dass bereits mit Carbesia therapiert wurde. Bei einem Hund aus Rumänien kann es sich um den Ungarn-Stamm der Babesiose handeln. Der würde mit der doppelten Dosis wie beim Frankreich-Stamm behandelt. Das nur zur Info.

    Generell ist es schon so, wie du sagst, jeder Auslandshund kann später noch eine der Mittelmeererkrankungen entwickeln. Ich wüsste jetzt keine Möglichkeit sich anzustecken. Allgemein wird immunschwachen Menschen ja geraten sich öfter bei Tieren die Hände zu waschen. Wenn ein Hund schlimm erkrankt mit offenen Wunden wird vom Kontakt abgeraten. Da kann ich nicht beurteilen, wie das bei dir ist. Was ist denn, wenn ein Hund Flöhe mitbringt, die dich ja auch beißen könnten, ist das kein Problem?

    Also Babesiose gilt mit den 2 Carbesiaspritzen als geheilt. Beim Ungarn-Stamm soll man aufmerksam bleiben, weil da nicht klar ist, ob da nicht Erreger übrig bleiben. Aber ich wüsste jetzt keinen Hund hier im Forum wo eine Babesiose später zu Problemen geführt hat.

    Wir empfehlen die Kontrolle der Reisekrankheiten erst nach gut 6 Monaten, weil die Herzwurmlarven ca. 6 Monate brauchen bis sie erwachsen sind und der Antigentest reagiert nur auf erwachsene gebärfähige weibliche Würmer.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

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