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Thema: Hund mit Leishmaniose-Antikörper

  1. #1
    Kessymama
    Gast

    Frage Hund mit Leishmaniose-Antikörper

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich habe noch nie einen Hund gehabt und somit ist Kessy meine erste Hündin überhaupt.
    Noch bevor ich sie aus dem Tierheim abholte, las ich sofort alles über Hunde und Hundeerziehung (Hundeschule-Ordner von einer sehr lieben Bekannten), und Bücher, alles was ich bis dahin lesen konnte.
    In naher Zukunft möchte ich unbedingt eine Hundeschule besuchen.

    Seit einer Woche und vier Tagen, habe ich nun Kessy, eine Riffon-Mix-Terrier Hündin,
    aus dem Tierheim geholt.
    Kessy ist am 11.07.2006 auf Kreta geboren und es war Liebe auf den ersten Blick, als ich sie das erste Mal im Tierheim sah.

    Im Tierheim wurde ich nicht über ihren Zustand informiert, obwohl sie schon Symptome der Leishmaniose - Antikörper zeigte, die mir als Laie natürlich nicht bekannt waren.

    Ihre Haut zeigte teils verkrustete, teils offene Stellen, die ich leider erst abends zu Hause, ca. eine Stunde vom Tierheim entfernt entdeckt habe. Ich habe noch nie etwas von dieser Krankheit gehört. Zuerst ging ich von einer Überreaktion, eine Art Allergie durch den ganzen Stress den sie hatte aus, denn sie schubberte, biss, leckte und schüttelte sich.
    Es kam würgen, mit Auswurf hinzu, Appetitlosigkeit und viel zu sehr anhaltender Schlaf, der mir ungewöhnlich schien. Ihre Augen sahen trüb aus und sie verlor schnell die Lust am Spielen.

    Da es doch nach einer Woche nicht abkling, entschied ich mich dazu besser sofort den Tierarzt aufzusuchen.

    Diagnose:
    Titer von 1:400 +
    Leishmaniose - Antikörper

    Ich war erstmal total geschockt und weinte sehr viel.
    Erstens fühlte ich mich völlig hilflos und außerdem hatte ich die Kleine schon so lieb, dass es mir das Herz zerriss, wenn ich sie wieder hätte zurückbringen müssen.
    Unschlüssig und leer nahm ich dann Abschied von Kessy und wollte sie noch am selben Nachmittag zurückbringen.
    Durch meine Hilflosigkeit und Unwissenheit, welche denn nun die beste Entscheidung für den Hund und für mich ist, führte ich mehrere Telefonate mit Freunden und Bekannten mit Hundeerfahrung.

    Danach war eines für mich ganz klar:
    Kessy bleibt bei mir!
    Und in dieses Tierheim geht sie schon mal garnicht zurück!

    Gestern war ich dann noch mal beim Tierarzt.
    Bis dahin bekam sie schon mal ein Antibiotikum und Schampoo. Seit gestern bekommt sie Allopurinol.

    Ich möchte dazu sagen, dass mein Tierarzt auch keinerlei Erfahrung mit dieser Krankheit hatte. Doch er telefonierte und erkundigte und belas sich, um dem Hund die bestmögliche Hilfe anbieten zu können.

    Die Blutergebnisse aus dem Fremdlabor liegen derzeit noch nicht vor und der Test auf Pilze zeigte bis gestern auch noch keine eindeutige Veränderung, bis auf dass er wächst.

    Soweit erst mal der Stand der Dinge.

    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich hier einige Antworten finden würde und einen Lehrreichen Informationsaustausch finden würde.

    Ganz lieben Gruß
    Kessymama

  2. #2
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    25.254
    Hallo Diana,

    finde ich ganz prima, dass du dich für deine Kessy entschieden hast! Das ist für dich jetzt alles keine einfache Situation, besonders weil du Ersthundebesitzerin bist. Aber Kessy ist noch so jung, du hast schon zu uns gefunden, und dein TA macht sich kundig. Das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen, um Kessy bestmöglich zu helfen!

    Damit wir dich gut unterstützen können, brauchen wir möglichst viele Informationen. Gibt es ein Blutbild, Organwerte und eine Eiweißelektrophorese von deinem Hund? Wenn nein, solltest du das machen lassen. Die Elektrophorese ist bei einem leishmaniosepositiven Hund sehr wichtig zur Einschätzung der Krankheitsaktivität, außerdem kann sie Hinweise auf evtl. Co-Infektionen liefern. Sie sollte als Kurve zur Auswertung vorliegen.

    Dein Hund sollte auch unbedingt auf alle infrage kommenden Mittelmeerkrankheiten getestet werden, also zusätzlich Ehrlichiose, Babesiose, Filarien. Bei der auffälligen Hautsymptomatik mit Jucken würde ich auch eine Untersuchung auf Demodex und Sarcoptes empfehlen. Das sollte am besten mikroskopisch gemacht werden, also nicht als Bluttest! Frag mal deinen TA, ob er das machen kann oder eine Stelle hat, die es macht. Milben sind meist wahrscheinlicher als ein Pilz. Diese Untersuchung läuft ja bereits.

    Wie schwer ist deine Kessy und wie viel Allopurinol bekommt sie (in mg)? Bitte teile die Tagesdosis auf zwei Gaben alle 12 Stunden auf!

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. #3
    Kessymama
    Gast

    Lächeln

    Hallo liebe Andrea!

    Vielen Dank für die Infos, da werde ich mich erstmal mit meinem Tierarzt besprechen.

    Sobald ich Neuigkeiten habe, stelle ich es hier rein.

    Schön, dass ich diese Seite hier gefunden habe

    Ganz liebe Grüße
    Diana

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