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Thema: leishmaniose immunität????

  1. #1
    sabine007
    Gast

    leishmaniose immunität????

    hallo zusammen,
    ich habe einen 1,5 Jahre alten Podenco Mix Rüden, den ich im Januar 2006 auf Gomera notfallmäßig mitgenommen habe.Er ist gerade frisch kastriert und der bei der jetzt durchgeführten großen Blutuntersuchung mit 165 Antikörpern auf den Virus sehr verdächtig ist...Schock!
    Jetzt soll ich 6 Wochen warten, um die Blutuntersuchung zu wiederholen, weil es auch eine Kreuzreaktion sein könnte. Lunes (mein Hund) zeigt (meiner Meinung nach) bislang keine Symtome. Nun habe ich viel Infos eingeholt und dabei dieses Forum gefunden, weiß jemand, ob es tatsächlich so ist, daß kanarische Hunde zu einem großen Teil eine Immunität gegen diesen Virus entwickelt haben, die vererbt wird? Und haben sie dann automatisch einen hohen Antikörperwert? Kann man diese Immunität von einer Infizierung unterscheiden? Was kann ich überhaupt tun, um meinen Hund nun zu unterstützen?
    Liebe Grüße und vielen Dank,
    Sabine

  2. #2
    registrierter Teilnehmer Avatar von Mona
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    Hallo Sabine,
    Herzlich willkommen hier im Forum !
    Wenn Du von der Leishmaniose sprichst, das ist kein Virus, sondern wird von
    der Sandmücke übertragen. Du solltest Dir sämtliche Blutwerte Deines Hundes
    in Kopie aushändigen lassen und hier mit den Normwerten einstellen.
    Wenn ich mich recht erinnere, kommt die LM auf den Kanaren selten vor,dazu
    wird aber Andrea sicher noch antworten.
    Unterstützen kannst Du Deinen Hund, indem Du ihn gut (möglichst frisch) er-
    nährst, erst einmal [B]nicht[/B ]impfen läßt und Stress von ihm fernhälst.
    Aber die Fachfrauen werden Dir noch antworten.
    Viele Grüße
    Sabine
    mit Lara und Leo
    (Collin im Herzen)



    Tagebuch von Lara/Leo

    Befunde Leo
    Befunde Lara

  3. #3
    Inaktiv Avatar von tizian_2003
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    Hallo Sabine,

    du hast schon gehört: Leishmaniose kommt auf den Kanaren sehr selten vor, allerdings ist es möglich. Und Leishmaniose ist keine Viruserkrankung, auch gibt es keinerlei Immunität. Was für ein Antikörpertest wurde denn bei Lunes gemacht, und wie lautet genau das Ergebnis? Eine Zahl von 165 kenne ich nämlich in diesem Zusammenhang nicht. Es ist beim ELISA und beim IFAT eine Kreuzreaktion mit Trypanosomen möglich, solche Reaktionen spielen sich dann aber immer im niedrigen Bereich ab. Also, stell mal das genaue Verfahren und Ergebnis und was du sonst noch hast hier ein! Dann sehen wir sicher klarer.

    Liebe Grüße
    Andrea

  4. #4
    sabine007
    Gast
    hallo,
    vielen dank schonmal, ich werde die ergebnisse dann einstellen, bin gespannt, wie ihr die interpretiert, meine verwirrung ist momentan komplett, ich warte dann wohl erstmal die nächste blutuntersuchung ab? das mit der immunität hat mir eine tierheilpraktikerin erzählt, die sich sicher war, dass dem so ist...
    gruß, sabine

  5. #5
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Sabine,
    wer weiß woher die THP ihre Informationen hatte? Möglicherweise handelt es sich um ein Missverständnis, dass es sich um die Tatsache handelt, dass die LM auf den Kanaren nicht, oder nur sehr selten vorkommt und so interpretiert wurde, dass die Hunde dort auf Grund einer Immunität nicht daran erkranken?
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  6. #6
    sabine007
    Gast
    hallo kerstin,
    tja, vielleicht ist das so...
    die thp sagte, dass auf gomera sowohl katzen als auch hunde ca. 70% diese krankheit bzw. den erreger hätten, aber kaum ein tier die symptome zeige...was eben auf so eine immunität schließen könnte...bei tieren, die dann (vor allem in sehr jungem alter) ausgeflogen werden, würde das jedoch schwieriger... wäre ja auch zu schön gewesen...ich hoffe jetzt ja noch auf diese kreuzreaktion, wenngleich tizian 2003 ja schon sagte, dann wäre die
    antikörperzahl eigentlich niedriger...
    ich versuche, "cool" zu bleiben und lunes nicht als krank zu behandeln...
    gruß, sabine

  7. #7
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Sabine,
    also die Sache mit der Immunität auf Gomera bzw den Kanaren stimmt definitiv nicht! Ich will die Kompetenz deiner THP auf keinen Fall in Frage stellen, aber bei dieser Aussage liegt sie falsch.
    Wir drücken die Daumen für Lunes und ich bin sicher, dass du Lunes ganz normal behandelst, sobald du dich mental ein bisschen mit der Thematik beschäftigt hast. Ansich allen Fories ging/geht es so, dass der große Schreck und die Unsicherheit, zusammen mit Angst nicht gut tut und teilweise die Emotionen überschwappen. In alles Regel legt sich das aber und du wirst sehen, bald bist du auch der coole Profi
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  8. #8
    sabine007
    Gast
    au, danke!
    dennoch bin ich sehr unruhig und warte auf diese 6 wochen,die noch vergehen sollen bzw. auf dienstag, wo ich mir die testergebnisse schriftlich geben lassen werde...außerdem wurde mir ja gesagt, daß ich lunes nicht mehr impfen soll, dies habe ich aber kurz vor dem bluttest noch komplett getan, außerdem wurde er vor 2 wochen kastriert - alles in allem also höchste belastungen...ich lese hier jetzt diverse beiträge, von wöchentlichen entwurmungen ist da zb die rede, da hat mir meine ta abgeraten, von wegen nicht zuviel auf einmal machen und so...
    gruß, sabine

  9. #9
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Sabine,
    bitte wo liest du von wöchentlichen Wurmkuren?????
    Da musst du etwas missverstanden haben!

    Viele hier verzichten auf die profilaktische Wurmkur, weil sie eben auch eine Belastung für den Organismus darstellt. Wir persönlich handhaben es so, dass wir ca. halbjährlich eine Kotprobe ans Labor schicken und auf Parasiten testen lassen. Tica ist über drei Jahre bei uns und nicht ein einziges mal hatte sie Würmer. Ohne einen gesicherten Befund würden wir keine Wurmkur geben.

    Nachtrag: Mit der Impfung und der Kastration hat er eine Menge zu verarbeiten und du kannst nur hoffen, dass er es gut verkraftet. Für die Zukunft bist du schlauer!
    Geändert von Kerstin (07.04.2007 um 21:05 Uhr)
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  10. #10
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Sabine,

    die thp sagte, dass auf gomera sowohl katzen als auch hunde ca. 70% diese krankheit bzw. den erreger hätten, aber kaum ein tier die symptome zeige..
    da hat deine THP sicher nicht ganz unrecht, nur scheinen mir die 70% etwas zu hoch gegriffen. Die Tiere sind zwar infiziert, aber viele erkranken nicht daran, weil das Immunsystem darauf eingestellt ist und mit dem Erreger alleine fertig wird. Kommen jetzt aber ungückliche Umstände dazu -wie impfen, Streß, andere Erkrankungen- kann die LM jedoch jederzeit ausbrechen.

    Jetzt sind wir mal gespannt auf die Ergebnisse.
    LG Renate

    Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. (Epiktet)

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  11. #11
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Renate,
    korrigiere mich, aber Gomera zählt zu den Kanaran und dort kommt die Leishmaniose nicht vor, oder?????
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  12. #12
    registrierter Teilnehmer Avatar von renny11111
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    Hallo Kerstin,

    Zitat Zitat von Kerstin Beitrag anzeigen
    Hallo Renate,
    korrigiere mich, aber Gomera zählt zu den Kanaran und dort kommt die Leishmaniose nicht vor, oder?????

    Mein Post war wohl etwas irreführend -Andrea hat mich auch schon angemeckert - . Meine Aussage bezog sich in erster Linie darauf, daß eben viele der infizierten Hunde mit der LM gut zurechtkommen und keine Symptome zeigen und NICHT auf die Prozentzahl. Leishmaniose kommt zwar auf den Kanaren selten vor, aber geben tut es sie doch. Laut Andrea sind es wohl 0,3%.

    So, hoffentlich hab ich euch jetzt zufriedengestellt, besser kann ichs jetzt nicht erklären, was ich meinte
    LG Renate

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  13. #13
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Renate!
    Also auf die "Allgemeinheit" getrachtet, stimmt es sicherlich. Ich hatte es nur so verstanden, dass es hier für die Kanaren gemeint war. Von daher nichts für ungut
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  14. #14
    sabine007
    Gast
    hallo zusammen,
    habe heute die ergebnisse vom ta geholt; wie der test heißt,weiß niemand, es steht auch nix drauf. das labor ist laboklin in bad kissingen und es wurde folgendes getestet:
    - babesien ak ist kleiner als 20
    - ehrlichien ak ist kleiner als 20
    - leishmaniose titer 1:128 (hatte ich mit 165 falsch im kopf) - hier zitiere ich die interpretation "titer kleiner 32 werden als negativ, größer als 64 als positiv bewertet. niedrig positive titer können im rahmen von kreuzreaktionen zb mit babesien oder trypanosomen (das ist jetzt im test nicht mit dabei gewesen) entstehen. vereinzelt können serologische reaktionen bei infizierten tieren fehlen. maßgeblich für die bewertung ist der klinische befund; weicht der klinische vom laborbefund ab, so sollte eine kontrolle im abstand von einigen wochen erfolgen oder eine pcr durchgeführt werden.
    dirofilarien-antigen ist negativ
    (hier steht noch dazu, daß falsche negativ ergebnisse auftreten können, wenn eine geringe wurmbelastung vorliegt.)
    das sind die ergebnisse.
    es könnte also noch eine kreuzreaktion vorliegen (aber was bedeutet das dann, hätte er dann zb babesien, das wäre ja auch nicht gut!), ist mit dem klinischen befund eigentlich das vorhandensein von symptomen gemeint?
    das mit den wurmkuren (kerstin) habe ich hier in einem beitrag gelesen, ich suche ihn mal raus.
    viele grüße von sabine

  15. #15
    registrierter Teilnehmer Avatar von Kerstin
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    Hallo Sabine,
    ja, bitte such den
    Beitrag mal raus. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass es sich dabei um ein Missverständnis handeln wird, denn wöchentliche Kurmkuren und Leishmaniose gehen nicht zu sammen
    Mit dem Wissen dass dein Hund von den Kanaren stammt, würde ich eher weiter die hierfür typischen Krankheiten testen lassen. Ich bin mir zimlich sicher, dass die genannten Trypanosomen für den positiven Test auf Leishmaniose verantwortlich sind. Das ist die sogenannte Kamelschlafkrankheit. Hunde werden davon allerdings nicht krank. Kannst du einen Test nachfordern?
    Mit dem Satz "maßgeblich für die bewertung ist der klinische befund; weicht der klinische vom laborbefund ab... ist gemeint, dass Tiere trotz einer sichtbaren Erkrankung durch bestimmte Umstände keine Titer bilden. Manchmal ist das Labor auch nicht in der Lage den Titer nachzuweisen. Da gibt es also verschiedene Möglichkeiten, die sich jetzt aber nicht beunruhigen müssen. Ganz allgemein sagen wir hier immer, dass ein Titer allein nichts aussagt. Er muss immer zusammen mit dem Allgemeinbefinden des Hundes und den Blutwerten ZUSAMMEN gesehen werden. Erst diese drei Faktoren geben die Möglichkeit eines Urteils.
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