Hallo Zusammen,
leider habe ich noch keine Befunde zum einstellen aber die werde ich umgehend nachreichen.
Meiner Hündin geht es nicht gut, und mich macht das Warten, Hoffen und Bangen seelisch grade ziemlich mürbe. Da ich momentan nicht weißwie ich ihr helfen kann, bin ich nach unzähligen Recherchen auf dieses Forum gestoßen. Vielleicht helft ihr uns ja...
Meine Hündin ist ein Berner-Sennenhund…10 Jahre alt 38,7 Kilo schwer und hatte bisher nie eine Vorerkrankungen - außer Vor etwa 4 Jahren Borreliose - gesehen an einem Zeckenbiss am Bauch der feuerrot und groß wurde - damals behandelt mit Doxy). Sie kommt von einem deutschen Züchtern und war mit uns nur im Urlaub in Österreich, Südtirol. Ich lasse regelmäßig zur Altersvorsorge ihre Organe per Ultraschall kontrollieren (zuletzt im Juni 2022 - war alles wie es sein soll). Zusätzlich lasse ich halbjährlich ein geriatrisches Bluttbild machen (zuletzt am 02.11.22 - Ergebnis laut Tierärztin „wie von einem jungen Hund“). Nun habe ich sie am 02.11. jedoch auch impfen lassen, es war die "große“ Impfung…und dann nahm alles seinen Lauf. Man muss dazu sagen, mein Hund verhält bzw. verhielt sich bis dato auch noch wie ein Junger Hund.
Am 28.11. merkten wir einen schlechten Allgemeinzustand...müde, schlapp, wollte die Treppe nicht hoch…da jeder mal einen schlechten Tag hat warteten wir bis
29.11. Allgemeinzustand immernoch nicht bessert, verweigerte das ein oder andere Leckerli, da habe ich dann auch 3 dicke Lymphknoten ertastet (Kniekehle beide Seiten und Achselhöhle einseitig) also sind wir sofort zum Tierarzt
Dort behandelte uns nicht unser sehr geschätzter Tierarzt sondern eine neue Ärztin in der Praxis- die unseren Hund auch ein paar Wochen vorher geimpft hatte. Sie gab ihr eine Antibiotika-Spritze und eine Cortison-Spritze und gab uns für den nächsten Tag 80mg Marbocyl und 50 mg Cortison jeweils 1x täglich mit nach Hause…es wäre ein Infekt der dadurch bestimmt besser würde.
Das Allgemeinbefinden verbesserte sich daraufhin schlagartig allerdings fühlte ich in den darauffolgenden Tagen noch einen Lymphknoten am Hals und bin deshalb
am 02.12. nochmal in die Praxis zu unserem Stammtierarzt. Dieser hat dann auch umgehend ein großes Blutbild veranlasst, hat auf MMK getestet und die Lymphknoten punktiert…plötzlich stand da dieses Wort LYMPHOM im Raum.
Am 05.12. rief er mich dann an, die ersten Blutwerte sind da und gab erstmal etwas Entwarnung…sie hätte Ehrlichiose und Borreliose. Zudem eine leichte Anämie. Das Marbocyl sollten wir noch an diesem Tag absetzten und am nächsten Tag in die Praxis kommen bis dahin wären dann auch die Ergebnisse von der Punktion da.
Am 06.12. waren wir also wieder in der Praxis, das Ergebnis der Punktion wäre noch nicht eingetroffen. Wir haben eine abgelaufene Packung Doxybactin 400mg (abgelaufen 04.22) mitbekommen weil sie keine mehr vorrätig hatten und sollten ab dem 07.12 dann 1x täglich eine Doxy und nurnoch jeden 2 Tag eine 1/4 Cortison geben (also 12,5 mg)
Damit ging es weiter bis zum 09.12. wo sie die letzte 1/4 Cortison bekam und ab 10.12. dann die Doxy geteilt bekommen sollte also morgen eine halbe und abends eine halbe. An diesem Tag haben wir dann auch endlich die Ergebnisse von der Punktion mitgeteilt bekommen, diese wären allerdings schwammig und er wolle sich noch eine 2 Meinung einholen.
Am 12.12. konnten wir leider wieder beobachten, dass sie wieder Probleme mit dem Gleichgewicht hatte und der Allgemeinzustand etwas schlechter wirkte (unruhig und anhaltisch zugleich). Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt sollten wir wieder jeden Tag eine viertel Cortison geben. Ich habe ihn sowohl darauf hingewiesen, dass Cortison evtl. den Befund einer erneuten Punktion verwischen kann als auch darauf hingewiesen, dass bei Ehrlichiose Cortison wohl kontraindiziert ist aber er meinte nicht bei einer so geringen Dosis … also gaben wir ihr wieder jeden Tag eine viertel Kortison- Zustand verbesserte sich etwas.
Am 13.12. dann die Hiobsbotschaft …nach Rücksprache mit der Kollegin in München würde sich der Verdacht auf ein Lymphom erhärten und er will nochmal punktieren. Es wurde schon von Chemotherapie gesprochen.
Wir sollten eigentlich am 19.12. wieder zur Punktion kommen jedoch habe ich am 15.12. noch die Lymphknoten am Hals ertastet und bin daraufhin ohne sie zur Praxis…zudem war dann auch endlich das frische Doxy eingetroffen. Diesmal war nur der Senior-Tierarzt anwesend, dem wir aber auch sehr vertrauen der ein offenes Ohr für mich und meine Tränen hatte. Sein Hund wäre innerhalb von 6 Wochen an einem Lymphom gestorben, schreckliche Geschichte, er musste ihn selber einschläfern bevor er erstickt wäre. Er hat uns dann schon für den 16.12. zur Punktion einbestellt weil er meinte wir sollten keinen Zeit verlieren. Also wurde sie am 16.12. wieder punktiert.
Nun sitze ich hier und warte wieder einmal auf einen Anruf, ich weine viel und bete das doch noch alles gut ausgeht. Es ist so unbegreiflich, ich hatte doch vor einem Monat noch einen kerngesunden Hund
Ich werde meine Tierarzt noch um die Befunde bitten und diese einstellen. Aber ich will wenigstens alles getan haben.
Ihr Allgemeinzustand hat sich schon verbessert aber ich merke trotzdem das etwas nicht stimmt. sobald sie aufsteht hechelt sie (vielleicht vom Kortison). Wenn sie etwas isst, schmazt sie danach ganz fürchterlich lange (hat sie Schmerzen, stören die Lymphknoten am Hals oder sind es Nebenwirkungen vom Doxy? obwohl ich sie immer super ein Leberwurst einhülle und zum essen verabreiche) Tun ihr die Lymphknoten weh? Warum bessert sich ihr Gleichgewicht nicht? Bekommt sie die richtige Dosis Doxy? sollte sie eine andere Sorte bekommen? Oder noch ein weiteres Medikament? Soll ich das Kortison absetzten auch wenn es bei einem Lymphom das Mittel der Wahl wäre?
Ich will ihr doch nur helfen