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Thema: Babesiose behandeln - Tipps gesucht

  1. #1
    registrierter Teilnehmer
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    Rotes Gesicht Babesiose behandeln - Tipps gesucht

    Hallo in die Runde,

    leider kann ich in meinem aktuellen Registrierungsprozess den Link zum anhängen von Befunden nicht öffnen. Darum mal alles in Worten.

    Meine Maus kommt aus Rumänien, lebte in Deutschland und nun in Österreich (Niederösterreich). Alterbedingt habe ich letztens einfach mal ein geriatrisches BB anfertigen lassen (sie wurde 8), um so den IST-Stand zu haben. Dem Tierarzt fielen lediglich etwas erhöhte Leberwerte auf (ALT & GLDH). Er gab mir ein Mittel mit Mariendistel mit, um das wieder zu richten. Ich hörte mich jedoch weiter um, da noch andere Werte aus der Norm waren (Segmentkernige niedrig, Lymphozyten hoch, Thrombos niedrig, DGGR-Lipase Grenze nach oben). Insgesamt sagten mir mehre, dass das Blutbild Richtung Zeckenkrankheit ausschaut. Also habe ich wie gewünscht die 4 Wochen die Leber kuriert und bin erneut samt Hund zum Tierarzt, um die Werte zu prüfen und direkt noch die MMK bei Parasitus EX unter die Lupe zu nehmen.

    Ergebnis:
    - Leber wieder in der Norm (trotzdem Tendenz nach oben)
    - DGGR-Lipase nun zu hoch (doppelte)
    - SDMA zu etwas hoch
    - Leukos nun zu niedrig
    - Segmentkernige weiterhin zu niedrig
    - Lymphozyten weiterhin zu hoch

    Parasitus EX:
    - Babesiose positiv (1:320)
    - Rest (wirklich ALLES was geht getestet) negativ - zumindest aktuell (wer weiß was sie vielleicht doch noch hat...)

    Nun möchte ich das behandeln lassen, auch wenn mein Hund keine akuten Symptome hat. Auffällig an ihr ist Juckreiz, der zunehmend ist über die Jahre (Achseln, Gesicht, Bauch) - Apoquel zum Test half 14 Tage. Bisher hat keine Ausschlussdiät etwas verändert. Sie ist auch eher der ruhigere Typ (war sie aber schon immer, sie kam mit 2 Jahren zu mir), kann aber auch Gas geben. Sie hat eigentlich immer Bock auf Futter und Snacks. Neigt aber zu Sodbrennen.

    Soviel zur Theorie.

    Mittwoch ist Behandlungstermin in der Klinik mit IMIZOL (kannte vorher nur Carbesia, aber scheint das gleiche zu sein mit Imidocarb drin). Nach 14 Tagen nochmal. Spritze tut weh, hab ich gehört. Soll ich auf ein Depot bestehen oder lokal betäuben? Oder nicht? Die Klinikärztin meinte nur, dass Hunde da unterschiedlich "leiden". Manche können es ab und andere schreien. Ich glaube also nicht, dass sie ohne mein Zutun ein Depot spritzen.

    Und noch was: Manche verwenden scheinbar Antibiotkum parallel. Davon wurde mir nichts gesagt. Muss ich hierzu etwas wissen? Ich habe nicht das Gefühl, dass die Tierklinik sich über die Basis hinaus auskennt. Also frag ich hier mal nach. Man liest oft den Verweis auf dieses Forum und die tolle Hilfe. An Medikamenten habe ich bereits etwas für Leber und Niere geordert. Vitamin-B-Komplex und ein Kräutersüppchen für das Immunsystem sowie Ulmenrinde für den Darm.

    Bin dankbar über jede weitere Info zur Behandlung oder was ich noch so beachten sollte. Danke, Danke!

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kaka
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    Hallo und herzlich willkommen.
    Ich habe kira vor einiger Zeit mit Carbesia behandeln lassen. Ich rate dir dazu, Auf jeden Fall ein Kochsalzdepot spritzen zu lassen. Was ganz wichtig ist, das man darauf achten muss, daß Carbesia, (imidiocarb ist der Wirkstoff), 0,25 ml pro 10 kg gegeben wird. Darauf am besten mit achten. Es werden sich aber noch die erfahrenen Foris melden.
    Liebe Grüße von Katja und Kira



    Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier !!!

    Befunde Kira

  3. #3
    Forum-Team Avatar von henri
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    Hallo, was bedeutet denn "alles getestet"? Ein Antibiotikum hilft nicht bei Babesiose. Kann sein, dass die andren Hunde zB Anaplasmose haben und deshalb das AB bekommen und dann kann Carbesia als Booster gegeben worden sein.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kaka Beitrag anzeigen
    Hallo und herzlich willkommen.
    Ich habe kira vor einiger Zeit mit Carbesia behandeln lassen. Ich rate dir dazu, Auf jeden Fall ein Kochsalzdepot spritzen zu lassen. Was ganz wichtig ist, das man darauf achten muss, daß Carbesia, (imidiocarb ist der Wirkstoff), 0,25 ml pro 10 kg gegeben wird. Darauf am besten mit achten. Es werden sich aber noch die erfahrenen Foris melden.
    Danke, dann bestehe ich auf das Depot und frage genau nach, wie viel sie ihr gibt.

    Zitat Zitat von henri Beitrag anzeigen
    Hallo, was bedeutet denn "alles getestet"? Ein Antibiotikum hilft nicht bei Babesiose. Kann sein, dass die andren Hunde zB Anaplasmose haben und deshalb das AB bekommen und dann kann Carbesia als Booster gegeben worden sein.
    Achso, ok. Also gibt es nicht grundlegend Antibiotikum.

    Ich versuche mal meine Befunde hochzuladen:








  5. #5
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    Ups, das eine ist doppelt, ich wollte das hier posten (diesmal in kleiner):



    Gibt es keinen "Bearbeiten" Knopf nach dem absenden?

  6. #6
    Forum-Team Avatar von henri
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    Das sieht doch gut und unauffällig aus. Da würde ich jetzt Carbesia geben lassen und wie Katja ja bereits richtigerweise gewarnt hat, auf jeden Fall auf die Dosis aufpassen, die 0,25 ml gelten je 10 kg Hund.

    Edit: Ach so, was ich noch zum Juckreiz sagen wollte, mein Rüde hatte sich mal Sarcoptes Milben eingefangen, das hat ihn furchtbar gejuckt. Wenn du eh in der Klinik bist würde ich unbedingt wegen Milben, Pilzen und Co nachfragen, evtl. haben die dort auch einen Dermatologen, der sich deine Maus mal genauer ansehen kann.
    Geändert von henri (15.01.2023 um 17:45 Uhr)
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
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  7. #7
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    Vielen Dank. Ja, ich werde vor dem Stich genau nachhaken und zur Not abbrechen/korrigieren.

    Gibt es bei Carbesia noch etwas zu beachten? (Fütterung vorher? Noch eine Stunde in der Klinik warten?)

    Ab wann mache ich erneut ein BB, um zu schauen, dass alles gut läuft?

  8. #8
    Forum-Team Avatar von henri
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    Ja, hinterher zu warten ist eine gute Idee. Zur Sicherheit, falls es zu einem anaphylaktischem Schock kommt. Ist zwar sehr selten, aber nicht ausgeschlossen. Blutbild war ja jetzt gut, das würde ich wohl in einem Jahr nochmal kontrollieren, auch in einem halben Jahr kann man machen. So wirklich sehe ich da keine dringende Notwendigkeit das öfter zu machen, wenn sie bereits 6 Jahre bei dir ist und alle Werte ansonsten so gut aussehen.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  9. #9
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    Zitat Zitat von henri Beitrag anzeigen
    Ja, hinterher zu warten ist eine gute Idee. Zur Sicherheit, falls es zu einem anaphylaktischem Schock kommt. Ist zwar sehr selten, aber nicht ausgeschlossen. Blutbild war ja jetzt gut, das würde ich wohl in einem Jahr nochmal kontrollieren, auch in einem halben Jahr kann man machen. So wirklich sehe ich da keine dringende Notwendigkeit das öfter zu machen, wenn sie bereits 6 Jahre bei dir ist und alle Werte ansonsten so gut aussehen.

    Sie hatten wegen der Juckerei in der Achsel einen Abstrich gemacht. Aber am Ende hieß es "Futtermittelunverträglic hkeit" oder Autoimmunerkrankung. Nur bringen meine Futtermittelumstellungen keine Besserung. Hab extra Pferd beispielsweise nie gefüttert, für so einen Fall. Wahrscheinlich such ich mir einen Spezialisten, falls es nach der Behandlung mit Carbesia weiterhin so stark bleibt.

    Danke für die Einschätzung der Werte! Das beruhigt mich erst einmal. Ich hoffe, es gibt keine Komplikationen. Man liest ja einiges vom Schock, Niereninsuffizienz danach oder gar Nierenversagen. Auch wegen Überdosierung und Co. Angst

  10. #10
    Forum-Team Avatar von henri
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    Bei meinem Rüden wurde damals eine Hautstanze eingeschickt, wo dann die Milben gefunden wurden. Dass die Juckerei vom Carbesia weg geht, das kann ich mir nicht vorstellen, ich wüsste keinen Hund hier, bei dem ein positiver Titer zu Juckreiz geführt hätte. Aber gut, nicht jeder Hund reagiert gleich und du wirst es ja beobachten. Ich finde deine Idee gut, dir dann einen Spezialisten zu suchen.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  11. #11
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    Zitat Zitat von henri Beitrag anzeigen
    Bei meinem Rüden wurde damals eine Hautstanze eingeschickt, wo dann die Milben gefunden wurden. Dass die Juckerei vom Carbesia weg geht, das kann ich mir nicht vorstellen, ich wüsste keinen Hund hier, bei dem ein positiver Titer zu Juckreiz geführt hätte. Aber gut, nicht jeder Hund reagiert gleich und du wirst es ja beobachten. Ich finde deine Idee gut, dir dann einen Spezialisten zu suchen.
    Hier wurde nur ein wenig auf ein Mikroskopgläschen raufgeschuppert. Sah jetzt nicht all zu tiefgründig aus. Apoquell half, aber war nur ein Übergang für die Diät. Ich glaube leider auch nicht, dass die Juckerei dank Carbesia aufhört. Man liest auch nix in die Richtung. Aber Schritt für Schritt. Erst das und danach wieder dem Jucken zuwenden.

  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kaka
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    Berichte dann mal wie die Carbesia Behandlung gelaufen ist.
    Ich hatte auch tierische Angst davor. Kira hat nur einmal kurz gequieckt, trotz Kochsalzdepot, ansonsten hatten wir keine Probleme. Im Februar lasse ich nochmal einen großen Check machen. Bin gespannt ob der Titer was runter gegangen ist. Den hatte ich vor einem Jahr das letzte Mal checken lassen, ansonsten halt nur Blutbild und EEP.
    Liebe Grüße von Katja und Kira



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    Befunde Kira

  13. #13
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    Zitat Zitat von Kaka Beitrag anzeigen
    Berichte dann mal wie die Carbesia Behandlung gelaufen ist.
    Ich hatte auch tierische Angst davor. Kira hat nur einmal kurz gequieckt, trotz Kochsalzdepot, ansonsten hatten wir keine Probleme. Im Februar lasse ich nochmal einen großen Check machen. Bin gespannt ob der Titer was runter gegangen ist. Den hatte ich vor einem Jahr das letzte Mal checken lassen, ansonsten halt nur Blutbild und EEP.
    Ja ich melde mich und hoffe, es verläuft so gut wie bei dir.

    @henri
    Eine Frage fiel mir doch noch ein: Thema Ungarnstamm. Wie wahrscheinlich ist der und wenn die Tierärztin dann 0,5 statt 0,25 geben will, wäre das dann in Ordnung?

  14. #14
    Forum-Team Avatar von henri
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    Vom Ungarn-Stamm kann man ausgehen, wenn der Titer sehr hoch ist. Bei deinem Hund ist er mit 1: 320 aber niedrig. Wenn die Tierärztin lieber 0,5 ml geben will, tja, ich weiß nicht was ich da sagen würde. Wahrscheinlich würde ich zustimmen.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  15. #15
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    Zitat Zitat von henri Beitrag anzeigen
    Vom Ungarn-Stamm kann man ausgehen, wenn der Titer sehr hoch ist. Bei deinem Hund ist er mit 1: 320 aber niedrig. Wenn die Tierärztin lieber 0,5 ml geben will, tja, ich weiß nicht was ich da sagen würde. Wahrscheinlich würde ich zustimmen.
    Ab wann gilt er als hoch? (Das hab ich mich schon lange gefragt, weil man oft "hoch" liest aber irgendwie keinen Wert dazu hat).

    Ok, na wahrscheinlich hat sie sich in Österreich oder Deutschland angesteckt... allerdings hatte sie nie die typische Symptome danach.

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