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Thema: Anaplasmose

  1. #1
    registrierter Teilnehmer
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    1

    Anaplasmose

    Hallo zusammen.
    Kurze Vorstellung: mein Rüde ist 9 Jahre und ihm wurde vor 8 Monaten das linke Hinterbein komplett amputiert. Hat er alles super verkraftet und kommt sehr gut klar.
    Nächste böse Falle:

    Wir hatten seit 2 Monaten mit Augenentzündung am rechten Auge zu Tun. Wurde standig falsch behandelt - als das Auge trüb wurde sind wir zum Augenspezialisten gefahren. Dort wurde Blindheit rechts und Glaukom diagnostiziert. Da bekam er Augentropfen zur Augendrucksenkung.Es wurde ein Bluttest gemacht. Letzen Sonntag Glaukomanfall - hoher Druck auch links. Beim TA wurde gesagt, der Sehnerv ist noch nicht komplett kaputt- es gab schon Fälle, wo Hunde nach 3/4 Tagen wieder etwas sehen konnten. Auf gut Glück wurde mir Doxycyclin und Prednisolon ( Für die Netzhaut) mitgegeben. Ein Bluttest ergab Anaplasmen durch Zeckenübertragung.

    Dem Hund geht's nun nach 3 Tagen noch nicht besser und ich habe Angst, dass er sich bei kompletter Blindheit ein anderes Bein verletzen könnte. Er war immer ein Wirbelwind und kennt praktisch keine Leine.Nun ist er total auf mich angewiesen- auch in der Wohnung stößt er überall gegen. Es geht nur mit Geschirr und Führen und draussen nur mit Leine.
    Nun die Fragen:
    Wäre das noch ein lebenswertes Leben und käme er damit klar?
    Würde er überhaupt die OP Augenentfernung überstehen( hat auch noch beginnende Herzinsuffizienz)
    Was ist von der Aussage zu halten, dass er evtl. wieder sehen kann links?
    Heute ist der 3. TAG

  2. #2
    Forum-Team Avatar von Maxanja
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    Hallo,

    es tut mir sehr leid, dass es Deinem Hund zur Zeit so schlecht geht. Beinamputation und eventuelle Blindheit sind ja auch kein Zuckerschlecken.

    Aber die Fragen, die Du uns hier stellst, können wir Dir leider nicht beantworten. Wir sind ja ein Forum, welches bei Mittelmeererkrankungen hilft.
    Und Deine Fragen können ja in erster Linie nur Du selbst - weil Du Deinen Hund am besten kennst - und die entsprechenden Fachärzte beantworten.

    Als einzigen Tipp kann ich Dir im Moment nur mit auf den Weg geben (falls Du das nicht eh schon weißt), dass man das Doxycyclin immer gut eingepackt (z.B. in ein Hühnerherz) und mit Futter geben muss, weil es schleimhautreizend ist. Wenn man das nicht macht, riskiert man im Zweifel, dass der Hund durch Verätzungen der Speiseröhre nicht mehr fressen mag.

    Alles Gute für Euch!
    Geändert von Maxanja (21.08.2023 um 06:41 Uhr)
    LG
    Anja mit Elmo, Salvada II, Ivy und Juni und Max, Ben, Salvada I, Shelby, Amigo und Lenou im Herzen

    Befunde Salvada Befunde Elmo Befunde Lenou Befunde Amigo Befunde Salvada II

  3. #3
    Forum-Team Avatar von Burgertown
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    929
    Hallo,

    ich schließe mich meiner Vorrednerin an.
    Hunde leben im hier und jetzt. Und du bist alles was er hat. Ich würde dem Doxi wirklich noch ein wenig Zeit geben. Berichte uns gerne wie es bei Euch geht.

    Unsere Daumen und Pfoten sind gedrückt für Euch.
    Viele Liebe Grüße
    Iris

    Es sind die Phantasten, die die Welt verändern, nicht die Erbsenzähler

    Johnny Volbeat & Brenda Bummelliese

    Befunde Johnny

    OB NRW

  4. #4
    Forum-Team Avatar von husky
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    Hallo,

    bezüglich der Lebensqualität eines blinden Hundes kann ich Dir vielleicht helfen. Meiner jetzt 12-jährigen Yuma mussten vor 4 Jahren aufgrund eines Glaukoms (Leishmaniose und weitere Erkrankungen) beide Augen entfernt werden. Mit dieser Entscheidung tut sich vermutlich jeder Hundebesitzer schwer, aber für uns war es eine gute Entscheidung. Bei meiner Yuma war die Lebensqualität vor der OP deutlich schlechter, weil der Augendruck ständig hin und her schwankte und wir am Tage stündlich und nachts auch mehrfach die Augen tropfen mussten. Das erforderte eine wahnsinnige Organisation, da man den Hund so ja auch gar nicht mal allein lassen kann. Die Augen-OP kam mir dann später eher wie eine Befreiung von einer Last vor und ich glaube, meinem Hund ging es genauso. Meine Yuma ist mit der Blindheit gut zurecht gekommen, aber natürlich müssen sich die anderen Sinne erst entwickeln, bevor sie die Aufgabe der Augen übernehmen können. Es gibt viele Möglichkeiten der Hilfestellung z.B. ein kleines Glöckchen an der Leine oder am Schuh, dann kann der Hund auf einer Wiese auch mal frei laufen. In der Wohnung kann man die Haptik nutzen, dafür eignen sich Fußmatten mit verschiedenen Oberflächen. Dass nun bei Euch auch noch das Hinterbein amputiert werden musste, ist natürlich noch eine andere Herausforderung, aber in Abhängigkeit von Größe/Gewicht haben die meisten Hunde damit ja wenig Probleme.

    Liebe Grüße von Jeanette mit Yuma

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