Grüß euch, ich habe bei meiner Recherche dieses Forum gefunden und würde hier gerne ein paar Meinungen zum Thema Hund mit Ehrlichiose adoptieren sammeln.
Es gab hier schon ein paar Posts dazu, aber die Situation ist bei uns etwas anders.
Also, meine Familie und ich suchen seit einer Weile unseren ersten Hund. Mein persönliches Anliegen ist es, einen Hund der auch schon etwas älter ist, zu adoptieren. Die Armen werden ständig zurück gelassen und perfekt für Anfänger sind sie ja meistens. Von Wirbelsäulen Arthrose bis hin zu traumatisierten Hunden haben wir alles gesehen - und gestern lernten wir den perfekten Hund kennen.
Die Moka ist ca. 10 Jahre alt, kommt aus Nordgriechenland und ist jetzt seit August in ihrer Pflegestelle in Augsburg. Sie wurde mit ca. 20 anderen Hunden gerettet, aber sie blieb am längsten, wurde erst ganz am Ende nach Deutschland geholt da sie so alt ist. Sie ist sehr scheu und mag den Augenkontakt nicht. Trotzdem geht sie super brav an der Leine, macht Sitz und Bleib und ist stubenrein. Also alle Kriterien erfüllt, bis auf die Ehrlichiose. Sie wurde noch in Griechenland positiv getestet und mit 30 Tage Vibramycin behandelt. Jetzt ist sie wieder gesund, aber aktuelle Blutwerte oder Tests liegen noch nicht vor. Was meint ihr, ist es besser, sie jemanden erfahrenes zu überlassen? Ich würde mich primär um die Dame kümmern und denke schon, dass, wenn sie sich eingelebt hat, ich so feinfühlig werden kann dass ich merke wenn die Ehrlichiose wieder aufkommt. Es kann ja auch sein, dass sie ihr ganzes Leben nicht mehr davon betroffen ist. Die finanziellen Mittel hätten wir, und seit sie im August da ist sind wir ihre ersten Interessenten...
Noch dazu hatte sie im Sommer dieses Jahres einen Autounfall.. man fand dann ein Geschwör an ihrer Hüfte, was jetzt entfernt worden ist. Einschränkungen hat sie dadurch keine und Medikamente nimmt sie auch keine. Trotzdem wissen wir aktuell nicht, was genau da passiert ist und ob das in Zukunft ein Problem werden wird. Andererseits aber wird ein Hund aus dem Tierschutz nie komplett gesund sein, das Leben ist ja kein Ponyhof.
Sie hat sich sogar von meiner Mutter streicheln lassen und ihre Hand abgeleckt, bei mir lief sie nach 10min besser an der Leine und war dann nicht mehr so auf ihr Frauchen fixiert, sondern eher auf mich.
Ich würde sie wirklich liebend gerne adoptieren.