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Thema: Welpen & Leishmanien

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Frage Welpen & Leishmanien

    Wir würden gern einen kleinen Hund bei uns aufnehmen, er hat noch drei Geschwister die Ende September in Nordspanien geboren sind. Seit anderthalb Wochen sind sie und ihre Mutter in Deutschland. Die Mutter hat einen Leishmaniosetiter von 1:300. Nach Rrecherchen im Internet und diverser Fachliteratur wird man auch nicht sicherer, da Leihsmanien über die Plazenta übertragen werden können und die Welpen ja auch schon selbst von Sandmücken gestochen wurden konnten. Habe gelesen das Allopurinol die Erregerkonzentration senken soll, würde es Sinn machen den Kleinen prophylaktisch damit zu behandeln? Übrigens, die Biotechnologiefirma MOLOGEN hat einen Leishmanioseimpfstoff für Hunde auslizensiert. MOLOGEN findet man über Google.
    Vielen Dank im Voraus für alle Tipps
    Claudia

  2. #2
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    Hallo Claudia!
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Habe gelesen das Allopurinol die Erregerkonzentration senken soll, würde es Sinn machen den Kleinen prophylaktisch damit zu behandeln?
    Ich würde bei Leishmaniose keine Behandlung auf Verdacht beginnen. Eventuell sind die Welpen ja noch nicht infiziert - das würde ich auf alle Fälle vorher testen lassen.

    Internetseite der Biotechnologiefirma Mologen: "Im Bereich der DNA-basierten Impfstoffe wurde durch die Auslizenzierung eines veterinärmedizinischen Impfstoffes gegen die parasitäre Erkrankung Leishmaniose ein weiterer Meilenstein erreicht."
    Ich bin da noch skeptisch: gegen welche der vielen "Unterarten" hilft der Impfstoff?
    Und selbst dann: infizierte Tiere oder Tiere, die im Verdacht stehen, eventuell infiziert zu sein, darf man sowieso nicht impfen. Sonst könnte die Impfung eine eventuelle Leishmaniose - Erkrankung verstärken oder gar erst zum Ausbruch bringen.

  3. #3
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Claudia,

    ja, das ist mir bekannt mit dem Impfstoff von Mologen. Es wird aber wohl noch dauern, bis der auf den Markt kommt.

    Die transplazentare Übertragung von Leishmaniose ist möglich. Eine Behandlung auf Verdacht würde ich aber keinesfalls machen! Selbst wenn man bei einem Test des Welpen Antikörper finden würde, ist damit nicht gesagt, dass er tatsächlich selbst erkrankt ist. Er kann die Antikörper von seiner Mutter mitbekommen haben; in diesem Fall würden sie sich im Laufe des ersten Lebensjahres abbauen.

    Liebe Grüße
    Andrea

  4. #4
    Unregistriert
    Gast
    Liebe Andrea,
    eigentlich sind wir uns durch die vielen Informationen und die Beiträge hier im Chat total unsicher, ob wir den Welpen nehmen sollen. Die Wahrscheinlichkeit steht doch 50:50. Oder? Welche Kosten, unabhänig vom Medikament z.B. Eiweißelektrophorese und andere dignostische Möglichkeiten kämen im Falle einer Erkrankung auf uns zu und in welchen Abständen? Die Möglichkeit. daß sich die Welpen auch direkt durch Stiche der Mücken infiziert haben ist ja auch vorhanden, sie haben ja 4 Wochen in Spanien gelebt.
    LG Claudia

  5. #5
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Claudia,

    mit Prozentsätzen kann ich einfach nicht dienen. Sie helfen euch auch nicht wirklich, wenn der Hund dann tatsächlich erkranken sollte. Auch Kosten kann man nicht prognostizieren, denn diese sind so unterschiedlich wie die einzelnen Krankheitsverläufe! Mein Hund ist z. B. schon eine ganze Zeit stabil. Aber ich habe gerade in letzter Zeit ziemlich viel Geld augegeben, für Untersuchungen in kürzeren Abständen, für Darmaufbau, Unterstützung durch Naturheilkunde und Ähnliches.

    Es kann nicht jeder mit einer dauerhaften Erkrankung umgehen. Manche wachsen hinein und können ihrem Tier die notwendige Behandlung und das richtige Umfeld bieten. Aber das kann nicht jeder, und man muss es nicht von sich verlangen, wenn man sich womöglich überfordert fühlt. Wenn ihr so unsicher seid, dann nehmt doch mit einem guten Gefühl einen Welpen aus dem hiesigen Tierschutz; da warten auch genug Wauzis auf ein gutes Zuhause!

    Liebe Grüße
    Andrea

  6. #6
    Forum-Team Avatar von henri
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    Hallo Claudia!
    Meine spanische Hündin hatte einen LM Titer von 1:380 als ich sie übernahm. Sie war damals gut ein Jahr alt. Bei ihr hat sich der Titer beim ELISA Test nicht bestätigt, jedesmal war er negativ. Gerade heute habe ich ein erneutes Blutbild machen lassen, da die letzte Untersuchung 2 Jahre her ist.

    Meine Hündin hatte anfangs noch 2 Monate lang Allopurinol bekommen. Eine Packung reichte bei ihr ca. einen Monat lang (ca. 23 kg Körpergewicht) und kostete ca. 4 Euro. Die Tabletten hatte ich mir aus Spanien mitbringen lassen, in D sind sie teurer.

    Großes Blutbild kostet so um die 40-50 Euro. Je nach Labor.

    Hier im Forum findest du ja nur Hunde, die auch erkrankt sind. Alle anderen mit gesunden Hunden posten hier meistens nicht.

    Ansonsten kann Hundehaltung schon teuer sein. mein Rüde kommt von einem deutschen Züchter. Er ist inzwischen 11 Jahre alt und ihn habe ich im Mai am Kehlkopf operieren lassen, dann hatte er im Oktober eine Darmentzündung, einen Tumor im Hoden, einen weiteren Tumor am Vorderfuß. Für ihn habe ich bereits dieses Jahr knapp 2000 Euro bei TÄ gelassen.

    Andererseits waren aber auch Jahre ohne große Extrakosten dabei. Man weiß es eben nie. Da kann keiner eine Garantie geben. Bei Hunden aus dem Süden würde ich auf alle Fälle mit einen gr. Blutbild pro Jahr rechnen. Klar, falls dann eine Erkrankung akut ausbricht auch öfter. Und dann kommen ja auch noch die Medikamente dazu, wobei da die Kosten mit dem Körpergewicht steigen.

    Wichtig finde ich eine gesunde Ernährung und viel Liebe, auch wenn sich das jetzt doof liest.

    Naja mein Post war wohl nun nicht wirklich hilfreich für dich, wollte dir nur Mut machen, dass ich mit meiner spanischen Göre seit knapp 4 Jahren sehr glücklich bin und bei ihr die LM nie ausgebrochen ist, bzw. evtl. nie da war trotz Titer.

    Aber wie Andrea schon schrieb, falls du dir unsicher bist, dann entscheide dich doch für einen Hund aus dem hiesigen Tierschutz.
    Viele Grüße
    Michaela


    Befunde Enia
    Befunde Joschi

  7. #7
    Deaktiviert
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    Naja mein Post war wohl nun nicht wirklich hilfreich
    Wieso? War doch jut und richtig (nach meiner Meinung)!

  8. #8
    Katy taps007
    Gast
    Ich würde bei Leishmaniose keine Behandlung auf Verdacht beginnen. Eventuell sind die Welpen ja noch nicht infiziert - das würde ich auf alle Fälle vorher testen lassen.

    Hallo,

    auf einer anderen Seite wurde mir empfohlen, dass wenn der Welpe ohne Symptome ist, erst im Alter von einem Jahr testen zu lassen. Was hälst du davon?

    Liebe Grüße
    Petra und Viola

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